Acer pectinatum

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Acer pectinatum

Acer pectinatum subsp. forrestii

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Ahorne (Acer)
Art: Acer pectinatum
Wissenschaftlicher Name
Acer pectinatum
Wall. ex G.Nicholson

Acer pectinatum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Sie kommt in Ost- und Südasien vor.

Beschreibung

Illustration von Acer pectinatum subsp. laxiflorum

Vegetative Merkmale

Acer pectinatum wächst als sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 20 Metern erreichen kann. Die glatte Borke ist dunkelbraun und die unbehaarte Rinde der Zweige violett bis violett-grün. Die Winterknospen sind violett.[1]

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter bestehen aus Blattstiel und Blattspreite. Der 2 bis 7 Zentimeter lange, violettrote Blattstiel weist bei jungen Bäumen eine rötlichbraune Behaarung auf, die mit zunehmendem Alter verschwindet. Die papierartige, drei- bis fünflappige, breite Blattspreite ist 7 bis 10 Zentimeter lang und 6 bis 8 Zentimeter breit. Der mittlere Lappen ist eiförmig, während die anschließenden Lappen dreieckig sind. Alle Lappen haben eine geschwänzte oder spitz zulaufend Blattspitze. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Blattunterseite hellgrün. An der Blattunterseite findet man hauptsächlich an den Blattadern eine rötlichbraune Behaarung, während die Blattoberseite unbehaart ist.[1]

Generative Merkmale

Die Blütezeit liegt im April erst nach dem Blattaustrieb. Bei Acer pectinatum liegt, wie bei den meisten Arten der Sektion Macrantha, Andromonözie vor. Der traubige Blütenstand ist 6 bis 8 Zentimeter lang und enthält meist 10 bis 40 Blüten. Die schlanken Blütenstielen sind 5 bis 7 Millimeter lang.

Die Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Bei den männlichen Blüten sind die fünf mit einer Länge von etwa 5 Millimeter länglichen Kelchblätter purpur-grünlich, die fünf Kronblätter sind verkehrt-eiförmig und es sind acht unbehaarte, etwa 2 Millimeter große Staubblätter vorhanden, außerdem ist ein nur rudimentärer Fruchtknoten ausgebildet.

Es wird eine etwa 1,6 bis 2,5 Zentimeter lange und 6 bis 8 Millimeter dicke, gelbliche Flügelfrucht gebildet. Der mit einem stumpfen Winkel bis fast horizontal abstehende Flügel ist sichelförmig. Der flache Samen ist rund 7 Millimeter lang und 4 Millimeter breit. Die Früchte reifen im September.[1]

Chromosomenzahl

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[2]

Standorte

In China gedeiht Acer pectinatum vor allem in Mischwäldern in Höhenlagen von 2300 bis 3700 Metern.[1]

Systematik und Verbreitung

Die Art Acer pectinatum gehört zur Sektion Macrantha aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Die Erstbeschreibung von Acer pectinatum erfolgte 1881 durch Nathaniel Wallich in George Nicholson: The Gardeners’ Chronicle.[1]

Das natürliche Verbreitungsgebiet von Acer pectinatum umfasst Sikkim, Bhutan, Nepal, das nordöstliche Myanmar, östliches und südliches Tibet und die chinesischen Provinzen: südliches Gansu, nordöstliches Guangxi, Guizhou, westliches Henan, westliches Hubei, Hunan, südliches Qinghai, südliches Shaanxi, südliches Shanxi, westliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[3][1]

Laubblätter der Sorte Acer pectinatum subsp. forrestii ‘Sparkling’

Unterarten

Von der Art Acer pectinatum gibt es fünf Unterarten:[3]

  • Acer pectinatum subsp. forrestii (Diels) A.E.Murray (Syn.: Acer forrestii Diels): Sie ist nach George Forrest (1873–1932) benannt. Sie kommt im südwestlichen Sichuan sowie nordwestlichen Yunnan vor.
  • Acer pectinatum subsp. laxiflorum (Pax) A.E.Murray (Syno.: Acer laxiflorum Pax): Sie kommt nur im westlichen Sichuan vor.
  • Acer pectinatum subsp. maximowiczii (Pax) A.E.Murray (Syn.: ist Acer maximowiczii Pax): Sie kommt im Großteil des chinesischen Verbreitungsgebietes vor.
  • Acer pectinatum Wall. ex G.Nicholson subsp. pectinatum ist die Nominatform. Sie ist in Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar und im südlichen Tibet sowie nordwestlichen Yunnan verbreitet.[1]
  • Acer pectinatum subsp. taronense (Hand.-Mazz.) A.E.Murray (Syn.: Acer taronense Hand.-Mazz.): Sie kommt im nordöstlichen Indien, in Bhutan, Myanmar, im östlichen Tibet, im westlichen Sichuan sowie nordwestlichen Yunnan vor.[1]

Quellen

  • Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom, Chin-Sung Chang: Aceraceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2008, ISBN 978-1-930723-73-3, S. 541 (englisch)., online (Abschnitte Beschreibung und Systematik).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Tingzhi Xu, Yousheng Chen, Piet C. de Jong, Herman John Oterdoom, Chin-Sung Chang: Aceraceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2008, ISBN 978-1-930723-73-3, S. 541 (englisch)., online.
  2. Acer pectinatum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  3. a b Acer pectinatum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 12. Januar 2011.

Weblinks

Commons: Acer pectinatum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien