Benutzer:Bdk/Benutzerbewertung/Hintergrund

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Benutzerbewertung

Auf dieser Seite sind die Hintergrundüberlegungen für das Bewertungsmodell dargestellt. Die Testphase dieses „Feldversuchs“ dauert an.

Wahlen ganz abschaffen

Die Idee basiert im wesentlichen auf dem „Doppelkerbholz“, das Benutzer:Bhuck und einige andere Benutzer im Verlaufe einer Diskussion in WP:MB/Funktion der Seite Administratoren-Probleme ausgekaspert haben. Ich hab das mal ein bisschen weiter gesponnen und rausgefunden, dass man am besten ganz auf Wahlen verzichtet.

Da dieser Vorschlag recht tiefgreifend ist, ist eine Übergangsfrist (ein Jahr) notwendig.

  1. Die bestehenden Regeln zur Wiederwahl und zur Erstwahl bleiben in einer Übergangsfrist bestehen.
  2. Kurzfristiger und zeitliches begrenzter Entzug des Adminstatus (TempDeAdmin) bleiben auch nach Einführung dieser Regelung langfristig möglich.
  3. Die Idee befindet sich im verlängertem Teststadium. Zur Teilnahme wird herzlich eingeladen!

Benutzerbewertungsseite (Schritt I)

Jeder Benutzer richtet eine Subseite Benutzer:Nickname/Bewertung ein, auf der laufend positive („überwiegend mit der Arbeit von Benutzer:Autor zufrieden“) wie negative Stimmen („...überwiegend unzufrieden...“) abgegeben werden können. Die Seite kann mit der Vorlage {{Benutzer:Bdk/Vorlage:Benutzerbewertung|<Nickname>}} ausgestattet werden. Bitte die Liste der Teilnehmer vervollständigen, damit die Bewertungsseite ausgewertet werden kann.

Stimmberechtigung

  1. Es gilt die Wikipedia:Stimmberechtigung (mindestens 200 Artikeledits und 2 Monate dabei).

Wie wird bewertet

  1. Jeder stimmberechtigte Benutzer hat eine Stimme (positiv oder negativ), die er jederzeit ändern kann.
  2. Die Stimmen gelten für jeweils höchstens ein Jahr. Eine kürzere Gültigkeitsdauer kann vom Bewertenden aber auch selbst bestimmt werden (z. B. bei neuen Benutzern, etwa 3, 6 oder 9 Monate). Werden sie nicht erneuert oder geändert, werden sie ungültig. Begründungen auf der Diskussionsseite werden nach einem Jahr gelöscht.Da es keinen richtigen Konsens gab, dass die Stimmen nach einem Jahr ihr Gültigkeit verlieren, wird dieser Punkt vorerst nicht umgesetzt. Wie aussagekräftig alte Bewertungen sind, bleibt der Beurteilung des Lesers überlassen.
  3. Die Stimmen sollen begründet werden, damit der Konflikt geklärt wird, und /oder der Bewertete sein Verhalten überdenken kann (kurzer Satz, Link für Vorfall, längere Erklärung auf der Diskussionsseite. Vorfälle, die länger als ein Jahr zurückliegen, dürfen nicht erwähnt werden.)
  4. Eine negative Bewertung soll eine Verhaltensänderung herbeiführen können. Die Kritik sollte daher nachvollziehbar begründet sein und dem Kritisiertem eine Verhaltensänderung ermöglichen.
    • Beschreibe deine Kritik möglichst genau
    • gib Beispiele an, oder, wenn du dich auf einen besonderen Vorfall beziehst, Diff-Links
    • Zeige eine Option anhand von konkreten Beispielen auf, wie der Kritisierte seine Arbeit, sein Konfliktverhalten oder seinen Diskussionsstil verbessern kann.

