Anthonij Aardewijn

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Anthonij Aardewijn[1] (auch Anthony Aardewijn, Anthony Aardewyn;[2] * (getauft) 23. Februar 1698 in Amsterdam; † (beerdigt) 18. August 1771 ebenda) war ein niederländischer Maler.

Von 1722 bis 1723 erhielt er den Auftrag zur Bemalung und Vergoldung der 1721 errichteten und zu der Zeit größten Barockorgel von Arp Schnitger in der Sint-Michaëlskerk in Zwolle mit den Schnitzarbeiten der Bildhauer Jurriën Westerman, Herman van der Borgh und Herman Weideman.[3][4] Am 25. März 1723 erlangte er in Amsterdam das Eherecht und heiratete Maria van den Bosch (1703–1756), am 4. August 1723 erwarb er, Dank des in Zwolle erworbenen Verdienstes, das Bürgerrecht von Amsterdam und im September 1723 wurde er nach Zahlung der Malersteuer in die Malergilde aufgenommen, was ihm die Möglichkeit öffentlicher Aufträge eröffnete. So war er 1739 an der Ausgestaltung des Jongenshuis (Burgerweeshuis in der Kalverstraat, heute das Amsterdam Museum) beteiligt, für die er nach Archivunterlagen "einen hohen Betrag" erhielt. Aardewijn wohnte in der Reestraat und vermachte laut Testament von 1757 das Haus nach kinderloser Ehe seiner Stiefschwester, die in die Amsterdamer Familie der Idsert eingeheiratet hatte.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pieter Scheltema: Aemstel’s oudheid of gedenkwaardigheden van Amsterdam. Band 5, Amsterdam 1863, S. 68 gibt Anthonij Aardewijn als nach den Bürgerlisten korrekte Namensform (dbnl.org PDF). Diese Namensform auch bei Chr. P. van Eeghen: Over zalf- en hoeden-, over slaven-, over kunst- en boekenhandel in het Amsterdam der 18de eeuw. In: Jaarboek van het Genootschap Amstelodamum 40, 1954, S. 177–180 mit weiteren Einzelheiten nach Notariatsakten.
  2. So Ernst Wilhelm Moes: Aardewyn, Anthony. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 1: Aa–Antonio de Miraguel. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907, S. 3 (Textarchiv – Internet Archive). und Aardewyn, Anthony. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 1, Seemann, Leipzig 1983, ISBN 3-598-22741-8, S. 16.
  3. Maarten Albert Vente: Vijf eeuwen Zwolse orgels 1441-1971. Amsterdam 1971, S. 40. 46; Michael I. Wilson: Organ Cases of Western Europe. London 1979, S. 28.
  4. Geschichte der Großen St.-Michaelskirche Zwolle, Jahr 1722 (Memento vom 13. Mai 2014 im Internet Archive) (niederländisch)