Siebolds Fächer-Ahorn
Siebolds Fächer-Ahorn | ||||||||||||
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Siebolds Fächer-Ahorn (Acer sieboldianum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer sieboldianum | ||||||||||||
Miq. |
Siebolds Fächer-Ahorn[1] (Acer sieboldianum) ist ein großer Strauch oder kleiner Baum aus der Gattung der Ahorne in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Japan.
Beschreibung
Siebolds Fächer-Ahorn ist ein 10 Meter hoher, aufrechter Baum oder Strauch mit dünnen Zweigen und dicht weißlich behaarten, später oft verkahlenden Trieben. Die Blätter sind sieben- bis elflappig, 6 bis 9 Zentimeter breit, mit rundlichem Umriss und herzförmiger bis fast gestutzter Basis. Die Spreite ist bis zur Blattmitte oder tiefer eingeschnitten. Die Lappen sind länglich-eiförmig und zugespitzt, der Blattrand ist scharf doppelt gesägt. Die Nerven der Blattunterseite sind behaart. Der Blattstiel ist 2,5 bis 4 Zentimeter lang, anfangs weich behaart, später oft kahl. Die Blätter färben sich im Herbst kupferrot bis glänzend dunkelrot. Die gelblichen Blüten sind klein und in Trugdolden an langen Stielen angeordnet. Fruchtknoten und Kelch sind außen behaart. Die Art blüht im Mai. Die Früchte sind kahl oder schwach behaart und 1,5 bis 2 Zentimeter lang. Der Flügel ist stumpfwinkelig bis fast waagrecht gespreizt.[2]
Verbreitung und Ökologie
Das Verbreitungsgebiet liegt in Japan auf den Inseln Hokkaidō, Kyushu, Honshū und Shikoku.[3] Die Art wächst in kühlfeuchten Wäldern auf mäßig nährstoffreichen, frischen bis feuchten, durchlässigen, sauren bis neutralen, sandig-humosen oder kiesig-humosen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist meist frosthart meidet jedoch kalkhaltige Untergründe.[2]
Systematik und Forschungsgeschichte
Siebolds Fächer-Ahorn (Acer sieboldianum) ist eine Art aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Dort wird er der Sektion Palmata, Serie Palmata zugeordnet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1865 durch Friedrich Anton Wilhelm Miquel in den Annales Musei Botanici Lugduno-Batavi. Amsterdam.[3]
Verwendung
Die Art wird selten wegen ihrer außergewöhnlichen Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet.[2]
Nachweise
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 82.