Andreas Katz (Skilangläufer)

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Andi Katz
Katz in Seefeld 2018

Katz in Seefeld 2018

Voller Name Andreas Katz
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 8. Januar 1988 (36 Jahre)
Karriere
Beruf Sportsoldat
Verein SV Baiersbronn
Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
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 Skilanglauf-U23-Weltmeisterschaften
Bronze 2010 Hinterzarten Skiathlon
Deutscher Skiverband Deutsche Meisterschaften
Silber 2012 Fischen 30 km Freistil
Gold 2014 Sulzberg 10 km klassisch
Gold 2014 Sulzberg 15 km Massenstart
Silber 2014 Rohrmoos 30 km Freistil
Bronze 2014 Sulzberg Sprint
Silber 2017 Oberwiesenthal 50 km Freistil
Silber 2017 Oberwiesenthal Teamsprint
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 5. Dezember 2009
 Gesamtweltcup 41. (2015/16)
 Sprintweltcup 78. (2015/16)
 Distanzweltcup 34. (2015/16)
 Tour de Ski 16. (2016)
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 19. Dezember 1998
 Continental-Cup-Siege 6  (Details)
 OPA-Gesamtwertung 3. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 OPA-Einzelrennen 5 4 4
 OPA-Teamrennen 1 0 0
letzte Änderung: 22. März 2021

Andreas „Andi“ Katz (* 8. Januar 1988) ist ein deutscher Skilangläufer.

Werdegang

Katz, der schon früh dem SV Baiersbronn beitrat, bestritt ab dem Jahr 2005 niederklassige FIS-Rennen, meist nur mit deutscher Beteiligung, bei denen er als bestes Ergebnis einen zweiten Platz erreichte. Nach zwei Starts bei den Juniorenweltmeisterschaften 2007 und 2008 gelang ihm in der Saison 2009/10 der Durchbruch. Im Mai 2009 wurde der Baiersbronner gemeinsam mit fünf weiteren Junioren in den deutschen B-Kader aufgenommen, sodass er im Dezember des Jahres in Düsseldorf erstmals im Weltcup an den Start gehen konnte. Bei seinen ersten beiden Wettbewerben in dieser Serie platzierte er sich jeweils im hinteren Teil des Feldes. Kurz darauf nominierte der deutsche Bundestrainer Jochen Behle Katz für die Tour de Ski 2009/2010, bei der der Athlet jedoch maximal die ersten vier Rennen absolvieren und dann aussteigen sollte.[1] Im Prolog des Etappenrennens zeigte er eine überraschend starke Leistung, belegte den elften Rang und erfüllte damit zugleich einen Teil der Norm, die für die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Vancouver ausreichte. Nach diesem guten ersten Auftritt fiel der Deutsche im Klassement weit zurück und beendete die Tour planmäßig nach der ersten Hälfte. Am 16. Januar nahm Katz als einziger DSV-Sportler am Weltcup in Otepää teil, wo er zwischenzeitlich auf dem fünften Rang platziert war und schließlich die 20. Position belegte.[2] Ein weiterer Erfolg in diesem Winter war der Gewinn der Bronzemedaille bei den U23-Weltmeisterschaften in Hinterzarten. Dort waren nur der Rumäne Paul Constantin Pepene und der Norweger Ole-Marius Bach besser. Nach dem Rennen erklärte Katz, der die Silbermedaille nur knapp um 0,5 Sekunden verpasst hatte, „Bronze sei für [ihn] Gold wert“.[3] Im Alpencup kam er in der Saison fünfmal aufs Podest und holte in Campra seinen ersten Alpencupsieg. Zum Saisonende belegte er den dritten Platz in der Alpencupgesamtwertung. Zu Beginn der folgenden Saison siegte er über 10 km Freistil beim Alpencup in St. Ulrich am Pillersee. Es folgten drei Starts bei Weltcuprennen, wobei der 30. Platz im Skiathlon in Rybinsk seine beste Platzierung war. Bei den U23-Weltmeisterschaften 2011 in Otepää errang er den 14. Platz im Skiathlon und den siebten Rang über 15 km Freistil. Im Februar 2011 gewann er im Alpencup in Campra und beendete die Saison auf dem zehnten Rang in der Gesamtwertung des Alpencups. Zu Beginn der Saison 2011/12 errang er den 70. Platz bei der Nordic Opening in Kuusamo. Im weiteren Saisonverlauf kam er im Alpencup zweimal auf den zweiten Platz und erreichte den fünften Platz in der Gesamtwertung. Die Tour de Ski 2011/12 beendete er vorzeitig. Bei den Deutschen Skilanglauf-Meisterschaften 2012 wurde er Zweiter über 30 km.

