Eppenstein

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Eppenstein (Ehemalige Gemeinde) Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murtal (MT), Steiermark
Gerichtsbezirk Judenburg
f5
Koordinaten 47° 7′ 49″ N, 14° 44′ 29″ OKoordinaten: 47° 7′ 49″ N, 14° 44′ 29″ Of1
Höhe 736 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1224 (31. Oktober 2013)
Gebäudestand 381 (2001f1)
Fläche 57,53 km²
Postleitzahl 8741f1
Vorwahl +43/3577f1
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 62048
Zählsprengel/ -bezirk Mühldorf; Schoberegg; Schwarzenbach a.Größing (62048 001, 002, 003)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Murtal
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014;

KG: 65018 Mühldorf, 65030 Schoberegg, 65407 Schwarzenbach
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

Datei:Eppenstein.JPG
Hofmühle Eppenstein
Ruine Eppenstein

Eppenstein ist eine ehemalige Gemeinde mit 1224 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] im Bezirk Murtal in der Steiermark. Der Ort liegt im Gerichtsbezirk Judenburg. Seit 2015 ist Eppenstein im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Weißkirchen in Steiermark, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen Weißkirchen in Steiermark weiter.[2]

Geografie

Geografische Lage

Eppenstein liegt nördlich des Obdacher Sattels im engen Tal des Granitzenbaches, einer wichtigen Verbindung vom Kärntner Lavanttal ins steirische Murtal.

Nachbargemeinden waren bis 2014, von Norden beginnend, im Uhrzeigersinn: Reifling, Maria Buch-Feistritz, Weißkirchen in Steiermark, Reisstraße, Amering und Sankt Wolfgang-Kienberg.

Gliederung

Die Gemeinde bestand aus den drei Katastralgemeinden Mühldorf, Schoberegg und Schwarzenbach.

Folgende Ortschaften lagen in der Gemeinde (Wohnbevölkerung Registerzählung 2011):

  • Baumkirchen (47)
  • Eppenstein (360)
  • Größenberg (27)
  • Kathal (173)
  • Mühldorf (120)
  • Schoberegg (320)
  • Schwarzenbach am Größing (190)

Geschichte

Der Ort Mühldorf wurde 1482 erstmals urkundlich erwähnt. Die Eisenverarbeitung in Kathal, das 1305 als die Kateyl erwähnt wurde, hatte überregionale Bedeutung. In Eppenstein gab es im 15. Jahrhundert zwei Hämmer. Im 18. Jahrhundert wurden die Erzeugnisse, Sensen und Sicheln, bis nach Mitteldeutschland, in die Schweiz und nach Siebenbürgen verkauft. Im 19. Jahrhundert kam es dann zum Niedergang der Eisenindustrie. Heute gibt es noch eine Werkzeugschmiede im Ort, die Kathalschmiede.

Die Gemeinde Eppenstein entstand per 1. Jänner 1965 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Schwarzenbach am Grössing und Schoberegg mit Teilen (KG Mühldorf) der – dadurch aufgelösten – Gemeinde Allersdorf bei Judenburg.[3] Als Namen wählte man den des alten Markgrafen- und Herzogsgeschlechts der Eppensteiner.

Bevölkerung

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 1.371 Einwohner. 98,0 % der Bevölkerung besaßen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 92,9 %, zur evangelischen Kirche 0,6 % und 4,4 % waren ohne religiöses Bekenntnis.

Bekannteste Eppensteinerin ist die Skirennläuferin Renate Götschl.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auf einem Felsen über dem Ort befindet sich die Burgruine Eppenstein, im Mittelalter Sitz der Eppensteiner, unter anderen des Kärntner Herzogs Heinrich III.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 35 Arbeitsstätten mit 183 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 428 Auspendler und 109 Einpendler. Es gab 111 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 62 im Haupterwerb), die zusammen 4.437 ha bewirtschafteten (1999).

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Obdacher Straße B 78. In Eppenstein befindet sich auch eine Haltestelle der Lavanttalbahn.

In Eppenstein befindet sich ein Kindergarten, in Kathal eine Volksschule.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister ist Helmut Maurer. Vizebürgermeisterin ist Elfriede Penz

Wappen

Blasonierung:

„In Rot übereinander zwei Sparren von Hermelin“.

Verliehen wurde das Wappen der Gemeinde mit Wirkung vom 1. Mai 1985 (LGBl. 1985, 13. Stück, Nr. 53).

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Literatur

  • Franz Jäger: Eppenstein. Aus alter und neuer Zeit. Eppenstein 2004.

Weblinks

Commons: Eppenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. September 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark und der Gemeinden Eppenstein, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße, alle politischer Bezirk Murtal. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 95, 28. Stück. S. 553.
  3. Walter Brunner (Hg.): Geschichte und Topographie des Bezirkes Judenburg. Bd. 2, = Große Geschichtliche Landeskunde der Steiermark 4, Graz 2008, S. 13, 31