Bundesgymnasium für Slowenen
Slowenische Gymnasium | |
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Schulform | Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium |
Schulnummer | 201066 |
Gründung | 1957 |
Adresse |
Prof.-Janežič-Platz 1 |
Ort | Klagenfurt am Wörthersee |
Bundesland | Kärnten |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 46° 37′ 26″ N, 14° 19′ 24″ O |
Träger | Republik Österreich |
Leitung | Zalka Kuchling |
Website | www.slog.at |
Das BG und BRG für Slowenen (slowenisch: ZG in ZRG za Slovence) ist ein mehrsprachiges Gymnasium in Klagenfurt am Wörthersee.
Profil
Eine zentrale Aufgabe des BG und BRG für Slowenen (umgangssprachlich Slowenisches Gymnasium) ist es, Mitgliedern der Volksgruppe der Kärntner Slowenen eine muttersprachliche Gymnasialausbildung anzubieten. Es bietet sowohl Slowenen als auch Nicht-Slowenen Unterricht in slowenischer, deutscher, englischer und italienischer Unterrichtssprache an. Slowenisch und Deutsch werden als Fächer im selben Ausmaß an Wochenstunden unterrichtet. Daneben gibt es seit dem Jahr 1999 viersprachige Kugyklassen (nach Julius Kugy) in den er Unterricht in den Sprachen Slowenisch, Deutsch, Englisch und Italienisch erfolgt.[1][2][3]
Die Schule nimmt am Projekt der UNESCO-Schulen teil.[4][5]
Geschichte
Die Schule wurde im Jahr 1957 gegründet und war anfangs als Nachmittagsschule in den Räumlichkeiten des Gymnasiums Lerchenfeldstraße untergebracht.
Im Jahr 1975 bezog man das heutige unter Denkmalschutz stehende Gebäude in der Ebenthaler Straße (heutige Adresse: Prof.-Janežič-Platz, nach Anton Janežič). Die künstlerische Innengestaltung oblag Valentin Oman.[6] Seit dem Jahr 1990 teilt man sich das Gebäude mit der zweisprachigen Bundeshandelsakademie Klagenfurt.[7] Im Jahr 1995 erfolgte ein Umbau. Im Jahr 1999 wurden die ersten „Kugyklassen“ gestartet. Im Jahr 2004 wurde der Schule der „EUROPTIMUS-Preis“ verliehen und im Jahr 2005 das Zertifikat „Europäischer Frühling“.
Bis ins Jahr 2011 konnten etwa 1800 Schüler zur Matura geführt werden.[8]
Schüler
- Maja Haderlap (* 1961), Schriftstellerin
- Ana Blatnik (* 1957), Politikerin (SPÖ)
- Katja Gasser (* 1975), Literaturkritikerin und Redakteurin
- Valentin Inzko (* 1949), Diplomat
- Franc Kattnig (* 1945), Verleger, Autor und Journalist
- Zalka Kuchling (* 1961), Politikerin (Grüne)
- Cvetka Lipuš (* 1966), Lyrikerin
- Tomaž Ogris (* 1946), Redakteur
- Monika Matschnig (* 1974), Sportlerin
- Angelika Mlinar (* 1970), Politikerin (NEOS, SAB)
- Helena Verdel (* 1961), Publizistin
- Cornelia Vospernik (* 1969), Fernsehjournalistin
- Rudolf Vouk (* 1965), ehemaliger Politiker
- Sabina Zwitter-Grilc (* 1967), Journalistin und Dokumentarfilmerin
Lehrer
- Zalka Kuchling (* 1961), Politikerin (Die Grünen)
- Joško Tischler (1902–1979), Politiker
- Reginald Vospernik (* 1937)
- Pavle Zablatnik (1912–1993), Geistlicher und Ethnologe
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das Slowenische Gymnasium. In: slog.at. Abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Stundentafeln. In: slog.at. Abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Julius-Kugy-Klassen als Zukunftsmodell – oesterreich.ORF.at. In: orf.at. 8. Februar 2006, abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Zur Geschichte der Schule. In: slog.at. Abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Österreichische UNESCO-Schulen im Netzwerk – Österreichische UNESCO-Kommission. In: unesco.at. Abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Valentin Oman: Slowenisches Gymnasium Klagenfurt / Celovec. Abgerufen am 29. August 2020.
- ↑ BG/BRG für Slowenen – Bundesimmobiliengesellschaft. In: Bundesimmobiliengesellschaft. Abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Arno Wiedergut: Kärntner Slowenen: Vom langsamen Verschwinden einer Volksgruppe. Slowenisches Gymnasium boomt. In: DiePresse.com. 11. März 2011, abgerufen am 14. März 2020.