Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lienz
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lienz | |
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Schulform | Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium |
Schulnummer | 707016 |
Gründung | 1938 (als Oberschule für Knaben) |
Adresse |
Maximilianstraße 11 |
Ort | Lienz |
Bundesland | Tirol |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 46° 50′ 1″ N, 12° 46′ 17″ O |
Träger | Republik Österreich |
Schüler | etwa 1100 |
Lehrkräfte | etwa 100 |
Leitung | Roland Rossbacher |
Website | www.brg-lienz.at |
Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lienz (BG/BRG Lienz) ist ein Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in der Stadt Lienz in Osttirol.
Es ist die einzige Schule in Osttirol, wo Latein als Maturafach so unterrichtet wird, dass damit die Hochschulreife für Studien in Medizin, Geschichte, Jus und vielen anderen Fächern erreicht wird, und auch die einzige Einrichtung, die einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt in der Oberstufe anbietet.[1]
Beschreibung
Das BG/BRG Lienz ist die größte Schule Osttirols mit 33 Klassen und 731 Schülern (Stand Herbst 2013). Am 4. November 2013 wurde sie Partnerschule des Nationalparks Hohe Tauern. Die Vermittlung von Naturwissen rund um den Nationalpark Hohe Tauern wurde in den Lehrplan integriert.[2]
Geschichte
Im Zuge des Anschlusses Österreichs an Hitler-Deutschland wurde im Oktober 1938 eine Oberschule für Knaben in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bürgerspitals, heute BORG Lienz, eingerichtet.[3][4] Von 1950 bis 1960 war die Schule in der Franz-Joseph-Kaserne untergebracht. Im Jahre 1960 wurde das nach den Plänen des Architekten Hans Buchrainer errichtete Schulgebäude in Anwesenheit von Unterrichtsminister Heinrich Drimmel eröffnet.[5] Der im Jahr 2000 eröffnete Erweiterungsbau mit einem Turnsaal und weiteren Klassenräumen sowie einer Mehrzweckhalle wurde vom Architekten Georg Steinklammer geplant.[6][7]
Leitung
- Helmut Hecke (1938 bis 1939), SS-Untersturmführer, Kriegsgefangener, Autor naturwissenschaftlicher Arbeiten, Biologie und Turnlehrer und langjähriger botanischer Leiter des Alpengartens auf dem Dobratsch (* 7. April 1906 in Villach, † 17. April 2002 ebenda)[8][9]
- Ernst Möst (1948 bis 1971)[10][4]
- Paul Unterweger (etwa 1972 bis etwa 1990), Pädagoge, Vizebürgermeister und Ehrenringträger der Stadt Lienz (* 30. Juli 1925; † 28. Februar 2013)[11]
- Emil Erhart (1990 bis ?)[12]
- Ewald Kirchner (bis etwa 2000)
- Ursula Strobl (2001 bis 2017)[13]
- Roland Rossbacher (seit 2017)[14]
Literatur
- Roman Urbaner: „… daß alles getan werde, um diese Schule zu retten“ – Von der „Oberschule für Jungen“ zum „Bundesrealgymnasium“: Die Gründungsjahre des BG/BRG Lienz. Festschrift Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Lienz. Hrsg.: Verein „Freunde des Gymnasiums Lienz“. Journal Verlag, Lienz 2013, ISBN 978-3-902128-22-5 (tsn.at [PDF; 1000 kB; abgerufen am 17. Mai 2020] Titelseite und Inhaltsverzeichnis).
Weblinks
- Webpräsenz BG/BRG Lienz
- Dolomitenstadt: 75 Jahre Gymnasium Lienz auf YouTube, 10. November 2013, abgerufen am 16. Mai 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Tag der offenen Tür am Lienzer Gymnasium. In: osttirol-heute.at. 24. November 2014, abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Claudia Scheiber: BG/BRG Lienz ist nun eine von 17 Nationalpark-Partnerschulen im Bezirk. In: meinbezirk.at. 12. November 2013, abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Gerhard Pirkner: Das Gymnasium Lienz feierte seinen 75. Geburtstag. In: dolomitenstadt.at. 10. November 2013, abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ a b Claudia Scheiber: Ein Zeitzeuge gegen das Vergessen. In: meinbezirk.at. 24. Januar 2017, abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Familienministerin Dr. Sonja Moser besucht Gymnasium. In: brg-lienz.tsn.at. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Eröffnung der neuen Schule. Großes Schulfest am 17. November 2000. In: brg-lienz.tsn.at. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Paul Unterweger: »50 Jahre Lienzer Gymnasium«. (PDF; 316,9 kB) In: Osttiroler Heimatblätter – Heimatkundliche Beilage des „Osttiroler Bote“. Osttiroler Bote, 24. November 1988 (56. Jahrgang, Nummer 11).
- ↑ SS-Mitgliedsnummer von 309.000 bis 309.999. (Numery członków SS od 309 000 do 309 999). In: dws-xip.pl. Abgerufen am 16. Mai 2020 (polnisch).
- ↑ Helmut Hecke verstorben. (PDF; 123 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Mitteilungsblatt der Stadt Villach. 1. Mai 2002, S. 17, archiviert vom Original am 16. Januar 2006 (Jahrgang 56, Nr. 8).
- ↑ Prof. Mag. Hartmann Möst ist Oberstudienrat. In: brg-lienz.tsn.at. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Verstorbene(r) Paul HR Mag. Unterweger – Trauerhilfe. In: trauerhilfe.at. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Nachruf Hofrat Prof. Mag. Emil Erhart. In: brg-lienz.tsn.at. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Verordnungsblatt des Landesschulrates für Tirol. (PDF; 240 kB) Personalnachrichten 10/2001. In: Bildungsdirektion für Tirol. 20. Oktober 2001, S. 7 .
- ↑ Verordnungsblatt des Landesschulrates für Tirol. (PDF; 2,6 MB) Personalnachrichten 12/2017. In: Bildungsdirektion für Tirol. 15. Dezember 2017, S. 7 .