Carl Schneeweiß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carl Schneeweiß SJ (* 17. November 1808 in Oberglogau, Oberschlesien; † 10. Mai 1887 in Mariaschein, Böhmen) war ein deutscher Prior der Jesuiten.[1]

Leben

Schneeweiß studierte Katholische Theologie an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Er wurde 1830 im Corps Borussia Breslau aktiv und bewährte sich als Consenior.[2] Er empfing 1834 die Priesterweihe und war von 1835 bis 1850 Religionslehrer an den Gymnasien in Leobschütz und Neisse. Sechs Schüler wurden Breslauer Preußen.[1] 1849 wurde er in die Zweite Kammer des Preußischen Landtags (Zentrum) gewählt. 1851 wurde er in Heinrichau als Pfarrer installiert. In Baumgartenberg schloss er sich 1853 den Jesuiten an. Er war ständiger Kanzelredner in allen Gauen des Kaisertums Österreich. Prior war er in Linz und (seit 1880) in Mariaschein. Er galt als fanatischer Glaubensstreiter und mitreißender Redner.[1]

Quellen

  • Lateinischer Nekrolog (2 Seiten).[3]
  • Biographie Carl Schneeweiß, in Emil Bülow: Hundert Lebensbilder aus der österreichisch-ungarischen Provinz. Gesellschaft Jesu, Wien 1902.[3] GoogleBooks
  • Launiges Gedicht eines Mitbruders über die Fastenpredigten von P. Schneeweiß in Klagenfurt (ca. 1860). Aus: Leo König: Denkmale der galizisch-österreichisch-ungarischen Provinz der Gesellschaft Jesu, 2. Fassung, 2. Band (unveröffentlichtes Typoskript: Kalksburg 1926).[3]
  • Transkripte zweier Briefe von P. Schneeweiß an den Chorherrn Ignaz Traumihler im Stift St. Florian (1881, 1884). Drei Seiten bzw. Kopien der Originalbriefe, die sich im Nachlass Traumihler im Stift Sankt Florian befinden (8 Seiten).[3]

Einzelnachweise

  1. a b c Corpsliste der Borussia Breslau.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 29/68.
  3. a b c d Archiv der Österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu, Wien.