In der Saison 2012/13 belegte Katz den 62. Platz bei der Nordic Opening in Kuusamo und den 38. Rang bei der Tour de Ski. Sein bestes Saisonresultat im Alpencup war der 11. Platz über 15 km klassisch in Goms. Nach Platz 52 beim Weltcup in Davos über 30 km Freistil zu Beginn der Saison 2013/14, startete er Alpencup und erreichte im März 2014 in Valdidentro mit dem dritten Platz in der Verfolgung sein bestes Saisoneinzelresultat im Alpencup. In Oberwiesenthal gewann er zusammen mit Staffel. Bei den Deutschen Skilanglauf-Meisterschaften 2014 wurde er Meister über 10 kmklassisch und im 15 km Massenstartrennen. In der Saison 2014/15 kam er im Alpencup dreimal unter die ersten Zehn. Dabei war der fünfte Platz im 30 km Massenstartrennen in Rogla sein bestes Ergebnis. Die Tour de Ski 2016 beendete er auf dem 16. Platz. Dabei erreichte er in Oberstdorf mit dem achten Rang im 15 km Massenstartrennen seine erste Top Zehn Platzierung im Weltcupeinzel. Bei den deutschen Skilanglaufmeisterschaften 2017 in Oberwiesenthal wurde er jeweils Zweiter über 50 km Freistil[4] und zusammen mit Josua Strübel im Teamsprint.[5]

In der Saison 2017/18 kam Katz beim Ruka Triple auf den 31. Platz und bei der Tour de Ski 2017/18 auf den 27. Rang. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang nahm Katz an drei Wettbewerben teil und erreichte als beste Platzierung den 14. Platz über 50 km im klassischen Stil. In der folgenden Saison belegte er den 29. Platz bei der Tour de Ski 2018/19 und den 38. Rang beim Weltcupfinale in Québec. Seine besten Platzierungen bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol, waren der 13. Platz über 15 km klassisch und der sechste Rang mit der Staffel. Nach Platz 40 beim Ruka Triple zu Beginn der Saison 2020/21, kam er mit einem ersten und dritten Platz in Pokljuka auf den achten Platz in der Gesamtwertung des Alpencups.

Katz ist Sportsoldat der Bundeswehr.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 7. Februar 2010 Schweiz Campra 15 km Freistil Alpencup
2. 18. Dezember 2010 Osterreich St. Ulrich am Pillersee 10 km Freistil Alpencup
3. 18. Februar 2011 Schweiz Campra 3,3 km Freistil Alpencup
4. 22. Dezember 2018 Italien Valdidentro 15 km Freistil Alpencup
5. 13. März 2021 Slowenien Pokljuka 15 km klassisch Alpencup

Continental-Cup-Siege im Team

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 23. Februar 2014 Deutschland Oberwiesenthal 3 × 7,5 km Staffel Freistil1 Alpencup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2018 Pyeongchang: 6. Platz Staffel, 14. Platz 50 km klassisch Massenstart, 25. Platz 15 km Freistil, 35. Platz 30 km Skiathlon

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2019 Seefeld in Tirol: 6. Platz Staffel, 13. Platz 15 km klassisch, 28. Platz 30 km Skiathlon, 43. Platz 50 km Freistil Massenstart

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 1 2
Punkteränge 1 1 11 2 8 1 3 27 2 3
Starts 5 5 32 3 1 31 25 11 113 2 3
Stand: Saisonende 2020/21
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2009/10 35 109. 35 68. - -
2010/11 1 176. 1 107. - -
2011/12 - - - - - -
2012/13 10 143. 10 89. - -
2013/14 - - - - - -
2014/15 - - - - - -
2015/16 169 41. 98 34. 11 78.
2016/17 - - - - - -
2017/18 70 67. 54 47. - -
2018/19 35 92. 27 64. - -
2019/20 25 94. 25 56. - -
2020/21 13 109. 13 69. - -

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tour de Ski 2010: Einsatzplanung des DSV auf xc-ski.de. Erschienen am 29. Dezember 2009. Abgerufen am 6. November 2010.
  2. Katz, Andreas (GER) – Portrait – Erste Weltcup-Einsätze 2009/2010 auf xc-ski.de, abgerufen am 28. Februar 2016.
  3. Zwei Medaillen für Deutschland am Samstag auf jwm-2010.de. Abgerufen am 6. November 2010.
  4. Ergebnis DM 2017 50 km Freistil
  5. Ergebnis DM 2017 Teamsprint