Angloamerikanisch

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Das Adjektiv angloamerikanisch bezieht sich im Allgemeinen auf das englischsprachige Amerika, das in Abgrenzung zu Lateinamerika bisweilen als Angloamerika bezeichnet wird.[1] Es ist zu unterscheiden von dem mit Bindestrich geschriebenen Kopulativkompositum anglo-amerikanisch, das so viel bedeutet wie „Großbritannien und (das englischsprachige) Nordamerika gleichermaßen betreffend.“ Analog bezeichnet Angloamerikaner die Bürger der Vereinigten Staaten und Kanadas (oder zumindest die englischsprachigen), Anglo-Amerikaner hingegen „Briten und Nordamerikaner“.[2]

Bei der Unterscheidung von Rechtskreisen meint anglo-amerikanisches Recht (oder angelsächsisches Recht) das Common Law, das in vielen englischsprachigen Ländern geltende Recht, das sich mehr auf richterliche Urteile der Vergangenheit (Präzedenzfälle) als auf Gesetze stützt. Teile des Common Law gelten noch in zahlreichen Ländern, die früher Kolonien der englischen Krone waren, beispielsweise in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.

Länder Angloamerikas

Nordamerika Zentralamerika Karibik Südamerika
Bermuda Bermuda Belize Belize Jungferninseln Amerikanische Amerikanische Jungferninseln Falklandinseln Falklandinseln
Kanada Kanada Anguilla Anguilla Guyana Guyana
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Antigua und Barbuda Antigua und Barbuda Sudgeorgien Sandwichinseln Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln
Bahamas Bahamas
Barbados Barbados
Jungferninseln Britische Britische Jungferninseln
Cayman Islands Cayman Islands
Dominica Dominica
Grenada Grenada
Jamaika Jamaika
Montserrat Montserrat
Saint Kitts Nevis St. Kitts und Nevis
Saint Lucia St. Lucia
Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago
Turksinseln und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln

Einzelnachweise

  1. Darüber hinaus werden manchmal auch die englischsprachigen Inseln der anglophonen Karibik, die Bahamas, Bermuda, Belize und Guyana mit einbezogen.
  2. Deutsches Fremdwörterbuch, 2. Auflage, Band 1 (A-Präfix–Antike). De Gruyter, Berlin und New York 1996, S. 540–541 s.v. Anglo–, anglo–.