FD-Bajonett

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Canon-FD-Bajonett an einem Normalobjektiv: hinten der Hebel für die Springblende, rechts der Blendensimulator, dazwischen der Kontaktstift für die Lichtstärken-Übermittlung und links der unbelegte Kontaktstift

Das Canon-FD-Bajonett ist die dritte Generation des R-Bajonetts, ein Objektivanschluss für Kleinbild-Spiegelreflexkameras von Canon. Es fügt der zweiten Generation, dem FL-Bajonett, Übertragungselemente hinzu, welche TTL-Belichtungsmessung mit offener Blende sowie Blendenautomatik und Programmautomatik ermöglichen. Von unbedeutenden Ausnahmen abgesehen gibt es mit dem FD-Bajonett nur Objektive mit manueller Entfernungseinstellung.

FD-Bajonett

FD-Anschluss an der Canon T90: In 8Uhr-Stellung befindet sich die Bohrung für den Automatik-Kontaktstift
Canon AE-1 mit FD 50mm f/1.8 S.C.

Zeitraum

Das FD-Bajonett wurde im März 1971 vorgestellt und im März 1987 vom heute noch aktuellen und mit ihm inkompatiblen EF-Bajonett abgelöst. Als letzte Kamera für das FD-System erschien 1990 die Canon T60.

Konstruktion

Das FD-Bajonett entspricht dem FL-Bajonett und ist mit ihm kompatibel. Es wurden ein Blendensimulator hinzugefügt, sowie drei Kontaktstifte, zwei unbewegliche und ein beweglicher.

Blendensimulator

Der Blendensimulator ist ein Hebel, der sich bei angesetztem Objektiv in Kamera-Blickrichtung links vom Spiegel befindet. Er erlaubt Offenblendmessung und Blenden- wie auch Programmautomatik.

Für die Offenblendmessung bewegt sich der Simulator abhängig von der am Objektiv eingestellten Blende in eine bestimmte Position, die ein kameraseitiger Hebel auf den Belichtungsmesser überträgt. Mit dieser Information kann die bei offener Blende erfolgte Belichtungsmessung auf die eingestellte Blende umgerechnet werden.

Für die Blenden- und Programmautomatik funktioniert die Übertragung in umgekehrter Richtung. Beim Drücken des Auslösers bewegt zuerst ein kameraseitiger Hebel den Blendensimulator in die gewünschte Position und dann blendet das Objektiv auf den vorgewählten Wert ab. Die Kameras A-1 und T-90 verwenden die Blendenübertragung auch für die Zeitautomatik, dabei wird die Blende an der Kamera eingestellt.

Kontaktstift für die Lichtstärke

Die Offenblendmessung benötigt die Lichtstärke des Objektivs, evtl. mit einem Korrekturfaktor versehen. Diese übermittelt ein Kontaktstift mit seiner Länge. Er befindet sich in Kamerablickrichtung unten links, also zwischen Springblendenhebel und Blendensimulator.

Automatik-Kontaktstift

Für die Blenden- oder Programmautomatik haben die Blendenringe der FD-Objektive eine zusätzliche Position. In dieser überträgt die Kamera den Blendenwert über den Blendensimulator an das Objektiv. Die Kamera bekommt die Information, dass der Blendenring auf Automatik steht, über einen Kontaktstift mitgeteilt, der sich in eine Bohrung des kameraseitigen Bajonetts schiebt. Diese Bohrung befindet sich in Kamerablickrichtung rechts etwas unterhalb der Mitte. An Kameras ohne diese Bohrung darf das Objektiv nicht in Automatikstellung angesetzt werden. Dies sind alle Kameras mit Nachführbelichtung ausgenommen die F-1. In Automatikstellung kann die Abblendtaste zur Schärfentiefenkontrolle an der Kamera nicht gedrückt werden. AV-1 und AL-1 besitzen die Bohrung, können aber in der Automatikstellung des Objektivs nicht arbeiten.

Unbelegter Kontaktstift

Der zweite unbewegliche Kontaktstift blieb bis zum Ende des FD-Systems ungenutzt. Er war für zukünftige Funktionen reserviert und befindet sich in Kamerablickrichtung rechts vom Spiegel, also gegenüber dem Blendensimulator.

