Bahnstrecke Jaworzno Szczakowa–Mysłowice

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Jaworzno Szczakowa–Mysłowice
Verlauf der Bahnstrecke Jaworzno Szczakowa–Mysłowice
Streckennummer:134
Kursbuchstrecke:140
Streckenlänge:12,418 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Zweigleisigkeit:durchgehend
von Kraków
von Bukowno
0,000 Jaworzno Szczakowa
nach Bolęcin
nach Dąbrowa Górnicza
2,852 von der Strecke Dąbrowa Górnicza–Kraków
7,532 Sosnowiec Jęzor
S 1
DK 79
nach Mysłowice Brzezinka
von Oświęcim
12,418 Mysłowice
nach Katowice

Die knapp 13 Kilometer lange Bahnstrecke Jaworzno Szczakowa–Mysłowice der polnischen Staatsbahn Polskie Koleje Państwowe (PKP) liegt im Osten der polnischen Woiwodschaft Śląskie. Die Strecke ist die geradlinige Fortsetzung des Ostteils der Bahnstrecke Kraków–Jaworzno Szczakowa–Dąbrowa Górnicza Ząbkowice und bildete mit diesem sowie einem kurzen Abzweig zur damaligen österreichisch-russischen Grenze das Netz der Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn.

Geschichte

Bahnhof Jaworzno Szczakowa

Die Krakau-Oberschlesische Eisenbahn entstand auf Initiative des Senats der Stadt Krakau (Kraków), dem das Privileg zum Bau und Betrieb erteilt wurde. Am 13. Oktober 1847 ging die Gesamtstrecke von Krakau bis Myslowitz (Mysłowice) in Betrieb.[1] Ab 1848 stellte sie eine Verbindung zwischen der Warschau-Wiener Eisenbahn und der preußischen Oberschlesischen Eisenbahn dar. Dadurch verband sie sowohl Krakau als wichtigste Stadt im damals österreichischen Teil Polens als auch Warschau als wichtigste Stadt im damals russischen Teil Polens mit dem mitteleuropäischen Eisenbahnnetz. Erst 1856 entstand eine nur über österreichisches Gebiet führende Verbindung von Wien nach Krakau. 1850 erfolgte die Übernahme durch die k.k. Östliche Staatsbahn. 1858 wurde der Betrieb von der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn übernommen.

Heute wird die Strecke von der polnischen Staatsbahn PKP betrieben, welche die Verbindung unter der Streckennummer 134 führt. Die Strecke ist Bestandteil des Korridors E 30, welcher als durchgehende Schienenverbindung im südlichen Polen zwischen der deutschen Grenze bei Görlitz sowie der ukrainischen Grenze bei Medyka ausgebaut werden soll.[2]

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. B5, C5, D5, E5 und F5

Weblinks

Einzelnachweise