ČEZ

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ČEZ, a. s.

Rechtsform Akciová společnost
ISIN CZ0005112300
Gründung 1992
Sitz Prag, Tschechien Tschechien
Leitung Daniel Beneš, CEO
Mitarbeiterzahl 26.255 (Dezember 2014)[1]
Umsatz 201 Mrd. CZK (8,2 Mrd. Euro)[1]
Branche Energieversorgung
Website www.cez.cz
Stand: 31. Dezember 2014

Die ČEZ, a.s., České energetické závody (Tschechische energetische Werke, ehemals Československé energetické závody – Tschechoslowakische energetische Werke), ist ein börsennotiertes Energieunternehmen aus Tschechien mit Sitz in Prag. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet. Die ČEZ-Gruppe ist der größte Energiekonzern in Mittel- und Osteuropa sowie der größte Stromproduzent in der Tschechischen Republik.[2]

2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 200,657 Milliarden Kronen und beschäftigte per 31. Dezember 2015 26.255 Mitarbeiter.[1]

Unternehmensprofil

Solarkraftwerk in Tábor

Das Unternehmen entstand 1992 durch Privatisierung aus dem ehemaligen Staatsbetrieb České energetické závody, s. p. Heute hält der tschechische Staat noch 69,78 % der Anteile. Im Jahr 2003 entstand durch Verschmelzung mit regionalen Elektro-Energiegesellschaften aus dem überwiegenden Teil der Stromversorgung der Tschechischen Republik die ČEZ-Gruppe.[3]

Neben der Stromproduktion und -verteilung gehören zu ihren Geschäftsaktivitäten auch die Bereiche Telekommunikation, Informatik, Kernforschung, Planung, Aufbau und Erhaltung der Energieanlagen, Rohstoffgewinnung oder Bearbeitung der Energienebenprodukte. Die ČEZ-Gruppe gehört gleichzeitig zu den drei größten Wärmeherstellern in Tschechien.

Die ČEZ-Gruppe ist ein Energiekonzern bestehend aus 119 Einzelunternehmen, einschließlich der Muttergesellschaft ČEZ, a.s. (Stand: 31. Dezember 2009).[4] Davon befinden sich 54 in der Tschechischen Republik, 31 im übrigen Mittel- und Westeuropa sowie 34 in Südosteuropa und der Türkei.

ČEZ ist im Finanzindex WIG20 der Warschauer Börse und im PX der Prager Börse gelistet. Das Unternehmen ist auch im Czech Traded Index sowie im CEETX angeführt. Per 31. Dezember 2009 wies der Konzern eine Bilanzsumme von 530.259 Mio. CZK aus, der Gewinn betrug 51,9 Mrd. CZK.[4]

ČEZ betreibt in Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Polen und Deutschland Kohle-, Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke, z. T. mit lokalen Partnern. Die beiden tschechischen Kernkraftwerke Temelín und Dukovany werden auch von ČEZ geführt. Zusammen mit einem Partner soll im slowakischen Jaslovské Bohunice am Standort des bestehenden Kernkraftwerks Bohunice ein neues Kernkraftwerk errichtet werden. Des Weiteren steuert das Unternehmen ein Verteilnetz.

Ausländische Vermögensbeteiligungen

Die Expansion ins Ausland startete die ČEZ-Gruppe im Januar 2005, als sie nach ihrem Erfolg in der Ausschreibung für die Privatisierung von drei bulgarischen Stromversorgungsunternehmen deren Mehrheitsanteile übernommen hat. Jetzt richtet die ČEZ-Gruppe im Ausland ihre Aufmerksamkeit auf erneuerbare Elektrizitätsquellen, insbesondere im Bereich Wind- und Wasserkraft[5].

2008 war die ČEZ bei bedeutenden Erwerben, bestehend im Bau des größten europäischen Windparks in Rumänien. Im Jahr 2009 erwarb das Unternehmen 50 % der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft mbH.[4]

Leitung

Konzernführung der ČEZ a.s. (Dezember 2015):[6]

  • Daniel Beneš, Vorstandsvorsitzender
  • Martin Novák, Stellvertretender Vorsitzender, Direktor Finanzen
  • Tomáš Pleskač, Direktor Distribution und Ausland
  • Ladislav Štěpánek, Direktor Produktion
  • Michaela Chaloupková, Direktorin Verwaltung
  • Pavel Cyrani, Direktor Geschäft und Strategie
  • Ivo Hlaváč, Direktor Außenbeziehungen und Regulierung

Weblinks

Commons: ČEZ Group – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c ČEZ, a. s.: Geschäftsbericht 2014. (PDF) Abgerufen am 25. November 2015.
  2. Equity story May 2015 (englisch)
  3. CEZ AG stellt sich vor (Memento vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)
  4. a b c Geschäftsbericht 2009 (englisch; PDF; 7,1 MB)
  5. Ausländische Vermögensbeteiligungen
  6. Vorstand