CAT-Blitzautomatik

Canon FD 50mm f/1.8 S.C.
Der Mitnehmer für CAT ist im Spiegelbild zu erkennen

Einige Objektive haben vorne am Entfernungseinstellring eine Nase, mit der die eingestellte Entfernung an einen Blitzkupplungsring (Flash Auto Ring) übertragen wird. Dieser wandelt sie per Potentiometer in ein elektrisches Signal um, das ans Blitzgerät übermittelt wird. Dieses CAT-System (Canon Automatic Tuning) funktioniert mit den Kameras F-1, FTb und EF in Kombination mit dem Blitzgerät 133 D. Der Blitzkupplungsring wird auf die Kupplung für die Gegenlichtblende aufgesetzt und muss mit einem Hebel auf das Objektiv eingestellt werden. Die Versionen A2 und B2 kamen später heraus und können auch mit Makroobjektiven zusammenarbeiten.

Folgende Objektive sind für CAT vorgesehen:

  • FD 35 mm f/2 (Blitzkupplungsring A, A2, B oder B2)
  • FD 35 mm f/3,5 (Blitzkupplungsring A, A2, B oder B2)
  • FD 50 mm f/1,4 (Blitzkupplungsring B oder B2)
  • FD 50 mm f/1,8 (Blitzkupplungsring A oder A2)
  • FD 50 mm f/3,5 Makro (Blitzkupplungsring A2 oder B2)

Modifikationen

Mit dem Übergang von verchromten auf schwarze Filtergewinde im Sommer 1973 modifizierte Canon das Bajonett ein wenig. Bei der alten Ausführung kann man den Überwurfring eines nicht angesetzten Objektivs frei bewegen, bei der neuen ist er eingerastet. Setzt man ein Objektiv der neuen Ausführung an die Kamera an, dann dreht sich der Ring durch Federkraft etwas, so dass das Objektiv nicht mehr abfallen kann. Bei eingerastetem Ring ist auch der Abblendhebel in seiner Ruhestellung arretiert. Um ihn manuell zu bewegen, muss man den Ring bei aufgesetzten Objektivdeckel ein klein wenig drehen, so dass der Deckel sich gerade noch abnehmen lässt.

Zu den Modifikationen gehört auch eine Verriegelungstaste am Blendenring für die Automatikposition.

Kameras

Für das FD-System stellte Canon folgende Kameras der F-, A- und T-Serie vor:

  • 1970: F-1 (Nachführmessung, Blendenautomatik mit Sucher EE)
  • 1971: FTb (Nachführmessung)
  • 1973: EF (Blendenautomatik)
  • 1974: TLb / TX (Nachführmessung)
  • 1976: AE-1 (Blendenautomatik)
  • 1976: AT-1 (Nachführmessung)
  • 1978: A-1 (Blenden-, Zeit- und Programmautomatik)
  • 1979: AV-1 (Zeitautomatik mit Blendeneinstellung am Objektiv)
  • 1981: New F-1 (Nachführmessung; mit Zubehör: Blendenautomatik, Zeitautomatik mit Blendeneinstellung am Objektiv)
  • 1981: AE-1 Program (Blenden- und Programmautomatik)
  • 1982: AL-1 (Zeitautomatik mit Blendeneinstellung am Objektiv)
  • 1983: T50 (Programmautomatik)
  • 1984: T70 (Blenden- und Programmautomatik)
  • 1985: T80 (Programm- und eingeschränkte Blendenautomatik)
  • 1986: T90 (Blenden-, Zeit- und Programmautomatik)
  • 1990: T60 (Zeitautomatik mit Blendeneinstellung am Objektiv)

FD

FD-Objektive

Die Tabelle enthält die FD-Objektive mit der alten Version des FD-Bajonetts mit dem silberfarbenen Klemmring:

