Bergstütze

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Die Bergstütze ist ein Bauteil aus der Anfangszeit des Automobils, um das Wegrollen des Fahrzeugs am Berg zu verhindern. Die Stütze war vom Fahrersitz aus zu betätigen und konnte auch als Anfahrhilfe verwendet werden.

Forstspezialschlepper Felix mit Polterschild vorne

Es handelte sich um eine lange eiserne Kralle, die beim Parken an Steigungen herabgelassen und im Boden verankert wurde. Später wurde daraus ein, heute meist hydraulisch, absenkbarer Schild (Polterschild), der bei Arbeitsfahrzeugen mit Winde beim Holzrücken als Auflage für die starken Enden der zu ziehenden Holzstämme verwendet wird. Gleichzeitig verhindert die Bergstütze, dass das Fahrzeug zu dem zu ziehenden Gegenstand hingezogen wird.

In der Form eines Stabes gab es die Bergstütze bereits an Reisekutschen aus den Jahren um 1830.

Für Personenwagen mit manuellem Schaltgetriebe wird der Begriff Bergstütze für die automatische Rückrollsperre verwendet, siehe Fachwörterbuch und aktuelle Verkaufsliteratur des Herstellers Subaru.

Funktion: Bei gedrückter Kupplung wird der hydraulische Druck um Bremskreis der Fussbremse mit einem Ventil festgehalten. Das Auto bleibt damit gebremst, wenn das Bremspedal zum Übergang aufs Gaspedal frei gegeben wird. Zugleich mit dem Freigeben des Kupplungspedals wird zum Anfahren die Sperre im Bremskreis automatisch gelöst. Beliebte Ausrüstung der Amerikaner aus den 50er Jahren bis zur Ablösung durch Getriebeautomaten.

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