Bahnstrecke Praha-Libeň–Praha-Vršovice
Praha-Libeň–Praha-Vršovice[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽDC): | 091 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 11,149 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | Praha-Libeň–Praha-Malešice: D3 Praha-Malešice–Praha-Vršovice: D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 3 kV = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Praha-Malešice–Praha-Vršovice | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Praha-Libeň–Praha-Vršovice ist eine elektrifizierte Hauptbahn („celostátní dráha“) in Tschechien. Sie verbindet im Prager Knoten die Strecken Česká Třebová–Praha und České Velenice–Praha miteinander und fungierte insbesondere als direkte Verbindung von Norden und Osten zum (heute aufgelassenen) Rangierbahnhof Praha-Vršovice. Sie beginnt im Bahnhof Praha-Libeň und führt im Osten von Prag über den Stadtteil Malešice nach Praha-Vršovice.
Geschichte
Die Strecke wurde am 18. Juni 1919 zeitgleich mit dem Rangierbahnhof Praha-Vršovice eröffnet. Sie war von vornherein nur für den Güterverkehr vorgesehen und erhielt deshalb keine Anlagen für den Reiseverkehr.
Am 1. März 1936 ging die kurze Zweigbahn von Malešice zum neugebauten Ortsgüterbahnhof Praha-Žižkov in Betrieb. Die verkehrlich bedeutsamen Verbindungskurven von Praha-Běchovice und von Praha-Hostivař nach Malešice wurden am 1. September 1939 bzw. am 27. September 1941 eröffnet.
Als letzte längere Verbindung im Prager Knoten wurde die Strecke im Jahr 1951 mit 1500 Volt Gleichstrom elektrifiziert. Am 15. Mai 1962 wurde die Spannung auf die (bis heute üblichen) 3000 Volt angehoben.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC).
Seit 11. Dezember 2011 wird die Strecke auch planmäßig von Reisezügen befahren. Die Personenzüge der Linie S41 (Městská linka) von Roztoky u Prahy nach Praha-Libeň werden seitdem jeweils an Samstagen und Sonntagen stündlich bis Praha-Hostivař durchgebunden.[2]
Der Streckenbetreiber SŽDC plant einen durchgehend zweigleisigen Ausbau von Praha-Libeň über Praha-Malešice nach Praha-Hostivař. Da der Tunnel Malešicky kein ausreichendes Lichtraumprofil für einen zweigleisigen Betrieb aufweist, soll dort eine neue parallele Tunnelröhre für das zweite Gleis entstehen. Darüber hinaus ist der Umbau des Bahnhofes Praha-Malešice vorgesehen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Güterverkehrskapazität im Zulauf zum Metrans-Terminal in Praha-Uhříněves zu erhöhen. Zudem ist ein durchgehender Halbstundentakt auf der Esko-Linie S41 vorgesehen.[3]
Im Jahr 2016 endete der Verkehr auf der abzweigenden Strecke zum Güterbahnhof Praha-Žižkov, der zuletzt nur noch als Containerumschlagplatz genutzt wurde. Die Abzweigweiche der bis dahin noch betriebsfähigen Strecke wurde im November 2019 entfernt.[4]
Weblinks
- Daten auf zelpage.cz (tschechisch)
Einzelnachweise
- ↑ Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
- ↑ Jahresfahrplan 2017
- ↑ „Druhá kolej z Libně do Malešic má kladný posudek, kvakošovi nočnímu navzdory“ auf www.zdopravy.cz
- ↑ „Na nákladové nádraží Žižkov už vlak nezajede ani teoreticky, SŽDC zrušila výhybku“ auf zdopravy.cz