Manuelle Festbrennweiten mit Canon-FD-Bajonett[1]
Objektivbezeichnung Konstruktion
Linsen/Gruppen
Min. Blende Anzahl
Blendenlamellen
Naheinstell-
grenze (m)
Filterdurchm. (mm) Länge ×
Durchm. (mm)
Gewicht (g) Veröffentlicht am
FD 7.5mm f5.6 11/8 fa1 22 m 6 fixfocus 6× eingebaut 62×72 380 1971
FD 7.5mm f5.6 S.S.C. 1973
FD 15mm f2.8 S.S.C. 10/9 fa2 16 6 0.3 4× eingebaut 60.5×76 485 1973
FD 17mm f4 11/9 f 22 6 0.25 72 56×75 490 1971
FD 17mm f4 S.S.C. 450 1973
FD 20mm f2.8 S.S.C. 10/9 f 22 6 0.25 72 58×75 345 1973
FD 24mm f1.4 S.S.C. Aspherical 10/8 a, f 16 8 0.3 72 68×75 500 1975
FD 24mm f2.8 9/8 f 16 6 0.3 55 52.5×66 410 1971
FD 24mm f2.8 S.S.C. 330 1973
FD 28mm f2 S.S.C. 9/8 f 22 8 0.3 55 61×66 343 1975
FD 28mm f2.8 S.C. 7/7 22 5 0.3 55 49×64.6 280 1975
FD 28mm f2.8 S.C. (II) 47.2×65 230 1977
FD 28mm f3.5 6/6 16 6 0.4 55 43×64 290 1971
FD 28mm f3.5 S.C. 250 1973
FD 35mm f2 (I) 9/8 th, f 16 8 0.3 55 60×64 420 1971
FD 35mm f2 (II) 60×67
FD 35mm f2 (III) 1973
FD 35mm f2 S.S.C. (I) 370 1973
FD 35mm f2 S.S.C. (II) 9/8 f 22 60×65.3 345 1976
TS 35mm f2.8[2] ts 10/8 22 m 0.3 58 72×
TS 35mm f2.8 S.S.C. ts 9/8 f 8 74.5×67 550 1973
FD 35mm f3.5 6/6 16 6 0.4 55 49×64 325 1971
FD 35mm f3.5 S.C. (I) 295 1973
FD 35mm f3.5 S.C. (II) 22 5 49×64.3 236 1975
FD 35mm f3.5 S.C. (III) 47×65 1977
FD 50mm f1.4 7/6 16 8 0.45 55 49×66 370 1971
FD 50mm f1.4 S.S.C. (I) 49×67 350 1973
FD 50mm f1.4 S.S.C. (II) 49×65.3 305 1979
FD 50mm f1.8 (I) 6/4 16 6 0.6 55 44.5×65 305 1971
FD 50mm f1.8 (II) 1971
FD 50mm f1.8 S.C. (I) 44.5×64 255 1973
FD 50mm f1.8 S.C. (II) 5 38.5×63 200 1976
FD 50mm f3.5 S.S.C. Makro 6/4 22 6 0.232 (1:2) 55 59.5×65.8 310 1973
FD 55mm f1.2 AL 8/6 a, f 16 8 0.6 58 55×75.8 605 1971
FD 55mm f1.2 S.S.C. AL 575 1973
FD 55mm f1.2 S.S.C. Aspherical 1975
FD 55mm f1.2 7/5 52.5×75.8 565 1971
FD 55mm f1.2 S.S.C. 1973
FD 85mm f1.2 S.S.C. Aspherical 8/6 a, f 16 9 1 72 71×81 756 1976
FD 85mm f1.8 S.S.C. 6/4 16 8 0.9 55 57×67 425 1974
FD 100mm f2.8 5/5 22 8 1 55 57×67 430 1971
FD 100mm f2.8 S.S.C. 360 1973
FD 100mm f4 S.C. Makro 5/3 32 6 0.45 (1:2) 55 112×67 530 1975
FD 135mm f2.5 6/5 22 8 1.5 58 91×69 670 1971
FD 135mm f2.5 S.C. 630 1973
FD 135mm f3.5 4/3 22 8 1.5 55 83×66 480 1970
FD 135mm f3.5 S.C. 465 1973
FD 135mm f3.5 S.C. (II) 4/4 6 85×66 385 1976
FD 200mm f2.8 S.S.C. 5/5 22 8 1.8 72 140.5×78 700 1975
FD 200mm f4 6/5 22 8 2.5 55 133×67 725 1971
FD 200mm f4 S.S.C. 675 1973
FD 300mm f2.8 S.S.C. Fluorite 6/5 flu 22 9 3.5 34 h 230×112 1900 1975
FD 300mm f4 S.S.C. 6/6 if 22 9 3 34 h 204×85 965 1978
FD 300mm f4 L 7/7 if, flu, 1 32 9 3 34 h 208×85 1235 1978
FD 300mm f5.6 6/5 22 8 4 58 173×70 1155 1971
FD 300mm f5.6 S.C. 1125 1973
FD 300mm f5.6 S.S.C. 6/5 if 3 55 198.3×64.5 685 1977
FD 400mm f4.5 S.S.C. 6/5 if 22 8 4 34 h 282×94 1300 1975
FD 500mm f4.5 L 7/6 if, flu, 1 32 9 4 48 h 395×127 2950 1979
RL 500mm f8 S.S.C. Reflex 6/3 4 34 h 146×90 740 1978
FD 600mm f4.5 S.S.C. 6/5 if 22 9 8 48 h 455×149 4300 1976
FD 800mm f5.6 S.S.C. 6/5 if 22 9 14 48 h 567×149 4300 1976
FD 800mm f5.6 L 7/6 if, flu, 1 32 9 14 48 h 577×149 4600 1979

