Benzylviolett 4B

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Strukturformel
Strukturformel von Benzyl violet 4B
Allgemeines
Name Benzylviolett 4B
Andere Namen
  • alpha-[4-(4-Dimethylamino-alpha-{4-[ethyl-(3-natriosulfonatobenzyl)­amino]-phenyl}benzyliden)cyclohexa-2,5-dienyliden(ethyl)ammonio]toluol-3-sulfonat
  • Acid Violet 49
  • C.I. Acid Violet 49
  • C.I. 42640
Summenformel C39H41N3NaO6S2
Kurzbeschreibung

Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1694-09-3
EG-Nummer 216-901-9
ECHA-InfoCard 100.015.365
PubChem 5284479
ChemSpider 4447543
Eigenschaften
Molare Masse 734,9 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

245–250 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser und Ethanol[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
08 – Gesundheitsgefährdend

Achtung

H- und P-Sätze H: 351
P: 201​‐​202​‐​280​‐​308+313​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Benzylviolett 4B ist eine chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Triphenylmethanfarbstoffe.

Gewinnung und Darstellung

Benzylviolett 4B kann durch Kondensation von 4-Dimethylaminobenzaldehyd mit α-(N-Ethylanilino)-4-toluolsulfonsäure, gefolgt von einer Oxidation und Umwandlung in das Natriumsalz hergestellt werden. Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Kondensation von α-(N-Ethylanilino)-3-toluolsulfonsäure mit Formaldehyd und Oxidation in Gegenwart von N,N-Dimethylanilin.[2]

Eigenschaften

Benzylviolett 4B ist ein schwarzer Feststoff.[4]

Verwendung

Benzylviolett 4B (Acid Violet 49) wurde als Farbstoff verwendet.[5][6] Es wurde bis 1973 als Lebensmittel- und Kosmetikfarbstoff, danach für die Färbung von Textilien und als Druckerfarbe eingesetzt.[2]

Regulierung

Über den Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986 besteht in Kalifornien seit 1. Juli 1987 eine Kennzeichnungspflicht, wenn Benzylviolett 4B in einem Produkt enthalten ist.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Benzyl violet 4B in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Eintrag zu Benzyl Violet in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 1. Juni 2018 (online auf PubChem).
  3. Eintrag zu [4-[[4-(dimethylamino)phenyl][4-[ethyl(3-sulphonatobenzyl)amino]phenyl]methylene]cyclohexa-2,5-dien-1-ylidene](ethyl)(3-sulphonatobenzyl)ammonium, sodium salt Vorlage:Linktext-Check/Escaped im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 31. Dezember 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Richard J. Lewis, Sr.: Hazardous Chemicals Desk Reference. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 978-0-470-33445-4, S. 657 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jeanne Mager Stellman: Encyclopaedia of Occupational Health and Safety: The body, health care, management and policy, tools and approaches. International Labour Organization, 1998, ISBN 92-2109814-1, S. PT4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. M. Clark: Handbook of Textile and Industrial Dyeing Principles, Processes and Types of Dyes. Elsevier, 2011, ISBN 978-0-85709-397-4, S. 506 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Benzyl Violet 4B. OEHHA, 1. Juli 1987, abgerufen am 1. Juni 2022 (englisch).