Wie wird NICHT bewertet

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Kritik sollte stets begründet werden
  1. Die Bewertungsseite soll nicht alleine und vordergründig als eine laufende Adminwahl verstanden werden, bei der mit unbegründeten „pro“ oder „contra“ gestimmt werden soll. Die Bewertungsseite ist für offene und konstruktive Kritik gedacht, die sich durch Verbesserung der Zusammenarbeit produktiv für die Wikipedia auswirken soll.
  2. Eine negative Bewertung soll nicht entfernt werden. Bewertungen wie: Benutzer mag ich nicht sollte unterbleiben und auf Nachfrage genauer ausgedrückt werden.
  1. Es gibt keine Enthaltungen, da Enthaltungen keine verwertbaren Bewertungen sind und damit die Bewertungsseite nicht zum Debattierclub für versteckte Anschuldigungen oder offenen Spott wird. Mit solchen Statements ist nichts gewonnen und sie provozieren nur weitere Kommentare. Wer nicht abstimmen will, warum auch immer, aber seine Meinung abgeben will, kann die Benutzerdiskussionsseite benutzen oder die Diskussionsseite der Bewertungsseite. Die Bewertungsseite soll übersichtlich und eindeutig sein.
  2. Explizite „Enthaltungen“ kommen auch dann nicht in Frage, wenn du den Kandidaten zwar aus gewissen Gründen sehr schätzt, aber ihn nicht als Admin haben möchtest. Das ist ein Fall für eine negative Bewertung, die positiv-konstruktiv formuliert sein kann. Falls du ihn nicht verletzen willst, schreibe keine Bewertung, da auch eine Mindestanzahl von Bewertungen für die Adminisierung geplant ist.
  3. Explizite wie implizite Enthaltungen sollen unterbleiben und werden auf die Diskussionsseite verschoben.
  4. Du musst aber nicht aus Angst, später den falschen zum Admin gewählt zu haben, negativ stimmen. Du kannst deine Stimme jederzeit ändern und damit votieren, dem Benutzer den Adminstatus wieder zu entziehen. Wenngleich sollst du natürlich eine Bewertung abgeben, wenn du dir sicher bist ;)
  5. Stimmen oder Begründungen, die gegen die Wikiquette verstoßen, Beleidigungen, Üble Nachrede oder Verleumdungen können von jedem stimmberechtigten Benutzer gelöscht werden. Andere Veränderungen an fremden Stimmen sind nicht erlaubt.
  6. Anonyme Beiträge werden gelöscht (resp. IP-Sperre ist ratsam)

Was wird wie bewertet

  1. Bewertet wird die augenblickliche Arbeit des Benutzers bzw. sein Verhalten in der Wikipedia, sei er nun Admin oder nicht. Die Frage, ob du einen Benutzer hauptsächlich als Autor oder als Admin beurteilen sollst, stellt sich damit nicht. Bewertet werden nur seine Aktionen.
    Jedem Benutzer wird die Urteilskraft unterstellt, das Agieren eines anderen Benutzers (als Admin oder Nichtadmin) für sich zu bewerten und dies sachlich zu artikulieren. Fragwürdige Kriterien, wie eine „charakterliche Eignung“ als Admin, die nicht objektiv messbar sind, müssen nicht unterstellt und in die Zukunft projiziert werden. Die Bewertung kann jederzeit verändert werden; wenn etwa ein guter Autor zum Admin wird, kann er dann später auch wieder den Adminstatus verlieren, wenn sein Agieren als Admin oder Autor negativ bewertet wird.
  2. Manche Benutzer haben spezifizierte Grundsätze des Arbeitens in der Wikipedia formuliert. Sie sollen nicht als absolut gesetzt werden, sondern als Anhaltspunkte für eine sachliche Kritik dienen:
  3. Die Bewertung sollte sich auf die Sache, Verhalten in einem möglichst speziellen Konflikt, auf die Leistung des Bewerteten beziehen und besonders negative Kritik sollte so unpersönlich und sachlich wie möglich formuliert werden.
  4. Wenn du dich selbst ungerecht bewertet oder angeschuldigt fühlst, sollst du die Stimme trotzdem nicht löschen.
    1. Sprich den Bewertenden direkt auf seiner Diskussionsseite an und bitte um Klärung.
    2. Bitte einen Dritten, den Konflikt zu beurteilen und zu vermitteln; z.B. kann die Kritik vielleicht auch anders formuliert werden.
      Der erhoffte Effekt ist die offene Klärung von Konflikten (sofern es von den Beteiligten für notwendig erachtet wird).
  5. Viele Benutzer behalten sich während des Testlaufes noch vor, offensichtlichen Vandalismus selbst zu beseitigen.

