Acid Yellow 7
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Acid Yellow 7 | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C19H13NaN2O5S | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
oranges Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 404,4 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser und Ethanol[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
C. I. Acid Yellow 7 (Trivialname Brillantsulfaflavin) ist ein Fluoreszenzfarbstoff aus der Familie der Naphthalimide. Acid Yellow 7 ist ein Säurefarbstoff.
Nach Anregung mit violettem Licht, beispielsweise der 439-nm-Quecksilberlinie, emittiert Acid Yellow 7 gelbes Licht.[4]
Verwendung
Acid Yellow 7 kann im Zuge einer Proteincharakterisierung als Farbstoff für Proteine genutzt werden,[5] beispielsweise als Brillantsulfaflavin-Färbung, wodurch Proteine im Fluoreszenzmikroskop gelb erscheinen.[6] Die Proteinfluoreszenz wird ebenfalls in der Forensik zum Nachweis von Blut verwendet.[7] Bei blauer Beleuchtung um 450 nm fluoreszieren Blutspuren gelb-orange. Es wird speziell beim Auffinden von Finger- und Fußabdrücken in Blut verwendet.[8][9] In der Histotechnik wurde Acid Yellow 7 zur fluoreszenten Färbung von Zellkernen verwendet.[10]
Acid Yellow 7 findet Verwendung als Farbstofflaser mit Emissionswellenlängen zwischen 508 nm und 573 nm in Cyclooctatetraen und 522 bis 618 nm in Methanol.[11] Im Gegensatz zu vielen anderen Laserfarbstoffen reduziert Luftsauerstoff nicht die Lebenszeit des Triplettzustands.[12][13]
Analoga
Als Analogon von Acid Yellow 7 wird der Farbstoff eingesetzt, der sich an Stelle von 4-Methylanilin (p-Toluidin) von 2,4-Dimethylanilin (2,4-Xylidin) ableitet und als Alternative verwendet wird. Die beiden Farbstoffvarianten sind chemisch und physikalisch sehr ähnlich. Sulfaflavin ist zudem strukturell mit den Lucifer-Fluoreszenzfarbstoffen verwandt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c MSDS des Herstellers MPBio, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Datenblatt Brilliant Sulfaflavine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. November 2014 (PDF).
- ↑ Datenblatt Brilliant Sulfaflavin bei Santa Cruz Biotechnology, abgerufen am 3. Dezember 2014.
- ↑ a b F. W. D. Rost: Fluorescence Microscopy. Cambridge University Press, 1992, ISBN 978-0-521-41088-5, S. 378ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ D. A. Freeman, H. A. Crissman: Evaluation of six fluorescent protein stains for use in flow microfluorometry. In: Stain technology. Band 50, Nummer 4, Juli 1975, S. 279–284, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird.. PMID 52920.
- ↑ Rastogi Publications: Laboratory Manual on Biotechnology. Rastogi Publications, 2008, ISBN 978-81-7133-918-1, S. 62ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Robert C Shaler: Crime Scene Forensics. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-5995-7, S. 248ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eine detaillierte Beschreibung findet sich unter: Acid Yellow 7. BVDA, abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ V. Sears, C. Butcher, L. Fitzgerald: Enhancement of fingerprints in blood part : reactive techniques, Acid Yellow 7, and process sequences. In: Journal of Forensic Identification. Band 55, Nr. 6, 2005, S. 741--763.
- ↑ S. K. Curtis, R. R. Cowden: Microfluorometric estimates of proteins associated with murine hepatocyte and thymocyte nuclei, residual structures, and nuclear matrix derivatives. In: Histochemistry. Band 82, Nummer 4, 1985, S. 331–339, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird.. PMID 4008276.
- ↑ Marvin J. Weber: Handbook of Laser Wavelengths. CRC Press, 1998, ISBN 978-1-4200-5015-8, S. 249ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ H.S. Freeman: Colorants for Non-Textile Applications. Elsevier, 2000, ISBN 978-0-08-052938-7, S. 324ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