Assoziativmaschine
Eine Assoziativmaschine ist eine aus Assoziativspeichern zusammengesetzte, frei programmierbare Maschine. Im Unterschied zu einem Von-Neumann-Rechner wird eine Assoziativmaschine nicht um ein Rechenwerk herum aufgebaut, sondern besteht im Kern aus Assoziierwerken. Diese Assoziierwerke sorgen unter anderem dafür, dass eine Programmzeile mit ihrer Nachfolgerin assoziiert wird, dass eine Steuerung von Abläufen mit Assoziationsketten gelingt und dass Daten fehlertolerant abgefragt werden können.[1]
Setzt man Assoziativmatrizen als Assoziativspeicher ein, erhält die Assoziativmaschine deren Eigenschaften der Störunanfälligkeit und Fehlertoleranz, was sie als Maschine zur Mustererkennung, Mustervervollständigung und Musterextraktion befähigt.[2]
Literatur
- Hans-Joachim Bentz, Andreas Dierks: Neuromathematik und Assoziativmaschinen. Springer Verlag, Heidelberg, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-37937-6.
Weblinks
- www.faz.net populärwissenschaftliche Darstellung über die Assoziativmaschine (7. Mai 2014)
- assoziativmaschine.de (Website zum 2013 erschienenen Buch "Neuromathematik und Assoziativmaschinen")
- VidAs – Aufbau einer robusten, frei programmierbaren Maschine aus Assoziativmatrizen. Simulation und Hardware-Lösung (Dissertation von 2005)
- Peter Welchering: Ausspähsicher: Computer arbeitet wie das menschliche Gehirn. Beitrag vom 18. Januar 2014 zur Sendung "Computer und Kommunikation" im Deutschlandfunk.
- André Hatting: Informationstechnologie: Assoziativmaschine kopiert unser Gehirn. Beitrag vom 12. Mai 2014 in Deutschlandradio Kultur.