Glattstieliges Kurzbüchsenmoos

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Glattstieliges Kurzbüchsenmoos

Glattstieliges Kurzbüchsenmoos (Brachythecium salebrosum)

Systematik
Klasse: Bryopsida
Unterklasse: Bryidae
Ordnung: Hypnales
Familie: Brachytheciaceae
Gattung: Brachythecium
Art: Glattstieliges Kurzbüchsenmoos
Wissenschaftlicher Name
Brachythecium salebrosum
(Web. & Mohr) Schimp.
undeutlich ausgebildete Blattflügelzellen, 400-fach vergrößert

Das Glattstielige Kurzbüchsenmoos (Brachythecium salebrosum) ist ein holarktisch verbreitetes Laubmoos, welches hauptsächlich in den gemäßigten Zonen vorkommt.

Beschreibung

Die Pflanzen sind gelblich bis weißlich-grün gefärbt und bilden glänzende, verwebte Rasen. Die Stämmchen sind meist kriechend, dem Boden anliegend. Sie sind relativ dicht mit Rhizoidbüscheln besetzt und unregelmäßig in einfache Äste verzweigt, die oft auffällig aufrecht emporgestreckt sind. Die dicht gestellten Stämmchen- und Astblätter sind locker anliegend, eilanzettlich geformt und laufen allmählich in eine feine, nicht verdrehte Spitze aus. Oft weisen sie tiefe, an der Blattbasis beginnende Längsfalten auf. Die Blätter werden etwa 2,4 bis 3 mm lang. Der Blattrand ist häufig, bei den Astblättern besonders in der oberen Blatthälfte, fein gesägt. Die Laminazellen sind 70 bis 100 µm lang und 6 bis 10 µm breit. Die wenigen, undeutlich ausgebildeten Blattflügelzellen sind dickwandig. Die Seta ist rot gefärbt, glatt und bis 2 cm lang. Die zylindrisch geformte Kapsel ist schwach bis stark gekrümmt und weist ein rotbraunes Peristom auf. Die Sporenreife erfolgt ganzjährig, generell tritt sie jedoch in den Wintermonaten häufiger auf.

Verbreitung

Es bevorzugt halbschattige, basen- und nährstoffreiche, humose, luftfeuchte Standorte in Wäldern, an Wegböschungen und an Brachen. Es besiedelt bevorzugt Laubbaumbasen, morsches Holz, Waldboden, ist aber auch auf Kalkgestein oder auf offener Erde nicht selten.

Literatur

  • Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 2: Spezieller Teil, (Bryophytina II, Schistostegales bis Hypnobryales). Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3530-2.
  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.

Weblinks

Commons: Brachythecium salebrosum – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien