Can’t Help Falling in Love

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Can’t Help Falling in Love ist ein Popsong, der 1961 von George David Weiss, Hugo Peretti und Luigi Creatore für Elvis Presley geschrieben wurde.

Entstehung

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Can’t Help Falling in Love (Elvis Presley)
  UK 1Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/NR1-Link 02.07.1962 (20 Wo.)
  US 2 03.02.1962 (14 Wo.)
  DE 22 01.01.1962 (12 Wo.)

Can’t Help Falling in Love wurde 1961 von George David Weiss in Kooperation mit dem Produzenten- und Songschreiberduo Hugo & Luigi für Elvis Presley geschrieben. Der Song war für den Musikfilm Blue Hawaii gedacht und sollte zu einer bestimmten Stelle im Filmskript passen.[2] In dieser Sequenz überreicht der gerade von seinem Wehrdienst in Europa zurückgekehrte Chad Gates (Elvis Presley) der Großmutter seiner Freundin eine Spieldose als Geschenk. Die Spieldose sollte laut dem Briefing eine europäisch angehauchte Melodie spielen, zu der Elvis Presley einen langsamen Song singt. Dies inspirierte das Team zu der Ballade Can’t Help Falling in Love, bei der Creatore und Weiss gemeinsam den Text erarbeiteten, während Peretti sich ausschließlich um die Melodie kümmerte, die auf dem französischen Lied Plaisir d’amour von Jean-Paul-Égide Martini aus dem 18. Jahrhundert basiert.[3]

Erfolg der Presley-Version

Elvis Presley wählte den Song aus mehreren Vorschlägen aus, und Can’t Help Falling in Love erschien am 1. Oktober 1961 auf der Single zum Film als B-Seite zum schnellen Rock-A-Hula Baby. In diesem Fall erwies sich die B-Seite einer Single erfolgreicher als die A-Seite, denn Can’t Help Falling in Love erreichte 1962 in den USA Rang 2 der Billboard-Pop-Charts, während Rock-A-Hula Baby Platz 23 belegte.[4] Bis Ende 1962 fand die Single allein in den USA zwei Millionen Käufer.[5] Das Stück war auch international in den Charts sehr erfolgreich und erreichte unter anderem Platz 1 in Australien, Südafrika und Großbritannien, Platz 2 in Schweden und Rang 4 in Kanada, Rang 11 in Italien und den Niederlanden sowie 22 in Deutschland.[6]

Als Elvis Presley Ende der sechziger Jahre seine Hollywoodkarriere beendete und Live-Auftritte in das Zentrum seiner Karriere stellte, wählte er Can’t Help Falling in Love als Abschlussnummer seiner Konzerte. So ist die Ballade auf beinahe jedem Konzertmitschnitt aus den siebziger Jahren enthalten, so auch in dem per Satellit in über 40 Länder der Welt übertragene Fernsehspecial Aloha from Hawaii aus dem Jahr 1973 sowie Recorded Live on Stage in Memphis (1974). Des Weiteren ist der Song in der Interpretation Elvis Presleys in Filmen wie Coyote Ugly und Lilo & Stitch zu hören.

Die Version von UB40

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[7]
(I Can’t Help) Falling in Love with You (UB40)
  DE 2 14.06.1993 (28 Wo.)
  AT 1Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/NR1-Link 27.06.1993 (16 Wo.)
  CH 2 20.06.1993 (27 Wo.)
  UK 1Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/NR1-Link 22.05.1993 (16 Wo.)
  US 1Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/NR1-Link 24.07.1993 (29 Wo.)

Am 10. Mai 1993 veröffentlichten UB40 ihre Version von Can’t Help Falling in Love unter dem Titel (I Can’t Help) Falling in Love with You[8] und erreichten damit im Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Australien, den Niederlanden, Neuseeland und Schweden Platz eins der Charts. In den deutschen Singlecharts schaffte es die Coverversion auf Rang zwei und musste sich lediglich Mr. Vain von Culture Beat geschlagen geben. In den deutschen Airplaycharts konnte sich (I Can’t Help) Falling in Love with You sieben Wochen an der Chartspitze platzieren.[9] In der Schweizer Hitparade erreichte die Single ebenfalls den zweiten Rang und musste hier auch Mr. Vain sowie What Is Love von Haddaway den Vortritt lassen.[7]

Diese Version des Liedes fand im Film Sliver Verwendung.

Andere Coverversionen

Laut Autor Luigi Creatore wurde Can’t Help Falling in Love von mehr als 30 weiteren Künstlern gecovert, darunter unter anderem

Einzelnachweise

  1. Charts DE Charts UK Charts US
  2. Ken Sharp: Elvis Presley, Writing for the King, The Stories of the Songwriters, Dänemark: FTD Books 2006, S. 101–103.
  3. Adam Victor: The Elvis Encyclopedia, Overlook/Duckworth/Peter Mayer Publishers Inc. 2008, S. 64.
  4. vgl. Joel Whitburns Billboard-Chart-Datenbank unter RecordResearch.com. Abgerufen am 12. November 2017 (englisch).
  5. Marc Hendrickx: Elvis A. Presley – Musik, Mensch, Mythos, Verlagsgruppe Koch GmbH, Höfen 2003, S. 134.
  6. vgl. Auslands-Chartplatzierungen unter http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id14.html (Memento vom 14. Juni 2004 im Internet Archive), http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id20.html (Memento vom 4. März 2004 im Internet Archive) http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id40.html (Memento vom 17. Januar 2004 im Internet Archive), http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id26.html (Memento vom 29. September 2003 im Internet Archive) http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id22.html (Memento vom 9. Januar 2004 im Internet Archive), http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id25.html (Memento vom 13. Januar 2004 im Internet Archive), http://jamesleeky.tripod.com/elvispresleytop40hitsworldwide/id19.html (Memento vom 9. Januar 2004 im Internet Archive)
  7. a b Chartquellen (UB40): DE AT CH UK US
  8. (I Can't Help) Falling In Love With You. In: discogs.com. Discogs, 12. November 2017, abgerufen am 12. November 2017 (englisch).
  9. Oldiefan50: Deutsche Airplaycharts. germancharts.de, 28. Dezember 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  10. Ken Sharp: Elvis Presley, Writing for the King, S. 103.
  11. Als „Fools Rush In“ – http://www.myspace.com/candicenight
  12. Auf dem Album „Graveyard“ von 1988 – https://www.discogs.com/de/Dead-Moon-In-The-Graveyard/master/355712