Werne (Bochum)

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Wappen von Bochum
Werne
Stadtteil von Bochum
Lage von Werne im Ost
Koordinaten 51° 29′ 11″ N, 7° 18′ 24″ OKoordinaten: 51° 29′ 11″ N, 7° 18′ 24″ O
Höhe 96 m ü. NHN
Fläche 5,71 km²
Einwohner 14.773 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte 2587 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Aug. 1929
Postleitzahl 44894
Bezirk Ost
Quelle: [1][2]

Werne ist ein Stadtteil in Bochum und liegt zwischen Langendreer und Harpen.

Geographie

Werne liegt etwa 6 Kilometer östlich der Bochumer Innenstadt. Der Ort grenzt an die Stadtteile Gerthe im Norden, Harpen im Nordwesten, Laer im Westen und Langendreer im Süden. Im Osten grenzt Werne an die Stadt Dortmund mit dem Stadtteil Lütgendortmund.

Geschichte

Siegelmarke Amt Werne

Werne war früher ein bedeutender Bergbauort mit den Steinkohlebergwerken Zeche Amalia, Zeche Heinrich Gustav, Zeche Mansfeld, Zeche Robert Müser und Zeche Vollmond. Im 19. Jahrhundert gehörte Werne zunächst zum Amt Langendreer im Landkreis Bochum. Aufgrund ihres starken Bevölkerungswachstums bildete die Gemeinde Werne seit 1886 ein eigenes Amt. Werne wurde am 1. August 1929 nach Bochum eingemeindet.[3]

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2021 lebten 15.004 Einwohner in Werne.

Strukturdaten der Bevölkerung in Werne:

  • Minderjährigenquote: 16,3 % [Bochumer Durchschnitt: 14,9 % (2021)]
  • Altenquote (60 Jahre und älter): 27,4 % [Bochumer Durchschnitt: 28,9 % (2021)]
  • Ausländeranteil: 18,1 % [Bochumer Durchschnitt: 15,2 % (2021)]
  • Arbeitslosenquote: 11,9 % [Bochumer Durchschnitt: 8,9 % (2017)]

Das durchschnittliche Einkommen in Werne liegt unterhalb des Bochumer Durchschnittes (2007).

Infrastruktur

Treffpunkte der Werner Bürger sind die Werner Sparkasse, der Aldi-Markt am Werner Hellweg, das Seniorenheim in der Straße „Auf der Kiekbast“ mit vielen Veranstaltungen, im Sommer das auch von Auswärtigen hochfrequentierte Freibad Werne, der Jugendfreizeitclub CVJM oder weitere Freizeitclubs, zum Beispiel das Erich-Brühmann-Haus. Sehenswert ist der Werner Teich beziehungsweise Werner Park.

Man kann von Werne aus gut das Ruhr-Park-Einkaufszentrum erreichen. Gute Einkaufsmöglichkeiten bestehen in der Ortsteilmitte am Werner Hellweg.

Panorama am unteren Ende der Werner Teiche

Schulbildung

Die Willy-Brandt-Gesamtschule bietet etwa 1300 Schülern die Möglichkeit, verschiedene Schulabschlüsse (Hauptschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss, Abitur) zu erlangen. Die Unter- und Mittelstufenklassen werden dabei am Standort an der Wittekindstraße untergebracht. Die Oberstufenklassen am Außenstandort der Schule an der Straße Deutsches Reich.

Werner Grundschulen sind die Amtmann-Kreyenfeld-Schule und die Von-Waldthausen-Schule.

Verkehr

ÖPNV

Werne ist gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die Buslinien 345, 355, 364, 366, 370, 372 und 379 führen durch den Stadtteil. Im benachbarten Stadtteil Langendreer gibt es zwei S-Bahn-Haltepunkte, die von der Linie S1 Dortmund–Düsseldorf–Solingen der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient werden. Im benachbarten Lütgendortmund gibt es einen weiteren S-Bahn-Haltepunkt, welcher durch die Linie S4 Lütgendortmund-Dortmund-Unna bedient wird.

MIV

Im Norden von Werne führt die Autobahn A40 entlang, welche Richtung der Bochumer Innenstadt und Dortmund verbindet. Auf- bzw. Abfahrten befinden sich im Nordosten an der Stadtgrenze zu Dortmund sowie im Norden am Ruhrpark. Des Weiteren führt die Autobahn A43 im Westen von Werne vorbei. Auch dort ist ein Anschlusspunkt vorhanden. Die Autobahnen binden Bochum-Werne überregional an das Bundesstraßennetz an.

Sonstiges

Im Osten des Stadtteils befindet sich der städtische Friedhof Werne.

Weblinks

Commons: Bochum-Werne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Uli Auffermann: Zeitsprünge Bochum-Langendreer und -Werne. Sutton Verlag, April 2015, ISBN 978-3-95400-495-9

Einzelnachweise

  1. Statistisches Jahrbuch der Stadt Bochum 2017 ([1])
  2. Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben, die Zahlen hierfür sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 293.