Ebenso ans Herz gelegt seien die Kriterien des guten Arbeitens, die für das Alternativprojekt zu diesem Bewertungsmodell, der Benutzerevaluation, erarbeitet wurden:

„Durch das System soll ein einheitlicher, objektiverer Maßstab für die Benutzerevaluation geschaffen werden.“[1]

    • Inhalt der Artikelbeiträge
      • NPOV: Wie sehr zeigt sich der Benutzer der Neutralität verpflichtet? Ist erkennbar, dass er sich bemüht, möglichst alle Standpunkte ausgewogen zu beschreiben oder arbeitet er nur für eine Position? Gibt er bei strittigen Aussagen genaue Standpunktzuweisungen an? Weiß er, dass mit den Standpunkten im Sinne des NPOV die Standpunkte der relevanten Quellen und Vertreter gemeint sind, und nicht die Standpunkte der verschiedenen Artikelautoren?
      • Quellen: Liest der Benutzer Quellen, bevor er schreibt, und gibt er sie an, oder bemüht er sich zumindest noch in strittigen Fällen, Quellen zu recherchieren und zunennen? Arbeitet er hauptsächlich mit Google oder bemüht er sich auch um Fachzeitschiften und Bücher, die nicht online verfügbar sind?
      • Gehalt: Wie aussagekräftig sind die Sätze, die der Benutzer schreibt? Geben sie nur verwaschenes Hörensagen wieder? ("Kritiker sagen...", "viele", "manche", "die meisten")
      • Distanz: Kennt der Benutzer den Unterschied zwischen wissenschaftlicher und enzyklopädischer Arbeit? Enthält sich der Benutzer der Theoriefindung? Bemüht er sich, vorhandene Theorien nur dann darzustellen, wenn sie bereits im Kontext des Lemmas behandelt wurden? Verzichtet er darauf, mehrere Quellen zu einer ganz neuen These zusammenzuführen bzw. eigene Schlüsse und Bewertungen vorzunehmen?
      • Stil: Wie ist der Schreibstil? Sind die Sätze klar, einfach lesbar, prägnant und nicht tief verschachtelt? Führt er erfolgreich sprachliche Überarbeitungen durch?
    • Umgang: Bewerte den Umgang des Benutzers. Diskutiert er sachlich, verzichtet er auf persönliche Angriffe, wirkt er schlichtend, geht er Editwars aus dem Weg?
    • Admin: Wäre der Benutzer in Deinen Augen als Admin tauglich? (Kann er die Richtlinien vor persönliche Auffassungen stellen? Ist zu erwarten, dass er seine Sonderfunktionen nicht für Dispute einsetzt, an denen er selbst beteiligt ist?) Bitte hier mit Pro oder Kontra, nicht mit Schulnote.
  • Begründungen sind hier ebenso ausdrücklich unerwünscht wie Kommentare. Kritik und Zuspruch kann auf der Diskussionsseite unabhängig von der Evaluation geschrieben werden. Mache in aufgehitzten Situationen lieber von dieser Möglichkeit gebrauch und warte für die Evaluation auf eine ruhige, entspannte Situation.

Durchführung

  1. Es gehört zum guten Stil und sollte vorgeschrieben werden, selbst eine eigene Bewertungsseite anzulegen, wenn man andere bewertet.
  2. Dem bewerteten Benutzer ist nicht erlaubt, seine eigene Bewertungsseite zu bearbeiten. Im Notfall (Beleidigungen) muss er jemand anderen fragen, hier nach dem Rechten zu sehen.
  3. Zur Bearbeitung/Auswertung der Bewertungsseite ist jeder stimmberechtigte Benutzer berechtigt und aufgerufen; eigene Stimmen können jederzeit nach Belieben erneuert oder verändert werden.
  4. Auf der Diskussionsseite sollen Begründungen ausgeführt werden; die Diskussion der Punkte soll an anderer Stelle erfolgen, um Konflikte nicht auszuweiten.
  5. Der Bewertete kann durchaus freundlich um Stimmen bitten. Ein Recht auf Bewertung oder Begründung gibt es nicht.

Laufende Auswertung des Testes

  1. Für die Dauer des Testlaufes wird eine zentrale Auswertungsseite eingerichtet, die von jedem Benutzer gepflegt werden soll. Subjekt der Auswertungsseite ist die Anzahl positiver Bewertungen eines jeden bewerteten Benutzers: (Anzahl positiver Bewertungen minus Anzahl negativer Bewertungen gleich Ergebnis)
  2. Die Benutzer werden in Rangfolge des Verhältnisses ihrer positiven zu negativen Bewertungen gelistet.

