Benutzer:Juhu1001/Braunschweig während der Reformation(2)

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In dem katholisch regierten Braunschweig gab es zahlreiche Anhänger der lutherischen Lehre. Dazu zählten unter anderem Mönche aus St. Aegidien, Prediger von Pfarrkirchen, einige Humanisten wie zum Beispiel Bertram von Damm und Euricius Cordus, Fernhändler wie Hans Pelt und weitere Mitglieder des städtischen Bürgertums und einiger Handwerksgilden.

Verbreitet wurden Luthers Schriften in Braunschweig als erstes ab 1518 durch den Buchdrucker Hans Dorn.

Einer der ersten Anhänger der lutherischen Lehre war der Benediktinermönch Gottschalk Kruse, der sich seit seinem Studium 1520/ 1521 für Luthers Lehren interessierte. Diese Ansichten verbreitete er während seinen Predigten und Gottesdiensten im braunschweigischen Aegidienkloster und verbreitete diese so an die wissbegierigen Zuhörer:innen. Im März des Jahres 1523 musste Kruse Braunschweig verlassen. Ihm wurde unter anderem von dem katholischen Herzog Heinrich dem Jüngeren die Errichtung einer Ketzerschule vorgeworfen.

Durch den Beginn der Reformation wurde die städtische Kirchenpolitik, welche im starken Gegensatz zum katholischem Landesherrn Heinrich dem Jüngeren und seinen Ansichten stand, zum Grund von langanhaltenden Auseinandersetzungen.

  1. Reformation. Abgerufen am 19. Januar 2022.