Hainbuchenblättriger Ahorn
Hainbuchenblättriger Ahorn | ||||||||||||
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Hainbuchenblättriger Ahorn (Acer carpinifolium, Illustration) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer carpinifolium | ||||||||||||
Siebold & Zucc. |
Der Hainbuchenblättrige Ahorn (Acer carpinifolium) ist eine Baumart aus der Gattung der Ahorne (Acer). Diese werden heute in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gestellt, bildeten früher aber die eigene Familie der Ahorngewächse (Aceraceae). Der japanische Name ist Chidori no ki (jap.
, dt. „Baum der Regenpfeifer“), nach der Form der Früchte, oder Yamashiba kaede (
).
Beschreibung
Es handelt sich um einen bis zu zehn Meter groß werdenden Baum, in Mitteleuropa erreicht er nach 20 Jahren etwa vier bis fünf Meter. Die Triebe sind kahl, beim Austrieb rötlich braun gefärbt, später wird die Rinde grau bis dunkelgrau. Die Blätter sind ungelappt, länglich bis verkehrt eiförmig, acht bis 13 Zentimeter lang und drei bis sieben Zentimeter breit. Der Blattrand ist scharf doppelt gesägt, der Blattgrund abgerundet bis leicht herzförmig. Der Stiel ist einen bis zwei Zentimeter lang. Die Unterseite der Blätter ist im Austrieb behaart und heller grün gefärbt als die Oberseite. Von der Mittelrippe zweigen 18 bis 25 Paar hervortretende Seitennerven ab und bilden ein charakteristisches, für Ahornblätter ungewöhnliches Merkmal. Die Herbstfärbung ist gelbbraun.
Die Blüten sind grünlichgelb, zweihäusig, etwa einen Zentimeter breit, in kahlen Trauben. Die männlichen Blüten stehen zu zehn bis 15 zusammen, die weiblichen Blütenstände bestehen nur aus fünf bis zehn Blüten. Es sind meist je vier, manchmal fünf Kelch- und Kronblätter vorhanden. Bei den männlichen Blüten sind die Kronblätter reduziert oder fehlend, sie enthalten meist vier (sechs bis zehn) Staubblätter. Die weiblichen Blüten enthalten neben dem Gynoeceum noch reduzierte, unfruchtbare Staubblätter (Staminodien). Die Blütezeit ist im Mai, zusammen mit dem Blattaustrieb.
Die Früchte sind Spaltfrüchte mit rechtwinklig gespreizten Flügeln, die nach innen gebogen sind.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet ist in Japan auf Honshū (westlicher Teil), Shikoku und Kyushu. Höhenlagen von 200 bis 1500 Meter werden besiedelt. Die Standorte liegen in Laubwäldern, meist an gut mit Wasser versorgten Stellen, etwa entlang von Bächen.
Literatur
- Helmut Pirc: Ahorne. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8001-6554-6, S. 121 ff.
- Acer carpinifolium in der Flora of Japan