Suffren-Klasse (U-Boot)

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Suffren-Klasse
Schema der Klasse
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Jagd-U-Boot
Bauzeitraum Seit 2007
Stapellauf des Typschiffes 12. Juli 2019
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit Seit 2020
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
99,5 m (Lüa)
Breite 8,8 m
Seitenhöhe 8,4 m
Tiefgang max. 7,3 m
Verdrängung über Wasser: 4.650 t
unter Wasser: 5.300 t
 
Besatzung 60 Mann (8 Offiziere, 52 Unteroffiziere und Mannschaften) + 10 Kampfschwimmer
Maschinenanlage
Maschine 1 × K15-Druckwasserreaktor
Maschinen-
leistung
26.000 PS (19.123 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
25 kn (46 km/h)
Energie-
versorgung
Turbogenerator
Generator-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
20.000 kW (27.192 PS)
Propeller 1
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, max. 300 m
Bewaffnung

4 × Torpedorohre ⌀ 553 mm

Die Suffren-Klasse, auch als Barracuda-Klasse bezeichnet, ist eine Klasse von im Zulauf befindlichen nukleargetriebenen Jagd-U-Booten der französischen Marine.

Barracuda-Programm

1998 setzte das französische Verteidigungsministerium eine Kommission mit Mitgliedern des Direction générale de l’armement, von der Direction des Constructions Navales, des Commissariat à l’énergie atomique und Technicatome ein, die eine neue Jagd-U-Boot-Klasse entwerfen sollte. 2002 wurde die Machbarkeitsstudie fertiggestellt und mit dem Entwurf begonnen.

Ende 2006 wurde ein Vertrag mit der DCN abgeschlossen, der sich auf 1 bis 1,4 Mrd. Euro beläuft, durch das Ziehen aller Optionen für sechs Boote aber auf 7,9 Mrd. Euro ansteigen kann. Nach knapp 14 Jahren und Abschluss des Testprogramms des Herstellers wurde die Suffren im November 2020 an den Auftraggeber übergeben.[1]

Ab 2021 sollen die Boote in Dienst gehen und bis 2029/30 die Jagd-U-Boote der Rubis-Klasse ersetzen.

Technik

Die Boote der Suffren-Klasse werden 99,5 Meter lang sein und knapp 5000 Tonnen verdrängen; damit sind sie doppelt so groß wie ihre Vorgänger der Rubis-Klasse. Die Tauchtiefe soll mehr als 300 Meter betragen.

Die Boote haben einen Druckwasserreaktor K15 mit einer Leistung von 150 MW, der zwei Turbosätze mit je 10 MW antreibt, die zwei Elektromotoren speisen. Als Notaggregate sind zwei MAN-Dieselgeneratoren mit je 480 kW (653 PS) Leistung verbaut.[1] Für eine größere Höchstgeschwindigkeit kann unter Inkaufnahme einer höheren Geräuschentwicklung der Propeller direkt von einer Turbine angetrieben werden.[2][3]

Das Boot hat einen Düsenringpropeller, mit dem es eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25 Knoten erreichen soll.[2]

Jedes Boot wird vier 533-mm-Torpedorohre haben. Die Bewaffnung wird aus einer Mischung von rund 20 Torpedos, Seezielflugkörpern und MdCN-Marschflugkörpern bestehen. Jede Suffren kann bis zu zehn Kampfschwimmer mitführen, die vor feindlichen Küsten für Spezialoperationen ausgesetzt werden können.

Einheiten

Die ersten vier Boote sowie Boot 6 wurden nach französischer Admirälen bzw. Marineoffizieren des Ancien Régime benannt, während Boot 5 den Namen der vorhergehenden Rubis-Klasse übernahmen.

Kennung Name Kiellegung Stapellauf Indienststellung
S635 Suffren 19. Dezember 2007[4] 12. Juli 2019[5] 5. November 2020[2]
S… Duguay-Trouin 26. Juni 2009 26. November 2021 2022[veraltet] (geplant)
S… Tourville 28. Juni 2011 2025 Die Kategorie Kategorie:Wikipedia:Veraltet nach Jahr 2025 existiert noch nicht. Lege sie mit folgendem Text {{Zukunftskategorie|2025}} an. (geplant)
S… De Grasse 2015 2025 Die Kategorie Kategorie:Wikipedia:Veraltet nach Jahr 2025 existiert noch nicht. Lege sie mit folgendem Text {{Zukunftskategorie|2025}} an. (geplant)
S… Rubis 2019 2030 (geplant)
S… Casabianca 2020 2030 (geplant)

Varianten

Für Australien sollte eine dieselelektrische Version des U-Boots unter dem Projektnamen Short Fin Barracuda entwickelt werden. Australien entschied sich jedoch 2021 für eine künftige Eigenentwicklung in Kooperation mit den USA und Großbritannien und kündigte den Vertrag.[6][7]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Französische Marine: Ende der Testkampagne des ersten Barracuda-U-Jagd-U-Bootes. ESUT.de, 19. November 2020
  2. a b c New Suffren Barracuda-class nuclear-powered attack submarine officially commissioned by French Navy. In: navyrecognition.com. 6. November 2020, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).
  3. SSN Barracuda Nuclear Powered Attack Submarine. www.naval-technology.com, abgerufen am 23. August 2022 (englisch).
  4. Conrad Waters: Navies in the 21st Century. Seaforth, 2016, ISBN 978-1-4738-4994-5, S. 194 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2019]).
  5. Emmanuel Huberdeau: France launches first Barracuda SSN. www.janes.com, 12. Juli 2019, abgerufen am 14. Juli 2019 (englisch).
  6. U-Boot-Krise: Frankreich ruft Botschafter aus USA und Australien zurück. In: zeit.de. 18. September 2021, abgerufen am 12. Januar 2022.
  7. „Ein Schlag in den Rücken“: Australische U-Boot-Deals ärgern Frankreich. In: n-tv.de. 16. September 2021, abgerufen am 16. September 2021.