Alberoni (Venedig)
Die Lage von Alberoni in der Region Veneto, Italien |
Alberoni ist eine kleine Ortschaft auf dem venezianischen Lido unweit von Malamocco, eine sogenannte Frazione. 2010 hatte sie rund 600 Einwohner.
Ihr Name geht auf das antike Albaiones zurück, was etwa ‚weiße Dünen‘ bedeutet.[1] Diese Dünen stehen heute unter Schutz und werden vom World Wildlife Fund und der Provinz Veneto betreut. Hinzu kommen Pinienwälder, die gleichfalls unter Schutz stehen.
Geschichte
Im 16. Jahrhundert wurde der Ort zur Abwehr der Osmanen stark befestigt, im 19. Jahrhundert entstand eine zweite Festung. Hinzu kam ein Leuchtturm, der Faro Rocchetta, von dem die Fähren nach Pellestrina ablegen. In dessen unmittelbarer Nähe siedelte sich die Corporazione Piloti dell’Estuario Veneto an.[2]
Im Jahr 1993 fand man in der Lagune 25 größere Stücke eines Schiffes, deren längstes 3,2 m lang war, und zahlreiche Splitter eines römischen Plattbodenschiffes aus dem 2. Jahrhundert. Das Schiff wurde mittels C14-Methode auf 1935 ±80 BP datiert, was den Jahren 1 bis 144 n. Chr. entspricht.[3]
1928 entstanden ein Seniorenheim und ein Krankenhaus der Kamillianer, 1930 ein Golfplatz.
Seit Beginn der Wirtschaftskrise 2007 sollen sowohl das Krankenhaus als auch das Grand Hotel Des Bains ganz oder teilweise in Appartements umgewandelt werden, von denen allerdings 2011 viele leerstanden.[4]
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Wladimiro Dorigo: La via acquea endolitoranea fra Chioggia ed Equilo, in La laguna di Venezia, Cierre edizioni, 1995, S.
- ↑ Website der Vereinigung mit Bildern des Ortes
- ↑ Carlo Beltrame: La sutilis navis del Lido di Venezia. Nuova testimonianza dell’antica tecnica cantieristica a cucitura nell’alto Adriatico, in: Navalia. Archeologia e Storia, hgg. v. F. Ciciliot, Savona 1996, 31–53
- ↑ Nuove case a Venezia villette agli Alberoni (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , in: La Nuova di Venezia e Mestre, 25. März 2011.
Koordinaten: 45° 20′ 59″ N, 12° 19′ 26,6″ O