Bundesweiter Umwelt- und Verkehrskongress

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Der Bundesweite Umwelt- und Verkehrskongress (BUVKO) ist ein deutscher Kongress zum Themenbereich Umwelt und Verkehr, bei dem Wissenschaftler, Umwelt- und Verkehrsverbände sowie eine interessierte Öffentlichkeit zusammentreffen. Er ging 2001 aus dem Bürgerinitiativen-Verkehrskongress (BIVKO) hervor und findet alle zwei Jahre in einer anderen Stadt statt. Behandelt werden Aspekte wie etwa Sanfte Mobilität, Mobilitätsmanagement, oder nachhaltige Verkehrspolitik.

Geschichte

Im Jahr 1978 organisierten Bürgerinitiativen aus Berlin aus Wunsch an einer Zusammenarbeit mit anderen Initiativen gemeinsam den ersten BIVKO. Auf dem Kongress konnten bald bundesweit Kontakte zu Wissenschaftlern und anderen in der Verkehrspolitik Aktiven geknüpft werden. Da der Anteil der Bürgerinitiativen bei den Teilnehmenden prozentual zurückging und immer mehr Wissenschaftler und Vertreter von Verwaltungen, Verbänden sowie Parteien teilnahmen, wurde der Bürgerinitiativen-Verkehrskongress im Jahr 2001 in Bundesweiter Umwelt- und Verkehrskongress umbenannt. Veranstaltet wird der BUVKO von den beiden Vereinen Umkehr e.V. und FUSS e.V.

Zu den Referenten zählen neben Vertretern von Verbänden, Ministerien und Verwaltungen auch namhafte Verkehrs- und Umweltwissenschaftler, bislang bspw. Hermann Knoflacher, Karl Ganser, Udo Becker, Dirk Zumkeller oder Heiner Monheim. Auch seitens der Politik wird der BUVKO beachtet, so bezeichnete der frühere Umweltminister Sigmar Gabriel den BUVKO als "wesentliches Bindeglied zwischen den NGOs im Umwelt- und Verkehrsbereich und Wissenschaftlern, Verwaltungen und der Politik"[1]

Die Tagung geht jeweils über ein Wochenende und hat mehrere hundert Teilnehmende. Beim 22. BUVKO gab es insgesamt 440 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Hochschule Darmstadt.

Tagungsorte

Der BUVKO wird alle zwei Jahre in einer anderen Stadt durchgeführt, jeweils mit einem besonderen Themenschwerpunkt und Motto.

Jahr Tagungsort Motto
1978 Berlin
1979 Mülheim an der Ruhr
1981 Stuttgart
1983 Kiel
1985 Kassel
1987 Karlsruhe
1989 Hannover
1991 Frankfurt am Main
1993 Halle/Saale
1995 Hamburg «Ohne uns läuft nichts»
1997 Freiburg im Breisgau «Flächenbahn statt Fliegerwahn»
1999 Köln
2001 Leipzig «Verkehr beginnt im Kopf»
2003 München «MobilitätsPlus trotz HaushaltsMinus»
2005 Bremen «EU vor Ort: nachhaltig mobil!»
2007 Stuttgart «Demografischer Wandel und Mobilität»
2009 Dresden «Kurze Wege zu einem besseren Klima»
2011 Trier «Grenzen des Verkehrs, Verkehr ohne Grenzen?»
2013 Berlin «Städte in Zukunft: grün und mobil?»
2015 Erfurt «Bewegte Innenstädte mit fairer Mobilität»
2017 Wuppertal «Lebens(t)raum Straße – ökologisch und sozial»
2019 Darmstadt «Mensch und Stadt in Bewegung»
2021 München und online «Ist noch 'Platz da!'? Mehr Raum für Menschen»
2023 Lüneburg «Was uns antreibt – gesund und klimaschonend unterwegs»

Wichtige Ergebnisse der letzten Kongresse sind zum Beispiel das Trierer Manifest[2] zu nachhaltiger Mobilität, oder der Berliner Appell[3] zur Stadt- und Freiraumplanung.

Einzelnachweise

Weblink

Internetauftritt des Bundesweiten Umwelt- und Verkehrskongresses