Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse
Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse | |
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Schulform | Bundesrealgymnasium |
Schulnummer | 304026 |
Gründung | 1975 |
Adresse |
Gröhrmühlgasse 27 |
Ort | Wiener Neustadt |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 49′ 5″ N, 16° 14′ 17″ O |
Leitung | Gerald Stachl |
Website | www.brgg.at |
Das Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse ist ein Bundesrealgymnasium in der Stadt Wiener Neustadt in Niederösterreich.
Geschichte
Siehe Realschule Wiener Neustadt.
Architektur
- Burkhard-Villa
Das Bundesrealgymnasium wurde auf dem ehemaligen Fabriksgelände der Drahtstiftsfabrik Franz Burkhard's Söhne an der Gröhrmühlgasse errichtet. Dabei wurde die noch bestehende Burkhard-Villa, die von 1884 bis 1885 von den Söhnen als repräsentatives Eigentümergebäude errichtet wurde und unter Denkmalschutz gestellt wurde, in die Schulanlage einbezogen. Die Villa wurde nach den Plänen des Architekten Georg Wilhelm Mayer erbaut. Der Stil ist einem Renaissance-Palazzo nachgeformt. Eine zweiarmige balustergegliederte Freitreppe führt zu einer dreibogigen Eingangsloggia mit Säulen.[1] Die Fassade zeigt ortsteingerahmte Risaliten und schließt oben mit einer Balusterattika ab. Im Festsaal gibt es ein Deckengemälde aus der Bauzeit mit Puttendarstellungen und floralen Motiven. Die Parkummauerung mit Lanzengitter zwischen Pfeilern ist ebenfalls aus der Bauzeit.
- Schulgebäude
Das neugebaute Schulgebäude mit einer Backsteinfassade nach den Plänen der Architekten Alois Machatschek und Gerhard Molzbichler wurde im November 1981 überstürzt bezogen, weil beim alten Schulgebäude in der Herzog-Leopold-Straße akute Einsturzgefahr bestand. Die offizielle Eröffnung der Schule in der Gröhrmühlgasse wurde mit einem Festakt am 26. Februar 1982 vollzogen. Bedingt durch das Weiterwachsen der Schüleranzahl wurde 2011 mit dem Architekturbüro Hrabal eine Lösung mit Raumrochaden gefunden.[2]
2022 wurde die Schule in ein Containerdorf bestehend aus 274 aneinandergereihten Containern zwecks Sanierung des Schulgebäudes übersiedelt.[3]
Literatur
- Die Burkhard-Villa. Festschrift anlässlich der Sanierung eines Wiener Neustädter Baujuwels. Broschüre, BRG Wiener Neustadt, Wiener Neustadt 1999, 28 Seiten.
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Wiener Neustadt, Häuser, Gröhrmühlgasse, Burkhard-Villa, Realgymnasium, Seite 2663.
- Günter Schicho, Martin Welte, Marianne Neuber: BRG. 1863–2013. Festschrift 150 Jahre Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse Wiener Neustadt. Schulgemeinschaft des Bundesrealgymnasiums Gröhrmühlgasse, Wiener Neustadt 2013.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Villa Burkhard in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich) abgerufen am 21. Juni 2010
- ↑ Raumrochaden BRG Gröhrmühlgasse Wiener Neustadt 2011 hrabal-architektur.at, abgerufen am 22. Jänner 2015
- ↑ Unterricht in 274 Containern statt in Schule. In: ORF.at. 13. September 2022, abgerufen am 13. September 2022.