Blaženko Lacković

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Blaženko Lacković
Blaženko Lacković

Blaženko Lacković, am 6. September 2009

Spielerinformationen
Spitzname „LAC“
Geburtstag 25. Dezember 1980
Geburtsort Novi Marof, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroate kroatisch
Körpergröße 1,97 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1994–1997 Kroatien RK Novi Marof
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1997–2001 Kroatien RK Varteks di Caprio
2001–2004 Kroatien RK Zagreb
2004–2008 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
2008–2014 Deutschland HSV Hamburg
2014–2016 Nordmazedonien RK Vardar Skopje
2016–2017 Deutschland THW Kiel
2017–2020 Deutschland Handball Sport Verein Hamburg
4/2022–4/2022 Deutschland Handball Sport Verein Hamburg
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Kroatien Kroatien 195 (571)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2017– Deutschland Handball Sport Verein Hamburg (Co-Trainer)

Stand: Nationalmannschaft 11. Juli 2013

Blaženko Lacković (* 25. Dezember 1980 in Novi Marof bei Varaždin) ist ein ehemaliger kroatischer Handballspieler und derzeitiger Assistenztrainer des Bundesligisten Handball Sport Verein Hamburg. Lacković spielte auf der linken Rückraumposition.

Karriere

Seine Karriere begann bei RK Novi Marof, wo er von 1994 bis 1997 spielte. Danach wechselte er zu RK Varteks Di Caprio. Dort blieb er bis 2001 und spielte danach drei Jahre bei RK Zagreb. Anschließend unterschrieb er einen Vertrag bei der SG Flensburg-Handewitt, mit der er 2007 das Finale der EHF Champions League erreichte. Seit der Saison 2008/09 spielte Lacković für den HSV Hamburg, mit dem er 2011 Deutscher Meister und 2013 Champions-League-Sieger wurde. Zur Saison 2014/15 unterschrieb er einen Drei-Jahres-Vertrag beim mazedonischen Verein RK Vardar Skopje.[1] Mit Vardar gewann er 2015 den mazedonischen Pokal sowie die Meisterschaft. Im Februar 2016 schloss er sich dem THW Kiel an.[2]

Im Sommer 2017 kehrte Lacković zum Handball Sport Verein Hamburg zurück.[3] Zwar setzte den spielenden Co-Trainer in der Aufstiegssaison in der 3. Liga eine schwere Schulterverletzung rund ein Jahr außer Gefecht, nach dem Aufstieg war Lacković aber ein wichtiger Faktor in der Hamburger Defensive, die den Grundstein zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga legte. Am 28. Mai 2020 gab der Verein bekannt, dass der Routinier seine aktive Karriere beenden und fortan nur noch als Co-Trainer fungieren wird.[4] Nachdem sich mehrere Spieler des Handball Sport Verein Hamburg coronabedingt in Quarantäne befanden, half Lacković im Oktober 2020 sowie im April 2022 nochmals aus.[5][6]

In der kroatischen Nationalmannschaft war er einer der wichtigsten Akteure, der mit seiner enormen Sprung- und Wurfkraft, gerade aus dem Rückraum, viele Tore erzielte. Lacković spielte 195-mal für Kroatien und erzielte dabei 571 Tore.

Bundesligabilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2004/05 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 32 138 3 135
2005/06 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 32 127 3 124
2006/07 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 22 99 0 99
2007/08 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 24 91 0 91
2008/09 HSV Hamburg Bundesliga 29 105 0 105
2009/10 HSV Hamburg Bundesliga 29 87 0 87
2010/11 HSV Hamburg Bundesliga 28 86 0 86
2011/12 HSV Hamburg Bundesliga 33 99 0 99
2012/13 HSV Hamburg Bundesliga 25 48 0 48
2013/14 HSV Hamburg Bundesliga 30 27 0 27
2015/16 THW Kiel Bundesliga 8 12 0 12
2016/17 THW Kiel Bundesliga 22 11 0 11
2004–2017 gesamt Bundesliga 314 930 6 924

Erfolge

Blaženko Lacković beim Aufwärmen vor einem Spiel
  • Nationalteam
    • Olympiasieger 2004
    • Bronze Olympia 2012
    • Weltmeister 2003
    • Vize-Weltmeister 2005, 2009
    • Vize-Europameister 2008, 2010
    • EM-Vierter 2004, 2006
    • WM-Fünfter 2007
    • WM-Dritter 2013
  • RK Zagreb
    • 3 × kroatischer Meister (2002–2004)
    • 2 × kroatischer Pokalsieger 2003, 2004
  • SG Flensburg-Handewitt
  • HSV Hamburg
  • RK Vardar Skopje
    • mazedonischer Meister 2015
    • mazedonischer Pokalsieger 2015
  • THW Kiel
    • DHB-Pokalsieger 2017

Weblinks

Commons: Blaženko Lacković – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise