Bundesstraße 26n
Bundesstraße 26n in Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Basisdaten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betreiber: | Bundesrepublik Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | 43 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
davon in Planung: | 43 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausbauzustand: | Raumordnungsverfahren | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
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Die Bundesstraße 26n (Abkürzung: B 26n) ist die Bezeichnung für eine seit 2001 in Planung befindliche Bundesfernstraße[1]. Sie soll das Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck (A 7 und A 70) mit der A 3 bei Helmstadt verbinden[2]. Die Bundesfernstraße hat nicht nur regional für das Regionalzentrum Würzburg, sondern seit der Deutschen Wiedervereinigung auch überregional Bedeutung.
Als Alternativanschluss an die A 3 ist die Verlängerungen des Autobahndreiecks Würzburg-West (A 3 und A 81) im Gespräch, wo bereits Vorleistungen vorhanden sind. Aus Umweltschutzgründen ist ein Ausbau des Autobahndreiecks Würzburg-West zu einem Autobahnkreuz jedoch unwahrscheinlich.
Durch diese ca. 43 km lange Straße soll die seit den 1970er Jahren als Autobahn geplante Westumfahrung für Würzburg umgesetzt werden.
Die Befürworter versprechen sich nicht nur einen positiven wirtschaftlichen Impuls für die strukturschwache Region, sondern auch eine deutliche Verkehrsentlastung in den Städten Arnstein und Würzburg sowie den Gemeinden entlang der momentanen Bundesstraße 26. Für die Stadt Würzburg betrifft dies im Speziellen die Bundesstraße 19 mit dem Stadtring Süd sowie die Nordtangente.
Gegner des Vorhabens haben neben ökologischen Bedenken auch ökonomische Zweifel, ob diese Kompromisslösung für beide angestrebte Ziele von Nutzen ist.[3]
Im Jahr 2010 sollte das Raumordnungsverfahren beginnen,[4] am 14. Februar 2011 wurde es schließlich offiziell eingeleitet.[5]
Die B 26n ist im Bundesverkehrswegeplan 2003 und der Abschnitt vom Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck bis Karlstadt im vordringlichen Bedarf, für den Bundesverkehrswegeplan 2030 existieren sowohl zwei-, drei-, als auch vierstreifige Projektvorschläge.[6] Dieser Abschnitt soll bis 2030 fertiggestellt sein.[7]
Das Bundesverkehrsministerium hat im April 2019 den Trassenverlauf genehmigt.[8]
Die ca. 60 km lange Planungsstrecke soll ca. 260 Millionen Euro kosten und teilt sich hierbei in 3 Bereiche auf:[8]
- Bundesstraße 26a bis Karlstadt (ca. 16 km)[9][10]
- Karlstadt bis A 3 (27 km)
- Lohr bis zur B 26n (Zubringer zur B 26n als Bundesstraße 276 – ca. 17 km)
Zur Gesamtstrecke der Bundesstraße 26n gehört auch das ca. 8 Kilometer lange Teilstück der Bundesstraße 26a, welches bereits unter Verkehr ist und später zur B 26n umbenannt werden soll.
Die B 26n ist momentan als 2+1-Straße geplant, nachdem sie ursprünglich als autobahnähnliche vierstreifige Bundesstraße mit getrennten Richtungsfahrbahnen vorgesehen war.[11] Im Sommer 2021 soll das Planfeststellungsverfahren beginnen.[12]
Siehe auch
Weblinks
- b26neu.de Webseite des Projekts, Staatliches Bauamt Würzburg
Einzelnachweise
- ↑ Tilman Toepfer: Neue Pläne: B26n hat kräftig abgespeckt. Main-Post, 16. März 2016, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Tilman Toepfer: Westumgehung B26n: „In frühestens zehn Jahren rollen die Bagger“. Main-Post, 12. Oktober 2009, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Johannes Ungemach: B26n: Kaum Nutzen für „Abseitsräume“. Main-Post, 11. Dezember 2009, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Planungsstand beim Staatlichen Bauamt Würzburg (Memento vom 18. Februar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Tilman Toepfer: Raumordnungsverfahren zur B 26n beginnt. Main-Post, 13. Februar 2011, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Übersicht über die laufenden und die für den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagenen Vorhaben der Bundesfernstraßen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Tilman Toepfer: B 26n: 2030 bis Karlstadt fertig? Main-Post, 17. Juli 2016, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ a b Unterfranken: Bund genehmigt geplanten Verlauf der B26n. 17. April 2019, abgerufen am 22. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ B 26n, Karlstadt - AK Schweinfurt/Werneck (A7), BA 1. Staatliches Bauamt Würzburg, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ B 26n, Karlstadt - AK Schweinfurt/Werneck (A7), BA2. Staatliches Bauamt Würzburg, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Umstrittene Bundesstraße 26n wird gebaut. 18. Mai 2018, abgerufen am 20. Mai 2019 (deutsch).
- ↑ Markus Rill: B26n durch Main-Spessart: Bald folgt der nächste Schritt. Main-Post, 21. Januar 2021, abgerufen am 22. Januar 2021.