Samt-Ahorn
Samt-Ahorn | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Samt-Ahorn (Acer velutinum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer velutinum | ||||||||||||
Boiss. |
Der Samt-Ahorn[1] (Acer velutinum) oder auch Persischer Berg-Ahorn[1] ist ein mittelgroßer Baum aus der Gattung der Ahorne in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt im Kaukasus und im Norden des Iran.
Beschreibung
Der Samt-Ahorn ist ein bis zu 25 Meter hoher Baum mit breiter Krone und mit dicken, kahlen, grauen bis braunen Trieben. Die Blätter sind fünflappig, 15 bis 25 Zentimeter breit mit herzförmiger Basis. Die Lappen sind eiförmig und grob und unregelmäßig gesägt. Die Blattoberseite ist frischgrün, die Unterseite bläulich grün und zottig behaart. Der Blattstiel ist 20 bis 25 Zentimeter lang. Die Blätter färben sich im Herbst gelb. Die gelblich grünen Blüten wachsen in 8 bis 12 Zentimeter breiten Rispen. Die Art blüht im Mai nach dem Austreiben der Blätter. Die Früchte sind behaart und etwa 3 bis 6 Zentimeter lang. Der Flügel ist stumpfwinkelig bis waagrecht.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26 oder 52.[3]
Verbreitung und Ökologie
Das Verbreitungsgebiet liegt im Norden des Iran und in Aserbaidschan.[4] Die Art wächst in artenreichen Wäldern auf frischen bis feuchten, sauren bis neutralen, sandig-humosen bis lehmig-humosen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist wärmeliebend und meist frosthart.[2]
Systematik und Forschungsgeschichte
Der Samt-Ahorn (Acer velutinum) ist eine Art aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Dort wird er der Sektion Acer, Serie Acer zugeordnet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1846 durch Pierre Edmond Boissier in den Diagnoses Plantarum Orientalium novarum.[4]
Es werden zwei Varietäten unterschieden:
- Acer velutinum var. velutinum
- Acer velutinum var. van-volxemii (Mast.) Rehder mit größeren Blättern und an der Blattunterseite nur entlang der Nerven behaart. Der Fruchtflügel ist beinahe waagrecht gespreizt, Vorkommen nur im Kaukasus.[2]
Verwendung
Die Art wird selten wegen ihrer außergewöhnlichen Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet.[2]
Nachweise
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 84.
Einzelnachweise
- ↑ a b deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 84
- ↑ a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 84
- ↑ Acer velutinum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ a b Acer velutinum. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 30. Dezember 2011 (englisch).