Schritt II: Adminisierung, Deadminisierung, Benutzersperren

Regelprinzip

Adminisierung und Deadminisierung

  1. Ein Benutzer wird Admin, wenn sein Bewertungsverhältnis einen Schwellenwert erreicht oder überschreitet.
  2. Ein Benutzer verliert den Adminstatus, wenn sein Bewertungsverhältnis einen Schwellenwert unterschreitet.
  3. Als Sicherung wird die zentrale Kandidatenliste eingebaut. (Änderung dieser Seite am 22:04, 27. Mär 2006 (CEST)!)
  4. Die Schwellenwerte sollen im Verlauf des Versuchs ermittelt werden.

Die Adminwiederwahlen/-abwahlen werden überflüssig. Temporäre Deadminisierung nach Benutzerabstimmung kann erhalten bleiben.

Optional: Obleute und Benutzersperrungen

  1. (optional: Ein Benutzer wird gesperrt, wenn er einen Schwellenwert unterschreitet. Bedingung ist natürlich, dass für jeden Benutzer die Bewertungsseite obligat ist und nicht gelöscht wird.)
  2. (optional: Ein Benutzer wird Obmann/Obfrau, wenn er oder sie einen Schwellenwert überschreitet. Diesen Status gibt es nicht, wurde aber schon ab und an mal vorgeschlagen...)
  3. Schwellenwerte sind festzulegen, als Sicherung dient die Kandidatenliste.

Zentrale Tafel als Sicherungskasten

Wenn die Schwellenwerte (z.B. 60 Gesamtbewertungen, davon 80 % positiv) ermittelt werden konnten, kann wie folgt vorgegangen werden; konstr. Kritik, Meinungen, alternative Vorschläge oder Verbesserungsvorschläge sind erwünscht. Der Autor geht damit auf Kritik in der Diskussion zu dieser Seite ein, die Übersichtlichkeit und „unabsichtliche Adminwahlen“ bemängelte.

    • Es gibt eine Kandidatenliste, die die Adminkandidaturenseite ersetzen wird. Auf diese Liste werden die Benutzerbewertungsseiten von Benutzern verlinkt, die Admin werden möchten und den Schwellenwert bereits erfüllen. Die Seite wird gemeinschaftlich von allen Benutzern gepflegt. Die Verlinkung erfolgt für eine bestimmte Zeit, z.B. vier Wochen; oder für eine unbestimmte Zeit. Während dieser Zeit können weitere Benutzer den Benutzer neu bewerten oder ihre alte Stimme (wie jederzeit) ändern. So wird sichergestellt, dass niemand „aus Versehen“ Admin wird; durch die Bewertungsabgabe kann er unterstützt oder eine Stimme gegen die Erhebung zum Admin abgegeben werden.
    • Wenn die Bewertungen eines Benutzers nicht unter einen Schwellenwert fallen, kann er Admin werden. Die Verlinkung wird wieder entfernt, wenn die Anzahl der positiven Bewertungen deutlich absinkt. Der Benutzer wird dann nicht Admin. Die Verlinkung kann jederzeit wieder eingestellt werden, sobald die Voraussetzungen dafür da sind und sofern der Benutzer das wünscht.
    • Gleichzeitig werden dort Bewertungsseiten der Administratoren verlinkt, die den Schwellenwert zum Admin unterschreiten. Während dieser Zeit besteht also die Möglichkeit für jeden einzelnen, eine Bewertung abzugeben oder bestehende Bewertungen zu überdenken. Steigt die Anzahl der positiven Bewertungen während dieser Zeit nicht über den Schwellenwert, verliert der Benutzer den Adminstatus.
  • Ein Vorteil besteht hier in der Senkung des Kontrollaufwandes, da nicht jede einzelne Stimm- und Kommentarabgabe in der Beobachtungsliste auftaucht, sondern nur je zwei Edits pro Benutzer (Einstellen und Entfernen des Links). Trotzdem kann sichergestellt werden, dass niemand „aus Versehen“ den Adminstatus verliert oder erreicht; die Listungszeit von vier Wochen dürfte dafür ausreichen.
  • Statt verteilter und ausufernder Subseiten gibt es eine zentrale Seite für Adminwahlen und Adminwiederwahlen. Benutzersperrungen können in einer zweiten ähnlichen Liste behandelt werden. Das wird möglich, da sie von den Konflikten verschont bleibt. Als zentrales Schwarzes Brett für die Community können auch Temp-De-Admin-Abstimmungen, Bürokratenwahlen oder Benutzersperrungen in jeweils eigenen Listen verlinkt werden.
  • Konflikte werden nicht unnötig an einer zentralen Stelle breitgetreten. Diskussionen können dann auf den Diskussionsseiten der Bewertungsseiten geführt werden.
  • Benutzersperren oder die Ernennung von Obleuten oder Schiedsleuten erfolgen analog.