Tabelle mit den FD-Zoomobjektiven mit der alten Version des FD-Bajonetts:[3]

Objektivbezeichnung Konstruktion
Linsen/Gruppen
Min. Blende Anzahl Blendenlamellen Naheinstell-
grenze (m)
Filterdurchm. (mm) Länge ×
Durchm. (mm)
Gewicht (g) Veröffentlicht am
FD 24-35mm f/3.5 S.S.C. Aspherical 12/9 a 22 6 0.4 72 86.3×76 515 1978
FD 28-50mm f/3.5 S.S.C. 10/9 22 8 1 58 105×69 470 1976
FD 35-70mm f/2.8-3.5 S.S.C. 10/10 22 8 0.3 (macro) 58 120×69 575 1973
FD 80-200mm f/4 S.S.C. 15/11 32 8 1 55 161×68 750 1976
FD 85-300mm f/4.5 S.S.C. 15/11 22 8 2.5 Series IX 243.5×94 1800 1974
FD 100-200mm f/5.6 s 8/5 22 8 2.5 55 174×66 820 1971
FD 100-200mm f/5.6 S.C. s 173×66 765 1973

Die drei Telekonverter wurden erst nach der Einführung des neuen FD-Bajonetts vorgestellt, haben aber trotzdem die alte Variante mit chromfarbenem Klemmring:

Bezeichnung Konstruktion
Linsen/Gruppen
Beschreibung Länge ×
Durchm. (mm)
Gewicht (g) Veröffentlicht am
Extender FD 1.4× A 4/3 Telekonverter 1,4-fach, für Objektive ab 300mm 34.6×64 210 1981
Extender FD 2× A 6/4 Telekonverter 2-fach, für Objektive ab 300mm 35.2×64 210 ≤ 1980
Extender FD 2× B 7/5 Telekonverter 2-fach, für Objektive unter 300mm 43×64 240 1980

New FD

new FD: oben befindet sich der Abblendhebel, rechts unten der Blendensimulator, dazwischen der Kontaktstift für die Lichtstärken-Übermittelung, links der unbelegte Kontaktstift, rechts unten die Entriegelungstaste
Canon FD 50mm f/1.8 mit New FD-Anschluss; die Entriegelungstaste befindet sich links unten

Im Juni 1979 stellte Canon das modifizierte Bajonett New FD vor, welches aber keine zusätzliche Funktionen bietet, sondern lediglich die Handhabung verändert. Hier gibt es den silberfarbenen Klemmring nicht mehr, sondern es muss wie bei anderen Marken das ganze Objektiv gedreht werden, um es an der Kamera zu verriegeln. Die Auflagefläche mit den Übertragungselementen ist im Objektiv drehbar gelagert, so dass sie beim Verriegeln sich gegen die Kamera nicht dreht. Außerdem gibt es eine Entriegelungstaste am Objektiv, die bei angesetztem Objektiv einrastet und zum Abnehmen gedrückt werden muss.

