Bröselmaschine
Bröselmaschine | |
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Bröselmaschine beim Werner Rennen 2018 | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Duisburg, Deutschland |
Genre(s) | Krautrock, Folk |
Gründung | 1968, 1974, 1975, 1984, 2005 |
Auflösung | 1973 |
Website | broeselmaschine.de |
Gründungsmitglieder | |
Peter Bursch | |
Gitarre, Gesang |
Willi Kissmer († 2018) |
Gesang, Flöte |
Jenni Schücker |
Lutz Ringer | |
Michael Hellbach | |
Aktuelle Besetzung | |
Gitarre, Gesang, Sitar |
Peter Bursch |
Gitarre |
Michael Dommers |
Keyboard |
Tom Plötzer |
Manni von Bohr | |
Detlef Wiederhöft | |
Gesang, Begleitgesang |
Stella Tonon |
Percussion |
Nippy Noya / Piiti Hecht |
Bröselmaschine ist eine Duisburger Band, die 1968 von Peter Bursch und Willi Kissmer gegründet wurde.
Geschichte
Die Bröselmaschine ging aus der 1966 gegründeten Folk-Band Les Autres hervor. Der Name der Band geht zurück auf eine Cannabis-Zerkleinerungsapparatur und das Geräusch eines Motorrads, das einem Freund des Bandmitgliedes Jenni Schücker gehörte. Die Bandmitglieder lebten in einer Kommune in Duisburg und gehörten Ende der 1960er Jahre zu den deutschen Rock-Bands der ersten Stunde. Zur ersten Besetzung gehörten Peter Bursch, Willi Kissmer, Lutz Ringer, Jenni Schücker, Michael Hellbach.
Die Band löste sich 1973 auf. 1974, 1975 und 1984 erfolgten Neuformationen. Seit Dezember 2005 steht die Band, initiiert durch einen WDR-Rockpalast-Fernsehmitschnitt[1] bei dem auch das ehemalige Bandmitglied Helge Schneider mitwirkte, wieder auf der Bühne. Aus der Formation von 1975 sind noch Peter Bursch und Detlef Wiederhöft dabei, Michael Dommers spielte in der Formation 1983. Langjähriger Schlagzeuger der Band war Waldo Karpenkiel.[2] Tom Plötzer und Manni von Bohr sind seit 2005 Mitglieder, und Liz vervollständigte die Formation Ende 2014. Sie wurde mittlerweile durch Stella Tonon ersetzt. Ergänzt wird die Band durch Nippy Noya oder Pitti Hecht an Percussion-Instrumenten.
Im Mai 2008 veröffentlichte die Band eine DVD und eine CD, auf der Konzertmitschnitte des Burg-Herzberg-Festivals und des Rockpalast-Konzerts Bonn sowie Interviews zu sehen und zu hören sind.
Mit Indian Camel veröffentlicht die Band im Juni 2017 nach einjähriger Arbeit das erste Studioalbum nach 32 Jahren. Auf der Produktion wirken die Gäste Helge Schneider, Lulo Reinhardt und Nippi Noya mit. Als Inspiration für den Albumtitel und die darauf zu hörenden Songs dienten Gitarrist Peter Bursch die orientalischen Abenteuergeschichten des Schriftstellers Karl May, den er in seiner Kindheit mit Vorliebe las.[3]
Im Jahr 2018 feierte die Band das 50-jährige Bestehen mit verschiedenen Konzerten u. a. auf dem Herzberg Festival und mit einer großen Ausstellung in der Cubus Kunsthalle würdigte die Stadt Duisburg das langjährige Schaffen der Band.
Oktober 2019 veröffentlichte die Band mit Elegy ihr sechstes Studioalbum. Als Gäste wirkten Helge Schneider (Saxophon) und Tamara Sidorova (Violine) mit.
Diskografie
- 1971: Bröselmaschine (2022 auf Vinyl neu veröffentlicht)
- 1976: Peter Bursch und die Bröselmaschine
- 1978: I Feel Fine
- 1985: Graublau
- 2008: Live (auch als DVD)
- 2017: Indian Camel (CD und Vinyl)
- 2018: It Was 50 Years Ago Today (50 Jahre Bröselmaschine, Box mit 5 CDs und 2 DVDs)
- 2019: Elegy (CD und Vinyl)
Auszeichnungen
Im Juni 2014 wurde das erste Album der Bröselmaschine vom New Yorker Musik-Blog Pigeons & Planes auf Platz 13 der 20 wichtigsten Krautrockalben gewählt.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ WAZ vom 21. Dezember 2005: Bröselmaschine rockt wieder
- ↑ Besetzung. Abgerufen am 12. Dezember 2017.
- ↑ Podcast "Der Soundtrack meines Lebens": Folge 6 mit Peter Bursch Interview mit Peter Bursch von Redakteur Jan Schwarzkamp auf www.visions.de (Visions), 12. Januar 2022
- ↑ pigeonsandplanes.com: The 20 Best Krautrock Albums. Abgerufen am 5. Mai 2018.