Carlos Zambrano (Fußballspieler)

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Carlos Zambrano
Carlos Zambrano (2012)
Personalia
Voller Name Carlos Augusto Zambrano Ochandarte
Geburtstag 10. Juli 1989
Geburtsort CallaoPeru
Größe 185 cm
Position Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
2000–2006 Academia Cantolao
2006–2008 FC Schalke 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008 FC Schalke 04 II 1 (0)
2008–2010 FC Schalke 04 16 (0)
2010–2012 FC St. Pauli 30 (1)
2012–2016 Eintracht Frankfurt 101 (0)
2016–2017 Rubin Kasan 21 (0)
2017 → PAOK Thessaloniki (Leihe) 6 (0)
2018–2020 Dynamo Kiew 0 (0)
2018–2019 → FC Basel (Leihe) 7 (1)
2019 → FC Basel II (Leihe) 1 (0)
2020– Boca Juniors 0 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2005–2006 Peru U17 3 (1)
2008–2009 Peru U20 mind. 5 (0)
2008– Peru 52 (4)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 31. Januar 2020

2 Stand: 15. November 2019

Carlos Augusto Zambrano Ochandarte (* 10. Juli 1989 in Callao) ist ein peruanischer Fußballspieler. Der Innenverteidiger steht bei Boca Juniors unter Vertrag und ist peruanischer Nationalspieler.

Vereinskarriere

Zambrano begann seine Karriere bei Academia Cantolao, wo er von 2000 bis 2006 spielte. Danach wechselte er im Alter von 16 Jahren zum FC Schalke 04, für den er in der A-Jugend spielte und Kapitän war. Schalke hatte ihn vorher bei der U17-Weltmeisterschaft entdeckt. In der Jugend erzielte er viele Tore. Ab der Saison 2008/09 gehörte er zum Profikader und spielte insgesamt 16-mal für die Gelsenkirchener.

Zur Saison 2010/11 wurde er für zwei Jahre an den FC St. Pauli ausgeliehen, außerdem erhielt St. Pauli eine Kaufoption.[1] Beim FC St. Pauli, der als Aufsteiger in die Spielzeit 2010/11 ging, war Zambrano der einzige nicht für den DFB spielberechtigte Ausländer im Kader. Nach dem direkten Abstieg des FC St. Pauli in die 2. Bundesliga wollte er den Verein verlassen; ein Wechsel zur TSG 1899 Hoffenheim platzte jedoch.[2] Im März 2011 erlitt Zambrano einen Sehnenabriss am Hüftbeuger, der im Juni erneut aufbrach und ihn erneut für längere Zeit außer Gefecht setzte.[3]

Am 1. April 2012 nutzte der FC St. Pauli die im Leihvertrag festgeschriebene Kaufoption fristgerecht. Der Kontrakt galt sowohl für die 1. als auch die 2. Bundesliga. Über die Transfermodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen.[4]

Zur Saison 2012/13 wechselte Zambrano zu Eintracht Frankfurt.[5] Hier etablierte er sich als Stammspieler in der Innenverteidigung neben Bamba Anderson. Am 30. Juni 2015 lief der Dreijahres-Vertrag aus. Daraufhin wurde Mitte Juli ein vorübergehender Einjahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben, der es Zambrano ermöglichte, noch in der Sommer-Transferperiode 2015 gegen eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro den Verein zu wechseln. An dem darauffolgenden Transfer war die Schweizer Sportagentur „Speed“ mit 40 % der Verkaufsrechte beteiligt.[6]

Zur Spielzeit 2016/17 wechselte Zambrano zum russischen Erstligisten Rubin Kasan.[7] Für die Saison 2017/18 wurde Zambrano an den griechischen Erstligisten PAOK Thessaloniki ausgeliehen.[8]

Im Januar 2018 wechselte er zum ukrainischen Erstligisten Dynamo Kiew. Dort blieb Zambrano ohne Pflichtspieleinsatz und wurde für die Saison 2018/19 an den FC Basel verliehen, für dessen erste Mannschaft er neun Pflichtspieleinsätze absolvierte. Auch nach seiner Rückkehr verbesserte sich seine Situation in Kiew nicht, so dass Zambrano Ende Januar 2020 zu Boca Juniors nach Argentinien wechselte.[9]

Nationalmannschaft

2005 nahm Zambrano mit der peruanischen U17-Auswahl an der U17-Weltmeisterschaft im eigenen Land teil und stand beim Vorrundenaus in allen drei Partien in der Startaufstellung. Am 26. März 2008 absolvierte Zambrano sein erstes Spiel mit der peruanischen A-Nationalmannschaft. Bei einem Freundschaftsspiel gegen Costa Rica stand er in der Startaufstellung und schoss ein Tor. Im weiteren Verlauf des Jahres brachte er es auf weitere drei Einsätze in der WM-Qualifikation. Sein erster Pflichtspieltreffer gelang ihm am 11. September 2012 beim 1:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien.

Weblinks

Commons: Carlos Zambrano – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Vertrag ist unterzeichnet – erstes Interview für Viva St. Pauli (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive), fcstpauli.com, 10. Juli 2010, abgerufen am 1. Februar 2020.
  2. Der Streitfall Zambrano ist abgeschlossen, T-Online Sport, 14. Juni 2011, abgerufen am 1. Februar 2020.
  3. St. Pauli: Zambrano bleibt – verletzt (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive), ndr.de vom 13. Juli 2011, abgerufen am 1. Februar 2020.
  4. Offizielle Homepage des FC St. Pauli von 1910 e. V. – News. 13. Juli 2010, abgerufen am 24. Mai 2018.
  5. Carlos Zambrano – Spielerprofil 17/18. (transfermarkt.de [abgerufen am 24. Mai 2018]).
  6. Carlos Zambrano – Verzwickte Vertragssituation, ligainsider.de vom 15. Juli 2015, abgerufen am 1. Februar 2020.
  7. Zambrano verlässt Eintracht nach vier Jahren (Memento vom 3. Juli 2016 im Internet Archive) auf hessenschau.de vom 3. Juli 2016, abgerufen am 3. Juli 2016.
  8. PAOK sign Zambrano, paokfc.gr vom 1. September 2017, abgerufen am 1. September 2017 (englisch).
  9. Zambranos „schlimmster Fall“ beendet: Wechsel zu Boca Juniors offiziell, transfermarkt.de vom 31. Januar 2020, abgerufen am 1. Februar 2020.