Thesen

Vorteile und Chancen/Eine Kultur konstruktiver Kritik

  1. Im Vordergrund steht die Kritik an der Arbeit und an der Erledigung der Aufgaben. Eine Erweiterung der Aufgaben ist nur ein Resultat der guten Arbeit. Die Seite dient nicht vordergründig der Adminwahl, sondern der konstruktiven Kritik und der Verbesserung der Wikipedia.
  2. D.h. dass eine vordergründig negative Kritik an der Arbeit von dem Malus des „Schädigen-Wollens“ befreit wird. Dass Kritik offen zugelassen wird, minimiert schwelende Konflikte. Um so mehr, wenn die Bewertung auf alle Benutzer ausgeweitet wird.
  3. Kritiken werden die Regel und nicht die Ausnahme. Das direkte Feedback ermöglicht laufende Verbesserungen und eine stetige Entwicklung bei der Arbeit in der WP. Positive Bewertungen werden einen hohen Motivationswert haben. Einige Bewertungsseiten werden sich wohl auch zu kleinen Pokalsammlungen entwickeln können. Schade, dass sie nur ein Jahr gültig sind.
  4. Der Bewertete hat bei sinkender Gunst Zeit genug, sein Verhalten zu überdenken, ohne dass es sofort knallt.
  5. Da es keine zeitliche Begrenzung gibt, sind Rückfragen zur Kritik möglich und es können Konflikte weniger stressbelastet bearbeitet werden. Konflikte werden zunächst nicht ganz so öffentlich verhandelt.
  6. Wiederwahlanträge sind nur zulässig, wenn der Kandidat nicht deutlich positiv bewertet wird (2/3). Abwahlanträge ohne Aussicht auf Erfolg sind nicht zulässig.
  7. Wiederwahlanträge müssen nicht zwangsläufig seitenweise begründet und stundenlang gefönt werden, da die Begründungen ja bereits einsehbar sind. Der Tribunalcharakter oder die Schlammschlacht der Wiederwahl entfällt (hoffentlich weitgehend). Die Beweislast wird nicht immer den selben vier armen geknechteten Demokratietrollen alleine aufgebürdet.
  8. Ein Benutzer könnte sich inhaltlich ständig wiederholender Kritik schlecht entziehen;
  9. auf der anderen Seite können unberechtigte Anwürfe und Verleumdungen im Vergleich zu den positiven Stimmen schneller erkannt werden.
  10. Die Begründungen sind lange einsehbar, aber nicht zu lange. Stimmen und Begründungen verjähren und sind nach spätestens zwei Jahren sogar aus der Versionshistorie gelöscht.
  11. Die positiven wie negativen Bewertungen Ausgeschiedener oder Abwesender bzw. nicht erneuerte Stimmen werden so ein Jahr lang in ihrer Tendenz berücksichtigt und gewährleisten so ein faires Stimmungsbild. (Bei einer Wiederwahl, sind aber nicht entscheidend.)
  12. Die Gründe für den Verlust von Benutzern könnten sich nachvollziehen lassen. Ressourcen können besser kanalisiert werden, wenn Kommunikation verbessert wird.
  13. Begründungen Dritter können von Interessenten ohne Zeitdruck eingesehen werden. Eine Abwägung der gesamten Arbeit des Bewerteten wird möglich, ebenso wie der Bewertende seine Kritik selber einschätzen kann.
  14. Es könnte sich eine gesündere Kultur der konstruktiven Kritik und des Lobes entwickeln, die die Vermittlungsseiten entlastet und Konflikte verringert. Misstrauens- und Vertrauensseiten werden überflüssig.
  15. Die Bewertungsseite hilft bei Benutzersperrungen das Verfahren zu erleichtern oder zu ersetzen (Diskussionsbedarf). Problematische Benutzer können sachlich ermahnt werden. Die Einrichtung von Mehrfachaccounts (Sockenpuppen) wird erschwert.

