St. Peter ad Vincula

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Rembrandt: Petrus in Ketten (1631)
Sebastiano Ricci: Befreiung des Hl. Petrus durch einen Engel (1710)

St. Peter ad Vincula oder Catena Petri[1] (deutsch St. Peter in Ketten oder Petri Kettenfeier; französisch Saint-Pierre-ès-Liens, spanisch San Pedro ad Vincula) ist ein liturgisches Fest am 1. August (im Allgemeinen Kalender des römischen Ritus gebotener Gedenktag bis 1960), orthodox und armenisch 16. Januar.

Zur Apostelgeschichte

Nachdem Pontius Pilatus als Statthalter Judäas abgesetzt worden war (Apg 36 EU), verfolgte der jüdische König Herodes Agrippa I. (Apg 41–44 EU) die Jerusalemer Urgemeinde und ließ einen ihrer Apostel, Jakobus den Älteren, enthaupten. Dabei verhaftete man auch Petrus und kettete ihn zwischen zwei Bewachern in einer Gefängniszelle an. Doch ein Engel habe ihn auf wunderbare Weise befreit, so dass er seine Mission außerhalb Jerusalems fortsetzen konnte (Apg 12,1–19 EU).

In der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom sind die mutmaßlichen Ketten des Petrus ausgestellt.

Verehrung

Das Fest des „Hl. Petrus in Ketten“ war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in ganz Mittel- und Südeuropa einer der wichtigsten Festtage im kirchlichen Jahreszyklus. Im Jahr 1960 wurde es jedoch aus dem Calendarium Romanum Generale gestrichen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Petrus in Ketten (Kirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Petrus in Ketten (Bilder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anton Joseph Binterim: Die vorzüglichsten Denkwürdigkeiten der christ-katholischen Kirche, Band 5, Teil 1. Simon Müller, Mainz, 1829, S. 418 (online in der Google-Buchsuche)