Anna Vinnitskaya

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Anna Vinnitskaya (englische Schreibweise von russisch Анна Валерьевна Винницкая Anna Walerjewna Winnizkaja, wiss. Transliteration

Anna Valer’evna Vinnickaja

; * 4. August 1983 in Noworossijsk[1]) ist eine russische Pianistin und Hochschulprofessorin.

Leben

Anna Vinnitskaya stammt aus einer Musikerfamilie.[1] Ihre Eltern sind ebenfalls Pianisten,[2] ihr Großvater war Dirigent. Im Alter von sechs Jahren erhielt sie ersten Klavierunterricht und trat bereits drei Jahre später öffentlich auf. 1995 zog ihre Familie nach Rostow am Don, wo sie von 1996 bis 2001 von Sergei Ossipenko am Rachmaninow-Konservatorium unterrichtet wurde.[3] Anschließend setzte sie ihr Studium bis 2006 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Ralf Nattkemper und in der Meisterklasse von Evgeni Koroliov fort.[1][4]

Vinnitskaya ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, 2007 gewann sie als zweite Frau in der Geschichte des Wettbewerbs[3] den 1. Preis im Fach Klavier beim Concours Musical Reine Elisabeth.[5] Seitdem konzertierte sie international mit unter anderem dem Gewandhausorchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Bamberger Symphonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, verschiedenen Rundfunk-Sinfonieorchestern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Belgian National Orchestra und dem Philharmonischen Orchester Luxemburg. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten zusammen wie zum Beispiel Waleri Gergijew, Andris Nelsons, Iván Fischer, Alan Gilbert, Paul Goodwin, Mirga Gražinytė-Tyla, Marek Janowski, Dmitri Kitajenko, Emmanuel Krivine und Krzysztof Urbański.[2][3][4][6][7]

Nach ihrem Debüt bei den Berliner Philharmonikern im Jahr 2017 trat sie 2021 mit diesem Orchester unter der Leitung von Kirill Petrenko bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival und in der Philharmonie de Paris auf.[6][8]

Vinnitskaya gibt zudem Solorecitale und wirkt als Kammermusikern. Unter anderem spielte sie im Trio mit Emmanuel Tjeknavorian (Violine) und Daniel Müller-Schott (Cello) beim Rheingau Musik Festival und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.[9][10]

Vinnitskaya lehrt seit 2009[7] als Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.[11]

Preise (Auswahl)

Diskografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Klassik Heute: Anna Vinnitskaya. Abgerufen am 29. September 2021.
  2. a b Lucerne Festival: Anna Vinnitskaya. Abgerufen am 30. September 2021.
  3. a b c Berliner Philharmoniker, Digital Concert Hall: Iván Fischer und Anna Vinnitskaya. Abgerufen am 29. September 2021.
  4. a b Deutschlandradio: Russische Pianistin Anna Vinnitskaya gibt "Debüt im Deutschlandradio Kultur". 10. Oktober 2008, abgerufen am 30. September 2021.
  5. a b Concours Reine Elisabeth: PIANO 2007 : Premier Prix. Abgerufen am 28. September 2021 (französisch).
  6. a b Salzburger Festspiele: Anna Vinnitskaya. Abgerufen am 30. September 2021.
  7. a b Münchner Philharmoniker: Anna Vinnitskaya. Abgerufen am 30. September 2021.
  8. Lucerne Festival: 02.09.2021 Berlin Philharmonic, Kirill Petrenko, Anna Vinnitskaya. Archiviert vom Original am 18. August 2021; (englisch).
  9. Rheingau Musik Festival: Emmanuel Tjeknavorian, Violine; Daniel Müller-Schott, Violoncello; Anna Vinnitskaya, Klavier - 22.08.2021. Abgerufen am 30. September 2021.
  10. Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Für einen guten Freund. Tjeknavorian, Müller-Schott, Vinnitskaya. Abgerufen am 30. September 2021.
  11. Prof. Anna Vinnitskaya. In: Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Abgerufen am 28. September 2021.
  12. Who we are, Winners. In: Concorso Rina Sala Gallo. Abgerufen am 29. September 2021 (englisch).
  13. Concorso Pianistico Ferruccio Busoni: Preisträger 2005. Abgerufen am 29. September 2021.
  14. Stadt Bad Kissingen: Die Preisträger des Kissinger Klavierolymps. In: Kissinger Sommer. Archiviert vom Original am 22. September 2020;.
  15. MusikWoche: Echo Klassik 2011: Die Sieger. 21. Juli 2011;.
  16. Echo Klassik Deutscher Musikpreis: Gewinner 2016. Abgerufen am 29. September 2021.