Versachlichung der Benutzersperrung/Mahnverfahren

  1. Benutzer, die extrem schlechte Bewertungen haben, werden ermahnt.
  2. Bessert sich ihre Bewertung in einem noch festzulegendem Zeitraum nicht, können sie gesperrt werden.

Mehraufwand?

  1. Die Bewertung von 200 Benutzern im Jahr bedeutet 4 Edits pro Woche. Im Gegenzug entfallen die Wahlen, Wiederwahlen, V-Seiten werden entlastet, etc.
  2. Die Bewertung ist nur ein Jahr gültig.
Positive wie negative Bewertungen sind nur ein Jahr gültig. Eine Verzerrung ist dadurch nicht zu befürchten. Bei zu geringer Anzahl von Bewertungen war der Benutzer vielleicht nicht aktiv genug.

Risiken und Nebenwirkungen

Bewertung wird verzerrt durch zu positive Bewertungen

  1. Menschen haben Hemmungen, demonstrativ nicht-freundlich zu sein. Negative Bemerkungen könnten die Ausnahme bleiben, Wiederwahlen werden damit faktisch abgeschafft, aber diese Hemmungen gelten bereits jetzt bei Negativstimmen in Wiederwahlverfahren, so dass negativ ausgehende Wiederwahlverfahren so gut wie gar nicht stattfinden.
Je mehr positive Bewertungen dort stehen, desto geringer werden die Hemmungen, kleinere Kritik zu üben. Je besser seine Arbeit, desto härter die Kritik.

Bewertung wird verzerrt durch zu negative Bewertungen

  1. Insbesondere durch persönliche Angriffe kann die Bewertungsseite zu einem Misthaufen werden, in dem sich falsche Anschuldigungen ansammeln können.

Bewertung wirkt demotivierend

  1. Eine harsche und ungerechtfertigte Kritik kann demotivierend wirken. Eine negative Bewertung wegen geringer Fehler eines Anfängers mag dem Bewertenden gerechtfertigt erscheinen (Adminstatus), aber dem Neuling zu hart.
Negative und positive Bewertungen sollten sich ausgleichen.
Der neuangemeldete Benutzer erhält automatisch (softwareseitig?) eine Bewertungsseite und ein motivierendes „Handbuch“, in dem auf die Bedeutung der Kritik hingewiesen wird.

Wie richtig bewerten?

  1. Der bewertende Benutzer möchte einen Neuling nicht demotivieren, und daher kein „negatives“ Votum abgeben – auf der anderen Seite fürchtet er, seine Stimme nicht aktualisieren zu können und möchte es nicht riskieren, mit einer Ein-Jahres-Stimme schließlich den Falschen zum Admin gemacht zu haben.
    1. mögliche Lösung: Die Bewertung vollzieht sich sukzessive; je nach „Reife“ und Erfahrung werden Wikipedianer zu Admins. Eine Zurückhaltung bei der Bewertung von Neulingen garantiert, dass nur aktive und erfahrene Wikipedianer genug Bewertungen haben. Auf der anderen Seite könnte diese Hürde sich als zu hoch erweisen. Die Mindestanzahl der Bewertungen soll daher wikimäßig (im laufenden Versuch) angepasst werden.
    2. mgl. Lösung: Kritiken werden konstruktiv formuliert, aber „negativ“ abgegeben. Der Bewertete kann sich (oder lässt es sein) gezielt verbessern und den Bewertenden bitten, neu zu bewerten.

Seite möchte bearbeitet werden. --Brutus Brummfuß 23:55, 15. Feb 2006 (CET)

Autoren, die an diesem Bewertungssystem teilnehmen

Als Baustein steht Benutzer:Bdk/Vorlage:Benutzerbewertung zur Verfügung, der mit {{Benutzer:Bdk/Vorlage:Benutzerbewertung|<Benutzername>}} eingefügt wird. Es wäre auf Dauer sinnvoll, eine Vorlage zu verwenden.

Auf der Auswertungsseite werden die Bewertungen ausgezählt und notiert.

Bitte tragt euch in die Liste der Teilnehmer ein, damit eure Bewertungsseite ausgewertet werden kann.