Die bisherigen FD-Objektive wurden häufig, aber nicht offiziell, mit dem Zusatz Chromring oder Klemmring (engl. Bracket Mount) bezeichnet. Das Tilt-und-Shift-Objektiv, die Telekonverter und Zwischenringe wurden nicht auf die neue Ausführung umgestellt, zumeist ebenso die FD-Objektive von Fremdherstellern. Die neue Version wird inoffiziell oft mit dem Kürzel nFD oder FDn bezeichnet.

Die New FD-Objektive arbeiten nicht mehr mit dem CAT-Blitzsystem zusammen.

New FD Objektive

Tabelle mit den nFD-Objektiven fester Brennweite:[4]

Objektivbezeichnung Konstruktion
Linsen/Gruppen
Min. Blende Anzahl Blendenlamellen Naheinstell-
grenze (m)
Filterdurchm. (mm) Länge ×
Durchm. (mm)
Gewicht (g) Veröffentlicht am
Fisheye 7.5mm f/5.6 11/8 fa1 22 m 6 (fixfocus) 6× eingebaut 62×72 365 1979
Fisheye FD 15mm f/2.8 10/9 fa2 22 6 0.2 4× eingebaut 60.5×76 460 1980
FD 14mm f/2.8 L 14/10 a,f 22 6 0.25 Folien 83.5×74 490 1982
FD 17mm f/4 11/9 f 22 6 0.25 72 56×765 360 1979
FD 20mm f/2.8 10/9 f 22 6 0.25 58×76.5 305 1979
FD 24mm f/1.4 L 10/8 a,f 16 8 0.3 68×76.5 430 1979
FD 24mm f/2 11/9 f 22 8 0.3 52 50.6×63 285 1979
FD 24mm f/2.8 10/9 f 22 6 0.3 43×63 240 1979
FD 28mm f/2 10/9 f 22 8 0.3 47.2×63 265 1979
FD 28mm f/2.8 7/7 22 5 0.3 40×63 170 1979
FD 35mm f/2 10/8 f 22 8 0.3 46×63 245 1979
FD 35mm f/2.8 6/5 22 5 0.35 40×63 165 1979
FD 50mm f/1.2 7/6 16 8 0.5 45.6×65.3 315 1980
FD 50mm f/1.2 L 8/6 a,f 16 8 0.5 50.5×65.3 380 1980
FD 50mm f/1.4 7/6 22 8 0.45 41×63 235 1979
FD 50mm f/1.8 6/4 22 5 0.6 35×63 170 1979
FD 50mm f/2 6/4 16 5 0.6 35×63 170 1980
FD 50mm f/3.5 MACRO 6/4 32 6 0.232 (1:2) 57×63 235 1979
FD 85mm f/1.2 L 8/6 a,f 16 8 0.9 72 71×80.8 680 1980
FD 85mm f/1.8 6/4 22 8 0.85 52 53.5×63 345 1979
FD 85mm f/2.8 Soft Focus sf 6/4 22 9 0.8 58 70×70 400 1983
FD 100mm f/2 6/4 32 8 1 52 70×63 445 1980
FD 100mm f/2.8 5/5 32 6 1 53.4×63 270 1979
FD 100mm f/4 MACRO 5/3 32 6 0.45 (1:2) 95×70.3 455 1979
FD 135mm f/2 6/5 32 8 1.3 72 90.4×78 670 1980
FD 135mm f/2.8 6/5 32 8 1.3 52 78×63 395 1979
FD 135mm f/3.5 4/4 32 6 1.3 85×63 325 1979
FD 200mm f/1.8 L 11/9 if,flu,1 22 8 2.5 48 h 208×130 2800 1989
FD 200mm f/2.8 5/5 32 8 1.8 72 140.5×78 700 1979
FD 200mm f/2.8 7/6 if 1.5 134.2×81.2 735 1982
FD 200mm f/4 7/6 if 32 8 1.5 52 121.5×63 440 1979
FD 200mm f/4 MACRO 9/6 f 32 8 0.58 (1:1) 58 182.4×68.8 830 1981
FD 300mm f/2.8 L 9/7 if,flu,1 32 9 3 48 h 245×127 2310 1981
FD 300mm f/4 6/6 if 32 9 3 34 h 204×85 945 1981
FD 300mm f/4 L 7/7 if,flu,1 32 9 3 207×85 1060 1980
FD 300mm f/5.6 6/5 if 32 8 3 58 198.5×65 635 1979
FD 400mm f/2.8 L 10/8 if,flu,2 32 9 4 48 h 348×166 5350 1981
FD 400mm f/4.5 6/5 if 32 9 4 34 h 287.5×102 1270 1981
Reflex 500mm f/8 6/3 - - 4 146×90 705 1980
FD 500mm f/4.5 L 7/6 if,flu,1 32 9 5 48 h 395×128 2610 1981
FD 600mm f/4.5 6/5 if 32 9 8 462×154 3750 1981
FD 800mm f/5.6 L 7/6 if,flu,1 32 9 14 577×154 4230 1981

