Bigna Windmüller

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Bigna Windmüller
Bigna Windmüller in Hinterzarten 2012

Bigna Windmüller in Hinterzarten 2012

Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 27. Februar 1991
Geburtsort MerideSchweiz Schweiz
Grösse 167 cm
Gewicht 51 kg
Karriere
Verein SC Wildhaus
SSC Toggenburg
Pers. Bestweite 133 m (Oberstdorf 2008)
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Silber 2007 Kandersteg Einzel
Silber 2008 Einsiedeln Einzel
Gold 2009 Einsiedeln Einzel
Gold 2010 Einsiedeln Einzel
Silber 2012 Einsiedeln Einzel
Gold 2013 Chaux-Neuve Einzel
Silber 2013 Chaux-Neuve Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 23. November 2012
 Gesamtweltcup 26. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 39. (2013)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 18. Januar 2006
 Gesamtwertung COC 13. (2008/09)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 1 2
 

Bigna Windmüller (* 27. Februar 1991 in Meride) ist eine ehemalige Schweizer Skispringerin.

Werdegang

Windmüller, die anfangs für den SC Wildhaus und später für den SSC Toggenburg startete und 2002 mit dem Skispringen begann[1], gab am 18. Januar 2006 in Toblach ihr internationales Debüt im Skisprung-Continental-Cup, der damals höchsten Klasse im Damenskispringen. Bereits im ersten Springen erreichte sie als 25. einen Platz in den Punkterängen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2006 in Kranj sprang sie auf Rang 18 von der Normalschanze.[2]

Beim ersten Continental Cup der Saison 2006/07 in Klingenthal sprang Windmüller als Neunte erstmals unter die besten zehn. Am 16. Januar 2007 stand sie als Dritte in Toblach zum ersten Mal auf einem Continental-Cup-Podium. Da es ihr letzter Weltcup der Saison war, beendete sie diese auf Rang 23 in der Gesamtwertung. Bei den Schweizer Meisterschaften im Skispringen 2007 in Kandersteg sicherte sie sich hinter Salome Fuchs die Silbermedaille bei den Damen. In die Saison 2007/08 ging Windmüller erfolgreich mit durchweg guten Platzierungen in den Punkterängen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2008 in Zakopane sprang sie auf Rang 13 von der Normalschanze.[3] Bereits fünf Tage zuvor hatte sie in Schönwald im Schwarzwald mit einem erneuten dritten Platz ihr zweites Podium gefeiert. Die Saison beendete Windmüller auf Rang 20 der Gesamtwertung.

Mit der Saison 2008/09 bestritt Windmüller ihre erfolgreichste Saison in dieser Serie. Nach ausschliesslich guten Punkterängen beendete sie die Saison auf Rang 13 der Gesamtwertung. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2009 in Štrbské Pleso sprang sie auf den 18. Platz von der Normalschanze.[4] Wenige Tage später gehörte sie zum Schweizer Kader bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009, wo das Damen-Skispringen erstmals auf dem Programm stand. Nach einem durchwachsenen Springen belegte Windmüller den 14. Rang.[5]

Beim Sommer-Continental-Cup in Bischofsgrün erreichte Windmüller als Zweite ihr bis dahin bestes Resultat und feierte eine erneute Podiumsplatzierung. Es blieb ihr letzter Podestrang im Continental Cup. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 in Hinterzarten verpasste sie nur knapp eine erste Medaille und belegte den vierten Platz von der Normalschanze.[6]

Bei den Schweizer Meisterschaften im Skispringen 2010 in Einsiedeln war Windmüller die einzige Teilnehmerin und sicherte sich so nach 2009 ihren zweiten Schweizer Meistertitel. Im Sommer 2011 nahm Windmüller am Skisprung-Grand-Prix 2011 teil und erreichte dabei mehrfach Punkteplatzierungen. Am Ende errang sie mit vier Punkten den 39. Platz der Gesamtwertung.

In der ersten Weltcup-Saison 2011/12 legte sie eine Karrierepause ein.[7] Folglich debütierte sie erst zu Beginn der zweiten Saison 2012/13 im Weltcup. Bereits im ersten Einzelweltcup in Lillehammer erreichte sie die Punkteränge. Auch bei den weiteren Springen landete Windmüller regelmässig in den Punkterängen. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 im Val di Fiemme sprang sie auf Rang 23.[8] Ihre erste Weltcup-Saison beendete sie wenig später auf dem 33. Platz der Weltcup-Gesamtwertung.

Ihre erfolgreichste Saison wurde zudem auch ihre letzte. In der Saison 2013/14 sicherte sich Windmüller mit dem dritten Rang im japanischen Zaō ihr erstes und einziges Weltcuppodium. Damit verbunden qualifizierte sie sich für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.[9] Bei der olympischen Premiere des Damenskispringens belegte sie als einzige schweizerische Teilnehmerin Rang 18.

Bei den Schweizer Meisterschaften im Skispringen 2013 im französischen Chaux-Neuve gewann Windmüller vor ihrer Schwester Sabrina Windmüller ihren dritten und letzten Schweizer Meistertitel.[10] Zudem sicherte sie sich gemeinsam mit Luca Egloff, Pascal Egloff und Simon Ammann Silber als Mixed-Staffel im Team-Wettbewerb.[11]

Nachdem sich Windmüller nach den Winterspielen eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte[12], gab sie am 18. März 2014 ihr Karriereende bekannt.[13][14]

Erfolge

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2012/13 33. 071
2013/14 26. 171

Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2012 39. 004
2013 39. 021

Continental-Cup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2005/06 56. 006
2006/07 23. 184
2007/08 20. 213
2008/09 13. 327
2009/10 21. 166
2010/11 44. 050

Weblinks

Commons: Bigna Windmüller – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Bigna Windmüller. In: Skispringen-News.de. Abgerufen am 3. Januar 2015.
  2. FIS Junior World Ski Championships 2006 – Ladies’ HS109 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  3. FIS Junior World Ski Championships 2008 – Ladies’ HS94 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  4. FIS Junior World Ski Championships 2009 – Ladies’ HS100 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  5. World Ski Championships 2009 - Ladies' HS100 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  6. FIS Junior World Ski Championships 2010 – Ladies’ HS106 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  7. Schweizerin Bigna Windmüller legt ein Jahr Pause ein (Memento vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive). In: Skispringen.com. 2. September 2011.
  8. World Ski Championships 2013 – Ladies’ HS106 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 3. Januar 2015.
  9. Bigna Windmüller erfüllt Olympia-Limite. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. Januar 2014. Abgerufen am 3. Januar 2015.
  10. Ergebnisse 2013 Männer/ Frauen Einzel (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive). Swiss-Ski (51 kB).
  11. Ergebnis SM 2013 Männer Team (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive). Swiss-Ski (PDF; 55 kB).
  12. Saisonende für Bigna Windmüller. In: Südostschweiz. 26. Februar 2014. Abgerufen am 3. Januar 2015.
  13. Bigna Windmüller beendet ihre Karriere (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive). In: Skispringen.com. 19. März 2014, abgerufen am 20. August 2022.
  14. Skispringen: Die Kader für die Saison 14/15 sind bekannt. Swiss-Ski. 11. April 2014. Archiviert vom Original am 3. Januar 2015. Abgerufen am 3. Januar 2015.