Bernhard Kühns

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Bernhard Kühns, auch Bernhardus Kühnsius, (getauft am 10. April 1682 in Burg bei Magdeburg; † 5. Juli 1729 oder 1730 in Päwesin) war ein deutscher Pädagoge, Kantor und evangelischer Pfarrer.

Leben

Kühns besuchte das Magdeburger Domgymnasium. Als Student der Theologie wurde er in der Matrikel der Universität Helmstedt am 20. April 1703[1] und der Universität Halle-Wittenberg im Juni 1707[2] genannt. Seine Anstellung als Kantor an der Saldernschen Schule in Brandenburg-Neustadt erfolgte am 14. Januar 1711. Später war er Subrektor und Konrektor an der „Saldria“. Nach der Ordination am 20. November 1724 in Brandenburg war Kühns bis zu seinem Tod Pfarrer in Päwesin.[3][4] Für sein Todesjahr nennt das Kirchenbuch der Kirchengemeinde Päwesin im Domstiftsarchiv Brandenburg die auslegungsabhängige Eintragung: 1729/1730.[5]

Veröffentlichung

  • Beschreibung eines wunderbaren Phaenomeni, welches in der Nacht zwischen den 1. und 2. Martii dieses Jahres 1721 am Himmel sich praesentiret hat. Gedruckt von Gotthard Schlechtiger, Berlin 1721.

Literatur

  • Levin Johann Schlicht: Historische Nachricht von dem Ursprung und den Fatis der Lutherischen und insonderheit der Salderischen Schule hieselbst in der Chur- und Haupt-Stadt Alt Brandenburg. Seite 91–92. Gedruckt von Ernst Friedr. Gernemann, Brandenburg 1713.
  • Johann Mattheson: Mithridat wider den Gift einer welschen Satyre, genannt: La Musica. Seite 321. Im Verlage des Verfassers, Hamburg 1749.
  • Ernst Ludwig Gerber: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler. Dritter Teil, K–R, Spalte 143–144. Verlag A. Kühnel, Leipzig 1813.
  • Deutscher Biographischer Index. Hrsg.: Willi Gorzny. Band 2: G–K, Seite 1182. Verlag K. G. Saur, München/London/New York/Oxford/Paris 1986.

Einzelnachweise

  1. Matrikel der Universität Helmstedt 1685–1810. Bearb.: Herbert Mundhenke. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, IX. Matrikeln niedersächsischer Hochschulen. Abt. 1, Band 3, 1703 I, Seite 66, Nr. 2775. Verlag August Lax, Hildesheim 1979.
  2. Matrikel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1 (1690–1730). Bearb.: Fritz Juntke. In: Arbeiten aus der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a. d. S. Band 2, Seite 110 und 527. VEB Druckerei der Werktätigen, Halle 1960.
  3. Otto Fischer: Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Reihenfolge. 1. Teil: Abbadie bis Major. In: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation. 2. Band, Teil 1, Seite 467. Verlag von E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1941.
  4. Otto Fischer: Brandenburger Ordiniertenbücher. Das zweite Ordiniertenbuch. In: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete. 6. Jahrgang, Heft 5, Seite 177. Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde G. A. Starke, Görlitz 1929.
  5. Alpermann, Gerd: Die Einwohner der Stadt Ketzin / Osthavelland bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Seite 298. In: Schriftenreihe der Stiftung Stoye der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e. V, Band 14. Verlag Degener & Co., Neustadt a. d. Aisch 1983