Kluse (Emsland)

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Wappen Deutschlandkarte
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Kluse (Emsland)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kluse hervorgehoben

Koordinaten: 52° 56′ N, 7° 21′ O

Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Emsland
Samtgemeinde: Dörpen
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 25,31 km2
Einwohner: 1759 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26892
Vorwahlen: 04963, 04966, 05933
Kfz-Kennzeichen: EL
Gemeindeschlüssel: 03 4 54 025
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 25
26892 Dörpen
Website: www.kluse.de
Bürgermeister: Hermann Borchers (CDU)
Lage der Gemeinde Kluse im Landkreis Emsland
NiederlandeLandkreis CloppenburgLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerLandkreis OsnabrückAndervenneBawinkelBeestenBockhorstBörgerBreddenbergDersumDörpenDohren (Emsland)EmsbürenEsterwegenFrerenFresenburgGeesteGerstenGroß BerßenHandrupHaren (Ems)HaselünneHeede (Emsland)HerzlakeHilkenbrookHüvenKlein BerßenKluse (Emsland)LähdenLahn (Hümmling)Langen (Emsland)LathenLehe (Emsland)Lengerich (Emsland)Lingen (Ems)LorupLünneLünneMeppenMessingenNeubörgerNeuleheNiederlangenOberlangenPapenburgRastdorfRenkenbergeRhede (Ems)SalzbergenSchapenSögelSpahnharrenstätteSpelleStavernSurwoldSustrumThuineTwist (Emsland)VreesWalchumWerlteWerpelohWettrupWippingenKarte
Über dieses Bild

Kluse ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Dörpen im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen.

Geografie

Lage

Die Gemeinde Kluse liegt an der Ems zehn Kilometer östlich der niederländischen Grenze etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen der Kreisstadt Meppen im Süden und der Stadt Papenburg im Norden. Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinde Dörpen, im Osten die Gemeinde Wippingen, im Süden die Gemeinden Renkenberge, Fresenburg und Sustrum in der Samtgemeinde Lathen, im Westen die Gemeinden Walchum und Dersum.

Geschichte

Die Burg zu Ahlen (ab 1387 n. Chr.) war der Stammsitz eines gleichnamigen Geschlechts. Otto von Ahlden (= Ahlen), seines Zeichens Ritter zu Düthe, ist als erster aus dem Geschlecht per 5. Februar 1387 urkundlich bezeugt.

Die südliche Nachbargemeinde Renkenberge trug von ihrer Gründung am 1. September 1934 bis zum 6. September 1938 ebenfalls den Namen Kluse.[2]

Ortsname

Der Bahnhof Kluse bestand schon früher. Für den Bahnhof wurde der Name Kluse gewählt, weil sich in der Nähe des Bahnhofs eine Klause, auf Plattdeutsch „Kluse“ befindet, in deren Nähe früher die Pferde der Postkutschen ausgetauscht wurden.[3]

Entstehung der Gemeinde

Seit dem 1. Januar 1965 bildeten die Gemeinden Ahlen und Steinbild die Samtgemeinde Kluse. Die Gemeinde Kluse entstand durch den Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Steinbild und Ahlen bei der am 1. Januar 1973 in Kraft getretenen Gebietsreform in Niedersachsen.[3][4]

Politik

Gemeindewahl 2021
Wahlbet.: 60,98 %
 %
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
78,1 %
(−7,31 %p)
18,1 %
(+3,51 %p)
3,8 %
(n. k. %p)
2016

2021


Gemeinderat

Der Gemeinderat in Kluse setzt sich aus elf Ratsfrauen und -herren der folgenden Parteien zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Partei 2021[5] 2016[6] 2011[7]
CDU 9 9 9
SPD 2 2 2

Bürgermeister

Der Bürgermeister der Gemeinde Kluse ist Hermann Borchers (CDU). Er wurde im November 2016 für eine vierte Amtszeit bestätigt.[8] Sein Stellvertreter ist Karl-Hans Harren (CDU).[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Das Gut Campe befindet sich im Ortsteil Steinbild
  • Nahe der Ortschaft verläuft die Transrapid-Teststrecke
  • Die Pfarrkirche St. Georg im eingemeindeten Ortsteil Steinbild ist ein spätgotisches Backsteinbauwerk aus der Zeit um 1512

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Kluse liegt direkt an der B 70, nahe der A 31 und an der Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole (Emslandstrecke), Kursbuchstrecke 395, obgleich der Haltepunkt schon vor einigen Jahren geschlossen wurde, so dass jetzt ein Bahnhof in den Nachbargemeinden Lathen oder Dörpen genutzt werden muss.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929.
  • Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Hrsg.): Altdeutsches Namenbuch. Ortsnamen. Band 2, Nr. 2. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1983, ISBN 3-487-01733-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 21. April 2020] Erstausgabe: Eigenverlag, Nordhausen 1872).
  • Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens. Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3.

Weblinks

Commons: Kluse – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. Michael Rademacher: Landkreis Aschendorf Hümmling (Siehe unter: Nr. 41). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  3. a b Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 2. Dezember 2016; abgerufen am 5. August 2019.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 252.
  5. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 24. August 2022.
  6. Ergebnis zur Gemeindewahl Kluse 2016. In: Webseite Samtgemeinde Dörpen. 11. September 2016, abgerufen am 21. April 2020.
  7. Gemeindewahl Kluse 2016/2011. Abgerufen am 24. August 2022.
  8. Anna Heidtmann: Hermann Borchers bleibt Bürgermeister in Kluse. In: Webseite Neue Osnabrücker Zeitung. 23. November 2016, abgerufen am 21. April 2020.
  9. Rat der Gemeinde Kluse. In: Webseite Samtgemeinde Dörpen. Abgerufen am 21. April 2020.