Californium(III)-oxichlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von CfOCl
_ Cf3+ 0 _ Cl 0 _ O2−
Kristallsystem

tetragonal

Gitterparameter

a = 396 pm
c = 666 pm

Allgemeines
Name Californium(III)-oxichlorid
Andere Namen

Californium(III)-chloridoxid (IUPAC)

Verhältnisformel CfOCl
Kurzbeschreibung

hellgrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20273-64-7
Eigenschaften
Molare Masse 302,45 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Californium(III)-oxichlorid (CfOCl) ist eine chemische Verbindung des Californiums.

Darstellung und Eigenschaften

Californium(III)-oxichlorid kann durch Hydrolyse des Hydrats von Californium(III)-chlorid (CfCl3) bei 280–320 °C dargestellt werden. Es besitzt eine tetragonale Struktur (PbFCl-Typ) mit a = 395,6 ± 0,2 pm und c = 666,2 ± 0,9 pm.[2]

Die Lösungsenthalpie von CfOCl in 1,022 M Salzsäure (HCl) wurde kalorimetrisch gemessen, gemäß der Gleichung: CfOCl(cr) + 2 HCl(sln) → CfCl3 (sln) + H2O(sln). Die StandardbildungsenthalpiefH0) bei 298 K wurde auf −920 ± 7 kJ·mol−1 berechnet.[4]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Literatur

  • Richard G. Haire: Californium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1499–1576 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_11).

Einzelnachweise

  1. a b J. C. Copeland, B. B. Cunningham: Crystallography of the Compounds of Californium. II. Crystal Structure and Lattice Parameters of Californium Oxychloride and Californium Sesquioxide, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1969, 31 (3), S. 733–740 (doi:10.1016/0022-1902(69)80020-5).
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. J. B. Burns, R. G. Haire, J. R. Peterson: Enthalpy of Solution of Californium Oxychloride; Calculation of the Standard Enthalpy of Formation of CfOCl, in: Journal of Alloys and Compounds, 1998, 271–273, S. 676–679 (doi:10.1016/S0925-8388(98)00185-6).