Bund Deutscher EinsatzVeteranen
Bund Deutscher EinsatzVeteranen e. V. (BDV) | |
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Logo des Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V., Berlin | |
Zweck: | Veteranenfürsorge |
Vorsitz: | Bernhard Drescher |
Gründungsdatum: | 21. August 2010 |
Sitz: | Berlin |
Website: | veteranenverband.de |
Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e. V. (BDV) ist eine Organisation zur Betreuung und Unterstützung von Veteranen der Bundeswehr.
Entstehung
Oberstleutnant a. D. Andreas Timmermann-Levanas gründete 2010 den gemeinnützigen Verein. Als ehemaliger ISAF-Pressesprecher[1] engagierte er sich seit 2009 mit der von ihm und dem ehemaligen Stabsunteroffizier Engelbert Diegmann gegründeten Deutschen Kriegsopferfürsorge (DKOF) für die Belange von wehrdienstbeschädigten und ehemaligen Soldaten. Diese bilden durch die steigende Zahl von im Ausland eingesetzten Bundeswehrsoldaten erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nennenswerte Gruppe neuer Veteranen. Die Arbeit des Verbandes richtet sich an Veteranen mit und ohne physische oder seelische Verletzungen.[2]
Seit der Mitgliedsversammlung am 24. August 2013 führte sein bisheriger Stellvertreter Christian Bernhardt den Vorsitz des Vereins.[3] Am 2. Juni 2018 gab dieser den Vorsitz an Bernhard Drescher ab, der zuvor als Stellvertretender Vorsitzender fungiert hatte. Mit der Mitgliederversammlung im Juni 2018 professionalisierte sich der Vorstand des BDV: Als neuer Stellvertretender Bundesvorsitzender wurde David Hallbauer gewählt, der bisherige Leiter des Hauptstadtbüros Jan Philipp Krüger zum Generalsekretär. Björn Schreiber trat als Vorstand Politik und Medien in den Vorstand ein, Dunja Neukam übernahm des Ressort Projekte. Ebenso wurden die bisherigen regionalen Bereichsleiter (zuständig für Fallmanagement) in den Vorstand inkludiert.
Aufgrund einer absehbaren offiziellen deutschen Veteranendefinition nannte sich der Verein im November 2016 in Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. um, wobei die ursprüngliche Abkürzung beibehalten wurde.[4]
Bekannte Mitglieder des Verbandes sind Christian Bernhard, Bernhard Drescher, Walter Spindler, Marcel Bohnert, Johannes Clair, Björn Schreiber und Thomas Krafft.
Ziele
Der Verein unterstützt aktive und ehemalige Soldaten der Bundeswehr nach Einsatz und Krieg, deren Angehörige, sowie Familien gefallener und getöteter Kameraden in ihren allgemeinen, ideellen, sozialen und beruflichen Interessen.[5] Als Verband konzentriert er sich auf mehrere Aspekte. Er setzt sich für die Wahrnehmung der Veteranen in Politik und Öffentlichkeit ein und hilft verwundeten Veteranen bei der Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen oder der Vermittlung von psychologischer, medizinischer und juristischer Hilfe.[2] Zum Bund Deutscher EinsatzVeteranen gehört die Beratungsstelle Eisblume für Angehörige von traumatisierten Soldaten.[6] Der Verband arbeitet mit anderen Organisationen zusammen, wie der Initiative Du bist nicht allein für Hinterbliebene und der Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung.[7]
Im September 2011 wurde eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bundeswehrverband vereinbart.[8]
Der Verein organisiert regelmäßig den „Tag der Veteranen der Bundeswehr“ im Wald der Erinnerung bei Potsdam.
Früherer Konkurrenzverband Deutscher Veteranenverband
Von 2010 bis 2012 gab es neben dem Bund Deutscher Veteranen auch den Deutschen Veteranenverband unter der Leitung von Daniela Matijevic für Veteranen der Bundeswehr im Auslandseinsatz.[9][10][11] Seit 2017 gibt es mit dem Combat Veteran e.V. wieder einen Konkurrenzverein für deutsche Einsatzveteranen.[12]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilfried von Bredow: Durch die Bürokraten-Hölle: So darf die Bundeswehr nicht mit ihren Veteranen umgehen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. September 2010, archiviert vom Original am 27. September 2010; abgerufen am 31. März 2015.
- ↑ a b Bund Deutscher Veteranen e.V. – ehrlich & direkt! Bund Deutscher Veteranen e. V., abgerufen am 29. Mai 2013.
- ↑ Mitgliederversammlung und Vorstandswahl. (Nicht mehr online verfügbar.) Bund Deutscher Veteranen e. V., 7. September 2013, archiviert vom Original am 28. Dezember 2013; abgerufen am 27. Dezember 2013.
- ↑ Marcel Bohnert & Björn Schreiber (Hrsg.): Die unsichtbaren Veteranen. Kriegsheimkehrer in der deutschen Gesellschaft. Hartmann Miles-Verlag: Berlin, S. 35, Fußnote 1
- ↑ Vereinssatzung, i. d. F. vom 30. August 2014. (PDF; 24 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Bund Deutscher Veteranen e. V., archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 30. März 2015.
- ↑ Offizielle Webseite von „Eisblume“. Abgerufen am 29. Mai 2013.
- ↑ Verbandspartner im Bund Deutscher Veteranen. (Nicht mehr online verfügbar.) Bund Deutscher Veteranen e. V., archiviert vom Original am 5. Dezember 2014; abgerufen am 31. März 2015.
- ↑ DBwV: Gemeinsam für bessere Einsatzversorgung. Soldatenglück.de, 13. September 2011, archiviert vom Original am 12. August 2012; abgerufen am 31. März 2015.
- ↑ Stuttgarter Nachrichten, [1], 27. Dezember 2010
- ↑ Die Bundeswehr-Veteranen organisieren sich Zeit vom 25. August 2010
- ↑ Tweet der Vorsitzenden Daniela Matijevic. Abgerufen am 27. Dezember 2012.
- ↑ Homepage Combat Veteran e.V.