nFD-Zoomobjektive:

Objektivbezeichnung Konstruktion
Linsen/Gruppen
Min. Blende Anzahl Blendenlamellen Naheinstell-
grenze (m)
Filterdurchm. (mm) Länge ×
Durchm. (mm)
Gewicht (g) Veröffentlicht am
FD 24-35mm f/3.5 L 12/9 a 22 6 0.4 72 86.6×76.5 495 1979
FD 20-35mm f/3.5 L 11/11 a 22 6 0.5 72 84.2×76.5 470 1984
FD 28-50mm f/3.5 10/9 22 8 1 58 99.5×69 470 1979
FD 28-55mm f/3.5-4.5 10/10 22 5 0.4 52 60.9×63 220 1983
FD 28-85mm f/4 13/11 22 8 0.5 72 104.1×76.5 485 1985
FD 35-70mm f/2.8-3.5 10/10 22 8 1 58 120×69 545 1979
FD 35-70mm f/4 8/8 22 6 0.5 52 84.5×63 315 1979
FD 35-70mm f/3.5-4.5 9/8 22 8 0.5 52 60.9×63 200 1983
FD 35-105mm f/3.5 15/13 22 5 1.5 72 108.4×765 600 1981
FD 35-105mm f/3.5-4.5 s 14/11 22 5 1.2 58 83.7×66.8 345 1985
FD 50-135mm f/3.5 s 16/12 32 8 1.5 58 125.4×71.4 720 1981
FD 50-300mm f/4.5 L 16/13 flu 32 8 2.53 34 h 250×104 1800 1982
FD 70-150mm f/4.5 s 12/9 32 6 1.5 52 132×63 530 1979
FD 70-210mm f/4 s 12/9 32 8 1.2 58 151×72.2 705 1980
FD 75-200mm f/4.5 s 11/8 32 6 1.8 52 123×71 510 1984
FD 80-200mm f/4 15/11 32 8 1 58 161×67.9 765 1979
FD 80-200mm f/4 L s 14/12 flu 32 8 0.95 58 153×72.8 675 1985
FD 85-300mm f/4.5 15/11 32 8 2.5 Series IX 246.8×94 1630 1981
FD 100-200mm f/5.6 s 8/5 32 6 2.5 52 167×63 610 1979
FD 100-300mm f/5.6 s 14/9 32 8 2 58 207×72.2 835 1980
FD 100-300mm f/5.6 s 15/9 32 172×71.4 705
FD 100-300mm f/5.6 L s 15/10 flu 32 8 2 58 172×71.4 710 1985
FD 150-600mm f/5.6 L s 19/15 flu 32 9 12 34 h 468×123 4350 1982
fa1 Fischaugenobjektiv mit äquidistanter Projektion und 180° Bildwinkel, erzeugt ein kreisförmiges Bild; ein Filterrevolver mit sechs nicht wechselbaren Filtern ist eingebaut; Filter ist bei optischer Konstruktion (Linsen/Gruppen) mitgezählt
fa2 Fischaugenobjektiv mit flächentreuer Projektion und 180° diagonalem Bildwinkel, belichtet das gesamte Kleinbildformat; ein Filterrevolver mit vier nicht wechselbaren Filtern ist eingebaut; Filter ist bei optischer Konstruktion (Linsen/Gruppen) mitgezählt
th mit Thoriumdioxid-haltigem Glas (radioaktiv, verfärbt sich mit der Zeit gelb); zu erkennen ist diese Ausführung an der konkaven Frontfläche
m manuelle Blende, keine Springblende, keine Blenden- oder Programmautomatik möglich
flu mit Linse(n) aus Fluorit oder Glas anomaler Dispersion zur Korrektur/Verminderung des sekundären Spektrums
1 einschließlich 1 Schutzglas vor der Frontlinse
2 einschließlich 2 Schutzgläser vor der Frontlinse
sf die sphärische Aberration ist zum Weichzeichnen einstellbar; die Linsen werden dafür axial gegeneinander verschoben
s Schiebezoom mit gemeinsamem Einstellring für Brennweite (verschieben) und Entfernung (drehen); das FD 150-600mm besitzt dafür einen Einstellknopf auf der linken Seite
h Filterhalter, der hinter der letzten Linse in die Fassung eingeschoben wird; Filter ist bei optischer Konstruktion (Linsen/Gruppen) nicht mitgezählt

