Acarosporaceae
Acarosporaceae | ||||||||||||
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Acarospora fuscata, Maryland, USA | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterklasse | ||||||||||||
Acarosporomycetidae | ||||||||||||
Reeb, Lutzoni & Cl. Roux | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Acarosporales | ||||||||||||
Reeb, Lutzoni & Cl. Roux | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Acarosporaceae | ||||||||||||
Zahlbr. |
Die Acarosporaceae sind eine isoliert stehende Familie der Schlauchpilze, die eine eigene Ordnung Acorosporales und Unterklasse Acarosporomycetidae bilden.
Merkmale
Die Fruchtkörper (Ascomata) sind auf den Thalli sitzend oder in diese eingesenkt. Sie sind scheibenförmig oder perithecisch. Das Hymenium ist nicht amyloid. Die Paraphysen sind schwach bis kaum verzweigt, septiert, sowie schwach bis kaum anastomosierend. Die Asci sind funktionell unitunicat, nicht amyloid und bilden viele Sporen, meist über 100 Ascosporen pro Ascus. Die Ascosporen sind hyalin, klein, nicht septiert.[1]
Lebensweise
Die Acarosporaceae sind Flechtenbildner. Ihre primären Photobionten sind Grünalgen der Gattungen Trentepohlia und seltener Myrmecia.[2] Der Acarospora Peak, ein Berg in der Antarktis, ist nach der Flechte Acarospora emergens benannt, die dort gefunden wurde.
Systematik
Die Familie wurde früher zu den Lecanorales gestellt. DNA-Sequenzvergleiche haben eine isolierte Stellung der Familie gezeigt, worauf sie 2004 in eine eigene Unterklasse Acarosporomycetidae der Klasse Lecanoromycetes gestellt wurde. Sie ist die basale Gruppe der Lecanoromycetes und die Schwestergruppe aller übrigen Lecanoromycetes.[1][2]
Eriksson (2006) listet für die Familie folgende Gattungen auf:[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Hibbett et al.: A higher-level phylogenetic classification of the Fungi, 2007.
- ↑ a b Miadlikowska et al.: New insights into classification and evolution of the Lecanoromycetes ..., 2006.
- ↑ O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html) (Memento vom 18. März 2009 im Internet Archive).
Literatur
- Jolanta Miadlikowska et al.: New insights into classification and evolution of the Lecanoromycetes (Pezizomycotina, Ascomycota) from phylogenetic analyses of three ribosomal RNA- and two protein-coding genes. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1088–1103.
- D. S. Hibbett et al.: A higher-level phylogenetic classification of the Fungi. In: Mycological research, Mai 2007; 111(5): 509–547. Epub 2007 13. März 2007. doi:10.1016/j.mycres.2007.03.004, (PDF; 1,28 MB)