Harfleur
Harfleur | ||
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Wappen von Harfleur | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Seine-Maritime (76) | |
Arrondissement | Le Havre | |
Kanton | Le Havre-2 | |
Gemeindeverband | Le Havre Seine Métropole | |
Koordinaten | 49° 30′ N, 0° 12′ O | |
Höhe | 0–89 m | |
Fläche | 4,21 km² | |
Einwohner | 8.349 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 1.983 Einw./km² | |
Postleitzahl | 76700 | |
INSEE-Code | 76341 | |
Website | https://www.harfleur.fr/ |
Harfleur ist eine französische Stadt mit 8349 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Seine-Maritime in der Region Normandie.
Geographische Lage
Harfleur liegt in der Normandie, etwa acht Kilometer östlich von Le Havre und unweit der Mündung der Seine in den Ärmelkanal. Durch Harfleur fließt der Fluss Lezarde.
Geschichte
Bei Harfleur fand sich in der Antike die Hafenstadt Caracotinum, die bedeutendste Stadt der Caleten, eines belgischen Stammes, dessen Siedlungsgebiet im Gebiet der heutigen Normandie zwischen der Küste und dem Fluss Seine lag.
Bis ins 15. Jahrhundert dann war Harfleur mit seinem Binnenhafen von großer strategischer Bedeutung. Der Hafen versandete im Laufe des 15. Jahrhunderts so weit, dass im Jahre 1517 Le Havre als Hafenstadt gegründet wurde und Harfleur den Rang ablief.
Harfleur wurde 1415 belagert und vom englischen König Heinrich V. eingenommen. 1435 wurde die Stadt wieder französisch, als während einer Erhebung gegen die Engländer die Bürger die Stadttore öffneten und die Besatzer aus der Stadt vertrieben. Karl VII. (Frankreich) belagerte trotz des harten Winters am 8. Dezember 1449 die Hafenstadt und besiegte die Engländer endgültig am 1. Januar 1450.[1]
Städtepartnerschaften
Harfleur pflegt Partnerschaften mit den deutschen Gemeinden Bramsche in Niedersachsen und Lindow in Brandenburg sowie mit der westafrikanischen Gemeinde Rollo (Burkina Faso).
Persönlichkeiten
- Théodore Edmond Dupuis (1833–1911), Seeoffizier und Flottillenadmiral
- Georges Buchard (1893–1987), Degen-Fechter
- Albert Brenet (1903–2005), Maler
- Grégory Anquetil (* 1970), Handballspieler
- David Auradou (* 1973), Rugbyspieler
- Vikash Dhorasoo (* 1973), Fußballspieler
- Frédéric Maurin (* 1976), Fusionmusiker und Bigband-Leader
- Charles N’Zogbia (* 1986), Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ David Nicolle: The Fall of English France 1449–53. Bloomsbury Publishing, 2012, ISBN 978-1-78096-035-7 (google.de [abgerufen am 13. März 2022]).