Borivoje Vukov

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Borivoje Vukov (* 8. Juli 1929 in Senta; † 1. Juli 2010 in Belgrad[1]) war ein jugoslawischer Ringer. Er war Weltmeister 1963 im Fliegengewicht, griechisch-römischer Stil.

Werdegang

Borivoje Vukov begann 1947 in Novi Sad mit dem Ringen. In dem jugoslawischen Landesteil Vojvodina entwickelte sich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ein Ringerzentrum, das Olympiasieger, Welt- und Europameister hervorbrachte. Einer von ihnen sollte Borivoje Vukov werden, der Mitglied des Sportclubs Vojvodina Novi Sad war. Er war ein sehr leichter Sportler und rang während seiner gesamten Karriere im Fliegengewicht, der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm Körpergewicht und zwar ausschließlich im griechisch-römischen Stil.

Bereits 1952 nahm er erstmals an einer internationalen Meisterschaft teil. Es waren die Olympischen Spiele in Helsinki. Vukov gewann dort seine beiden ersten Kämpfe, verlor aber dann gegen den erfahrenen bundesdeutschen Meister Heinrich Weber aus Göppingen und dem späteren Olympiasieger Boris Gurewitsch aus der Sowjetunion und belegte einen guten 7. Platz.

1954 weilte Vukov mit der jugoslawischen Ringernationalmannschaft zu einem Länderkampf in der Bundesrepublik Deutschland. Er unterlag dabei im Fliegengewicht gegen Heinrich Weber erneut nach Punkten.

Bis 1961 nahm Vukov an allen Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften im griechisch-römischen Stil, die stattfanden, teil. Er erreichte dabei immer gute Platzierungen und gewann bei der Weltmeisterschaft 1958 in Budapest sogar die Bronzemedaille mit fünf Siegen und nur einer Niederlage, die er erneut von Boris Gurewitsch hinnehmen musste. Auch 1961 gelang ihm mit dem 4. Platz bei der Weltmeisterschaft in Yokohama ein herausragendes Resultat. Nur die Spitzenringer Dumitru Pârvulescu aus Rumänien und Armais Sajadow aus der UdSSR konnten ihn dabei besiegen.

Zum Höhepunkt der Laufbahn von Borivoje Vukov wurde die Weltmeisterschaft 1963 in Helsingborg. Auf Grund seines schon fortgeschrittenen Alters von 34 Jahren hatte vor dieser Weltmeisterschaft eigentlich niemand mit Vukov gerechnet. Er stellte sich in Helsingborg aber in einer hervorragenden Form vor, landete fünf Siege und schlug dabei auch den Olympiasieger von 1960 Dumitru Pârvulescu und den zweimaligen Silbermedaillengewinner bei Olympischen Spielen Ignazio Fabra aus Italien. Der Weltmeistertitel war der verdiente Lohn für diese herausragende Leistung.

Danach trat er vom aktiven Wettkampfgeschehen zurück und wurde Trainer.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, GR = griechisch-römischer Stil, Fl = Fliegengewicht, bis 52 kg Körpergewicht)

Quellen

  • div. Ausgaben der Fachzeitschrift „Athletik“ aus den Jahren 1952 bis 1963,
  • Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976

Weblinks

Einzelnachweise

  1. In Memoriam: Borivoj Vukov bei rts.rs, abgerufen am 21. Juli 2014