Außenlaststation

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Außenlaststationen an einer A-10 Thunderbolt II
GBU30 an einer Außenlaststation

Eine Außenlaststation (englisch hardpoint) ist eine Vorrichtung an einem Luftfahrzeug, im Allgemeinen einem Flugzeug oder Hubschrauber, die es erlaubt, eine Nutzlast außerhalb des Rumpfes so zu befestigen, dass sie während des Flugs sicher transportiert werden kann.

Während in seltenen Fällen die Last auf dem Flugzeug transportiert wird (zum Beispiel Space Shuttle auf dem Shuttle Carrier Aircraft oder SEPECAT Jaguar), werden in den meisten Fällen die Außenlaststationen unter den Flügeln oder dem Rumpf montiert.

Verfügt die Außenlaststation neben der eigentlichen Halterung auch über einen verkleideten Träger, der für einen gewissen Abstand zwischen Flügel und Last sorgt, so spricht man von einem Pylon. Vor allem Strahltriebwerke moderner Flugzeuge sind in der Regel an Pylonen befestigt, den Triebwerkspylonen.

Beim zivilen Einsatz werden an Außenlaststationen hauptsächlich Kraftstofftanks oder eine Beobachtungseinrichtung wie Radar oder Kameras befestigt.

Bei militärischem Einsatz wird neben den Abwurftanks und der Sensorik hauptsächlich die Waffenlast an Außenstationen befestigt.

Die Ansteuerung und Kontrolle solcher Außenlasten erfolgt elektrisch. Die Verbindung stellen dabei Stecksysteme her. Außenlaststationen können mit einem pyrotechnischen Mechanismus versehen werden, welcher im Moment des Auslösens des Abwurfes der Außenlast (etwa Bomben oder leere/volle Kraftstofftanks) anspricht (beispielsweise über einen Pyrostößel) und dadurch die Außenlast von der Außenlaststation senkrecht nach unten „abschießt“ (definierte Zwangsabtrennung der Außenlast).

Einige moderne Kampfflugzeuge verfügen über interne Waffenschächte, die die Nachteile von Außenlaststationen (erhöhter Luftwiderstand und Radarquerschnitt) beseitigen.