Boogeyman – Der schwarze Mann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Boogeyman)
Film
Deutscher Titel Boogeyman – Der schwarze Mann
Originaltitel Boogeyman
Produktionsland USA, Neuseeland, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
JMK 14[2]
Stab
Regie Stephen T. Kay
Drehbuch Eric Kripke,
Juliet Snowden,
Stiles White
Produktion Sam Raimi,
Robert G. Tapert
Musik Joseph LoDuca
Kamera Bobby Bukowski
Schnitt John Axelrad
Besetzung

Boogeyman – Der schwarze Mann (Originaltitel: Boogeyman) ist ein US-amerikanisch-neuseeländisch-deutscher Horrorfilm aus dem Jahr 2005. Es handelt sich um eine Neuverfilmung von The Boogey Man aus dem Jahr 1980. Regie führte Stephen T. Kay, das Drehbuch schrieben Eric Kripke, Juliet Snowden und Stiles White.

Handlung

Tim Jensen hat einen guten Job als Journalist und unterhält eine Beziehung mit der wohlsituierten Jessica. Als 8Jähriger ist er traumatisiert worden, als sein Vater vor seinen Augen von dem Boogeyman in den Wandschrank gezerrt worden ist. Deshalb hat er einige Zeit in einer psychiatrischen Anstalt verbracht, woraufhin er glaubt, sein Vater habe unvermittelt ihn und seine Mutter verlassen und die Boogeyman-Geschichte sei nur eine kindliche Verarbeitung dieses Verlusts.

Als Jensens Mutter stirbt, kehrt er zur Beerdigung in den Heimatort zurück. Er trifft dort Kate Houghton, mit der er in der Schule befreundet war. Eine Psychologin gibt ihm den Rat, etwas Zeit im einstigen Elternhaus zu verbringen, was ihm helfen sollte, seine Angstzustände zu überwinden. Am Ende stellt sich heraus, dass sich der Boogeyman von menschlichen Ängsten ernährt. Jensen überwindet seine Furcht, wodurch er ihn besiegt.

Kritiken

Kevin Crust schrieb in der Los Angeles Times vom 7. Februar 2005, der Film biete weder Unterhaltung noch Originalität. Er würde die Genrefans stark enttäuschen.[3]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der „konfuse Horrorfilm“ hantiere „beliebig mit Versatzstücken diverser Genreklassiker, ohne eine sinnvolle Geschichte zu erzählen“. Er versuche, „den abwesenden Horror mit einem höchst strapaziösen, auf Schock getrimmten Klangteppich“ zu kompensieren.[4]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „konventioneller, aber hoch spannender Thriller mit gruselig-gutem Sound und teuflischen Stakkato-Schnitten“. Er vermische Elemente von Jeepers Creepers und Nightmare – Mörderische Träume, wodurch er für „viel Adrenalin“ sorge.[5]

Prisma urteilte: Es sei „ein an den Haaren herbeigezogener und uninspirierter Horrorfilm, der allzu sehr auf vordergründige Schockeffekte abzielt, denn auf eine plausible Story. Noch dazu wirken die Darsteller durch die Bank merkwürdig steif und schablonenhaft.“[6]

Hintergründe

Der Film wurde in Auckland, in Waikato (Neuseeland) und in Savannah (Georgia) gedreht.[7] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 20 Millionen US-Dollar. Er spielte weltweit ca. 67,2 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 46,4 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA. In Deutschland wurden fast 136 Tsd. Kinozuschauer gezählt.[8] Im März 2005 wurde der Film auf dem Brussels International Festival of Fantasy Films gezeigt, dem im Januar 2006 das französische Gerardmer Film Festival folgte.[9]

Fortsetzungen

Im Jahr 2008 wurde in den USA Boogeyman 2 – Wenn die Nacht Dein Feind wird als eine Direct-to-DVD-Produktion veröffentlicht. Mit diesem Film gab der Filmeditor Jeff Betancourt sein Debüt als Regisseur. Als Produzenten fungierten erneut Sam Raimi und Robert G. Tapert. Im Fokus des Films steht die junge Frau Laura Porter, dargestellt von Danielle Savre, die von einem Boogeyman während der Nächte bedroht wird.

Ein dritter Teil, Boogeyman 3, wurde im Januar 2009 in den USA auf DVD veröffentlicht.[10] Dieser kam auch im Juni 2009 in die deutschen Videotheken.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Boogeyman – Der schwarze Mann. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2005 (PDF; Prüf­nummer: 101 500 K).
  2. Alterskennzeichnung für Boogeyman – Der schwarze Mann. Jugendmedien­kommission.
  3. Filmkritik von Kevin Crust, abgerufen am 15. Mai 2008
  4. Boogeyman – Der schwarze Mann. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Mai 2008.
  5. Boogeyman – Der schwarze Mann. In: cinema. Abgerufen am 10. April 2021.
  6. Boogeyman – Der schwarze Mann. In: prisma. Abgerufen am 10. April 2021.
  7. Filming locations for Boogeyman Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2008
  8. Box office / business for Boogeyman Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2008
  9. Release dates for Boogeyman Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2008
  10. Boogeyman 3. Internet Movie Database, abgerufen am 16. Mai 2008 (englisch).