Autofocus-Objektiv

Für das FD-System gab es mit dem Zoom FD 35-70 mm f/4 AF bereits ein Autofokus-Objektiv. Seine Scharfeinstellung arbeitet mit einer eigenen Batterie und vollkommen unabhängig vom Kameragehäuse, so dass keine zusätzlichen Übertragungselemente erforderlich waren. Es erschien im Mai 1981 und fand keine größere Verbreitung. Es besitzt das gleiche optische System wie die entsprechende manuell zu fokussierende Variante.

Verbreitung

Mit den extrem erfolgreichen Kameramodellen AE-1 und A-1 und so auch mit dem FD-Bajonett stieg Canon zum Marktführer bei den Amateurkameras auf.

AC-Bajonett (FD-Bajonett mit Autofokus-Übertragung)

Canon T-80 mit AC-Objektiv

Zeitraum

Da es mit der Minolta 7000 schon eine Autofokus-Spiegelreflexkamera gab, das EOS-System sich aber noch in der Entwicklung befand, stellte Canon mit dem AC-Bajonett eine Übergangslösung bereit, die im April 1985 erschien und bereits im folgenden Jahr wieder eingestellt wurde.

Konstruktion

Das AC-Bajonett ergänzt das FD-Bajonett um 6 elektrische Kontaktstifte am Objektiv, die in Kamerablickrichtung rechts vom Spiegel liegen. Genauso wie beim späteren EF-Bajonett handelt es sich um federnd gelagerte und vergoldete Stifte an der Kamera sowie ebenfalls vergoldete Kontaktflächen am Objektiv. Diese elektrische Verbindung erlaubt die Stromversorgung und die Ansteuerung einer Autofokus-Einheit in den Objektiven, welche sich seitlich des Linsensystems in der asymmetrisch geformten Objektivfassung befindet. Es wurden nur drei AC-Objektive gebaut:

  • AC 50 mm f/1.8
  • AC 35–70 mm f/3.5–4.5
  • AC 75–200mm f/4.5

Die AC-Objektive können auch an die Kameras für das FD-Bajonett angeschlossen werden. Dann muss die Schärfe manuell eingestellt werden. Da die Objektive aber keinen Blendenring haben, können sie nur von Kameras mit Blenden- oder Programmautomatik abgeblendet werden.

Kamera

Für die AC-Objektive gibt es mit der T-80 lediglich eine Kamera. Sie arbeitet auch mit den FD-Objektiven zusammen.

Galerie

Literatur

  • Günter Richter: Das Canon-Reflex-System. Verlag Laterna Magica, München 1978. ISBN 3-87467-118-6.
  • Günter Richter: Canon F-1. Heering-Verlag, Seebruck am Chiemsee 1977, ISBN 3-7763-3341-3.

Weblinks

Commons: FD-Objektive – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Manuelle Festbrennweiten. In: www.festbrennweiten.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  2. Cameraville: Canon FD list. Abgerufen am 12. März 2020.
  3. Canon camera museum. Abgerufen am 8. März 2020.
  4. Canon camera museum: nFD. Abgerufen am 8. März 2020.