Zeghanghane

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Zeghanghane
أزغنغان
ⴰⵣⵖⵏⵖⴰⵏ
Wappen fehlt
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Zeghanghane (Marokko)
Zeghanghane
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Oriental
Provinz: Nador
Koordinaten 35° 9′ N, 3° 1′ WKoordinaten: 35° 9′ N, 3° 1′ W
Einwohner: 34.025 (2014)
Blick über die Stadt
Blick über die Stadt

Zeghanghane (aus dem mazirischen

ⴰⵣⵖⵏⵖⴰⵏ
Azɣenɣan

, „Festung“; arabisch أزغنغان 

Azghanghan

, DMG

Azġanġān

) (auch: Segangane) ist eine kleine Stadt in der marokkanischen Provinz Nador. Sie hatte 2014 34.025 Einwohner.[1]

Der Ort gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zu Spanisch-Marokko und war Schauplatz des Rifkriegs.

Die Einwohner Zeghanghanes sind berberischer Abstammung und sprechen zusätzlich Arabisch, Spanisch und Französisch. Jeden Montag und Donnerstag findet der große Souk von Zeghanghane statt, der von Einwohnern benachbarter Städte und Gemeinden gut besucht ist. Dort lässt sich allerhand finden, von lebendigen Schafen und Hühnern bis zu orientalischen Gewürzen.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Zeghanghane gehört unter anderem der Berg Gourgou, welcher der Bekannteste in der Provinz von Nador ist. Von diesem Berg kann man über die Gesamte Provinz von Nador blicken. Dort finden sich verschiedenste Freizeitaktivitäten wie Quad Tour oder Reiten, Campingmöglichkeiten mit Bungalows sowie eine größere Hotelanlage.

Zeghanghane dient mit einem Palast als Unterkunft für den König Mohammed VI., welcher regelmäßig die Provinz Nador besucht um die Entwicklung dieser Region voranzutreiben.

Zeghanghane wurde, als es nicht mehr zu Spanien gehörte, besonders zur Zeit von König Hassan II. lange vernachlässigt. Dies führte zu wirtschaftlichen Problemen, die sowohl die Kriminalität als auch die Emigration ansteigen ließen. Ein Großteil der Bewohner von Zeghangane hat daher Verwandte in Europa, besonders in Spanien und Frankreich, später auch Deutschland und den Benelux-Ländern. Durch die Auswanderer hat sich die wirtschaftliche Lage in den letzten Jahrzehnten verbessert, da diese mit ihrer Finanzkraft Häuser errichteten und damit besonders den Bausektor förderten. Dadurch ist die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer in den letzten Jahren gestiegen und die Kriminalitätsrate gesunken.

Einzelnachweise

  1. الجريدة الرسمية, abgerufen am 14. Mai 2017. (Arabisch, Französisch)