Schloss Altdorf (Hallein)

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Schloss Altdorf
Schloss Altdorf
Schloss Altdorf
Schloss Altdorf

Das Schloss Altdorf (auch Schlossbauer im Adneter Riedl genannt) liegt in der Stadt Hallein im gleichnamigen Bezirk von Salzburg (Altendorffstraße 1).

Geschichte

Das Schloss war der ehemalige Ansitz der Herren von Alben.[1] Dieses Geschlecht hatte das Amt der Erbausfergen in Laufen inne[2] und in Salzburg das Amt des Erbmundschenken; die Familie ist 1561 mit Eustachius von Albm ausgestorben.

Das Schloss ist mit ziemlicher Sicherheit das Herkunftsgut des Bischofs von Chiemsee Georg Altdorfer.[3] Später kam der Bau ganz in den Besitz des Bistums Chiemsee und dann in den der Jesuiten. Im 19. Jahrhundert wurde er zum Bauerngut Schlossbauer bzw. dem heutigen Gasthof.

Schloss Altdorf heute

Das Schloss Altdorf ist ein dreigeschossiger Bau, das von einem Krüppelwalmdach gedeckt ist. Ein Teil der originalen Umfassungsmauer ist noch vorhanden. Ebenso sind im ersten Stock rotmarmorne Fensterlaibungen erhalten; in den anderen Geschossen sind diese Umrandungen aufgemalt.

Heute befindet sich hier das Gasthaus Schlossbauer von Fritz Chizzola. Um das Anwesen rankt sich die Sage vom Schlossbauern, der von einem Teufel in Frauengestalt in Versuchung geführt wird und zu Tode kommt.[4] Diese Unglücksstelle war bis zum letzten Straßenbau noch immer durch einen steinernen Bildstock bezeichnet; vermutlich erinnert die Säule aber an einen Unfall, der sich bei der Drift am Almbach ereignet hat. Dies ist eine rote Marmorsäule mit der Gravur: „F.I.F. 1757“.

Literatur

  • Friederike Zaisberger & Walter Schlegel: Burgen und Schlösser in Salzburg. Flachgau und Tennengau. Birken-Reihe, Wien 1992, ISBN 3-85326-957-5.

Weblinks

Commons: Schloss Altdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hermann Friedrich Wagner: Topographie von Alt-Hallein. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 55, 1915, S. 28 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 9. Februar 2014]).
  2. Johann Siebmacher: Johann Siebmachers Wappen-Buch. Band 28. Die Wappen des Adels in Salzburg, Steiermark und Tirol. Faksimile-Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1701–1806. Battenberg, München, S. 3.
  3. Schlossbauer am Adneter Riedl. In: burgendaten.de.
  4. Josef Brettenthaler: Das große Salzburger Sagenbuch. Krispl 1994, S. 108 (Der Teufel lockt den Schlossbauern auf sagen.at [abgerufen am 9. Februar 2014]).

Koordinaten: 47° 41′ 35,8″ N, 13° 6′ 41″ O