Bell P-63

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Bell P-63
Bell P-63 Kingcobra in flight.jpg
Bell P-63 "Kingcobra"
Typ Jagdflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller Bell Aircraft Corporation
Erstflug 7. Dezember 1942
Indienststellung Oktober 1943
Produktionszeit

1943 bis 1945

Stückzahl 3.303
Bell P-63E

Die Bell P-63 Kingcobra war ein US-amerikanisches Jagdflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Anfangs als P-39E bezeichnet, erfolgte zuerst eine Änderung auf XP-76, bevor die endgültige Benennung P-63 festgelegt wurde.

Konstruktion

Die Auslegung des Musters war ähnlich der Bell P-39 Airacobra: Ganzmetalltiefdecker mit Bugradfahrwerk, Allison-Triebwerk hinter der Pilotenkabine, das über eine Fernwelle den Propeller antrieb. Die Hauptunterschiede zur Airacobra waren das Laminarprofil der Flügel und der Vierblattpropeller.

Produktion

Abnahme der P-63 durch die USAAF:[1]

Hersteller 1943 1944 1945 1946 SUMME
XP-63 2       2
XP-63A 1       1
P-63A 28 1.697     1.725
RP-63A   89 11   100
P-63C     1.227   1.227
RP-63C     200   200
P-63D     1   1
P-63E     13   13
P-63F     2   2
P-63G     21 11 32
31 1.786 1.475 11 3.303

Nutzung

Als Nachfolger der Airacobra geplant, wurde das Muster aber von der USAAF nicht an der Front eingesetzt. Insgesamt wurden 3303 Maschinen hergestellt und größtenteils im Zuge des Pacht-und-Leih-Abkommens an die sowjetischen und die Freien Französischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Es ist umstritten, ob die sowjetischen Maschinen noch gegen das Deutsche Reich zum Einsatz kamen. Sicher ist der Einsatz gegen Japan im August 1945. Dabei schossen Kingcobra-Piloten mehrere japanische Jagdflugzeuge ab – die einzigen bestätigten Abschüsse dieses Typs. Die Franzosen setzten ihre Maschinen bis 1951 in Indochina ein. Dort bewährten sich die Flugzeuge als Jagdbomber, aber auch mit ihnen konnte die französische Niederlage nicht abgewendet werden. Die sowjetischen Kingcobras wurden um 1948 ausgemustert, jedoch wurde dem Typ von der NATO der NATO-Codename Fred zugeteilt.

Eine Zieldarstellungsversion war bemannt und leuchtend orange lackiert. Während auf das Flugzeug mit spezieller (beim Aufprall zerlegender) Graphit- oder Bleimunition geschossen wurde, schützte den Piloten eine 680 kg schwere Duralumin-Hülle. Die Treffer wurden durch farbige Lichter außen am Flugzeug angezeigt. Dies brachte der Maschine den Namen „Pinball“ ein, da die Lichter an einen Flipperautomaten erinnerten.

Technische Daten

Kenngröße Daten der Bell P-63E Kingcobra[2][3]
Besatzung 1
Länge 9,96 m
Spannweite 11,68 m
Höchstgeschwindigkeit 410 mph (ca. 660 km/h) in 25.000 ft (ca. 7.600 m)
Dienstgipfelhöhe 43.000 ft (ca. 13.100 m)
Reichweite 450 mi (ca. 720 km)
Triebwerk Ein Allison V-1710-109 mit 1.425 PS (ca. 1.050 kW)

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bell P-63 Kingcobra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistical Digest of the USAF 1946, S. 100 ff.;www.uswarplanes.net
  2. Bell P-63E Kingcobra. In: National Museum of the U. S. Air Force. United States Air Force, 20. April 2015, abgerufen am 12. September 2017 (englisch).
  3. Larry Dwyer: Bell P-63 Kingcobra. Aviation History Online Museum, 10. Oktober 2013, abgerufen am 12. September 2017 (englisch).

[[]Kategorie:Kobra als Namensgeber]