AMAG-Gruppe
AMAG-Gruppe
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 3. Januar 1945 |
Sitz | Cham ZG, Schweiz |
Leitung | Martin Haefner (VR-Präsident) Helmut Ruhl (CEO AMAG Group AG) |
Mitarbeiterzahl | ca. 6500 (2020)[1] |
Umsatz | 4,0 Mrd. CHF[1] |
Branche | Automobilhandel |
Website | www.amag-group.ch |
Die AMAG Group AG ist eine hauptsächlich im Automobilhandel tätige Schweizer Unternehmensgruppe. Der Hauptsitz des 1949 in Zürich gegründeten Unternehmens ist seit September 2019 in Cham ZG. Die Gruppe beschäftigt rund 6600 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 4,7 Milliarden Schweizer Franken. Sie ist im Besitz der Privatholdingesellschaft BigPoint Holding AG von Martin Haefner.
Überblick
Das Herzstück der AMAG-Gruppe bildet die 1945 von Walter Haefner gegründete AMAG Automobil- und Motoren AG mit Sitz in Zürich. Diese unterzeichnete am 29. April 1948 einen Importvertrag mit Volkswagen und 1951 einen solchen mit Porsche, die bis heute noch die Basis für das von der AMAG betriebene Automobil-Importgeschäft bilden. Im Mai 2008 stellte AMAG den Import von Porsche-Fahrzeugen ein, da die Tochtergesellschaft Porsche Schweiz AG diesen für sich beanspruchte. AMAG bleibt jedoch weiterhin wichtigster Handelspartner der Marke und ist mit 13 Verkaufs- und Service-Standorten laut Eigenangaben die grösste Porschehandelsorganisation in der Schweiz und der viertgrösste Porsche-Händler der Welt.
Zur AMAG-Gruppe gehören die AMAG Import AG, die AMAG Automobil und Motoren AG mit über 80 eigenen Garagenbetrieben und einem Bentley Stützpunkt in Cham, die AMAG First AG, die AMAG Leasing AG (Leasinggeschäft), die AMAG Services AG (Autovermietung Europcar, Valetparking an Schweizer Flughäfen und Chaffeurdienstleistungen), sowie die AMAG Parking AG (Parkhausbewirtschaftung). Seit 2018 ist die AMAG Mitinhaberin von autoSense, der Lösung für digitale Vernetzung von Fahrzeugen und seit 2019 bietet sie mit Clyde ein Auto-Abomodell an. Zudem ist sie Partnerin bei der Swiss Startup Factory. Seit Januar 2021 übernimmt die mobilog AG die logistischen Aufgaben der Amag.[2] AMAG gehört zu den Gründungsmitgliedern des im Dezember 2021 auf Initiative der Mobilitätsakademie gegründeten Branchenverbands Swiss Alliance for Collaborative Mobility (kurz CHACOMO).[3]
Die Neuzulassungen nach den wichtigsten Marken der AMAG und ihren Schweizer Marktanteilen beliefen sich im Jahr 2020 wie folgt: VW (11,2 Prozent), Škoda (7,9 Prozent), Audi (6,3 Prozent) und Seat (4,8 Prozent).[1]
Eva Maria Bucher-Haefner, die Tochter des 2012 verstorbenen AMAG-Gründers Walter Haefner verkaufte ihre 50-Prozent-Beteiligung im Dezember 2018 an ihren Bruder und schied aus den Verwaltungsräten der AMAG-Gruppengesellschaften aus. Die AMAG-Gruppe ist seither im Alleinbesitz von Martin Haefner.[4] Der Gründungssitz am Zürcher Utoquai 49 ging hierbei an Eva Maria Bucher-Haefner; die Garage und das Verkaufslokal der AMAG im Parterre sind eingemietet.
Logo
Das Firmenlogo symbolisierte bis 2013 einen Auto-Union-Rennwagen Typ A, der auf den Betrachter zufährt. In der Mitte der Fahrzeugkörper, links und rechts die Vorderräder mit Trommelbremsen und Achse. Im September 2013 änderte die AMAG ihren Marktauftritt und damit auch das Logo komplett. Nun verwendet das Unternehmen einen schlichten Schriftzug als Logo.
Weblinks
- Andreas Steigmeier: Automobil- und Motoren AG (AMAG). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. November 2002.
- Markus Bürgi: Haefner, Walter. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. Juni 2012.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Über uns amag-group.ch.
- ↑ autoblog.amag.ch
- ↑ Shared Mobility erhält eine nationale Stimme. In: presseportal.ch. 15. Dezember 2021, abgerufen am 11. Juni 2022.
- ↑ Amag-Erbin Eva Maria Bucher-Haefner verkauft an Bruder. In: Handelszeitung. Abgerufen am 12. Dezember 2018.