Karl Mellinger

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Karl Mellinger

Karl Mellinger (* 26. November 1858 in Mainz; † 21. Mai 1917 in Basel) war ein deutscher Ophthalmologe.

Leben

Mellinger war ein Sohn des Mainzer Fabrikanten Dr. Carl Mellinger. Nach dem Abitur am Rabanus-Maurus-Gymnasium studierte er an der Universität Zürich und der Universität Basel Medizin. 1876 wurde er im Corps Tigurinia Zürich recipiert.[1] 1887 wurde er in Basel zum Dr. med. promoviert.[2] 1896 wurde er zum außerordentlichen und 1900 zum ordentlichen Professor für Augenheilkunde an der Universität Basel ernannt. Mellinger entwickelte die subkonjunktivale Kochsalzinjektion.[3] Von 1897 bis 1917 war er dort zugleich Chefarzt der von Heinrich Schiess-Gemuseus gegründeten Augenklinik.

Schriften (Auswahl)

  • Ein neuer, leicht zerlegbarer, selbstthätiger Ecarteur, ohne jede Schraubenvorrichtung. Basel 1893.
  • Schädlicher Einfluss des Cocainum muriaticum auf die erste Vereinigung von Hornhautwunden, mit spezieller Berücksichtigung der mit Anwendung dieses Mittels vorkommenden Störgungen im Heilverlauf von Extractionswunden. Basel 1893.

Herausgeber

  • Beiträge zur Augenheilkunde. Bei Anlass des 25jährigen Professoren-Jubiläums von Herrn Prof. Schiess-Gemuseus. Basel 1893.
  • Universitätsaugenklinik und Augenheilanstalt Basel 1864-1914. Zur Erinnerung an ihr 50-jähriges Bestehen. Basel 1915.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 85/146.
  2. Dissertation: Ueber die Magnet-Extractionen an der Basler ophthalmologischen Klinik.
  3. Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 52.