Chatham Light

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Chatham Light
Der Leuchtturm im Jahr 2007
Der Leuchtturm im Jahr 2007
Ort: Chatham, Massachusetts, Vereinigte Staaten
Lage: Massachusetts, Vereinigte Staaten
Geographische Lage: 41° 40′ 17,1″ N, 69° 56′ 59,6″ WKoordinaten: 41° 40′ 17,1″ N, 69° 56′ 59,6″ W
Feuerträgerhöhe: 48 ft (14,6 m)
Feuerhöhe: 80 ft (24,4 m)
Chatham Light (Massachusetts)
Kennung: Fl(2)W.10s
Nenntragweite weiß: 24 sm (44,4 km)
Optik: DCB-224
Bauzeit: 1808 / 1841 / 1877
Betriebszeit: bis heute
Internationale Ordnungsnummer: J0394

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Das Chatham Light ist ein historischer Leuchtturm in Chatham im Bundesstaat Massachusetts der Vereinigten Staaten. Das Bauwerk wurde 1987 im Rahmen der Multiple Property Submission Lighthouses of Massachusetts MPS in das National Register of Historic Places eingetragen und ist Contributing Property des Old Village Historic District.

Geschichte

Bereits im 19. Jahrhundert gab es einen intensiven Schiffsverkehr am Cape Cod. Die Gewässer bei Chatham waren aufgrund von Untiefen und starker Strömung besonders gefährlich. Im April 1806 bewilligte der Kongress der Vereinigten Staaten 5000 US-Dollar (heute ca. 108.000 Dollar) und 1808 weitere 2000 Dollar (heute ca. 42.000 Dollar) zur Errichtung eines zweiten Leuchtturms in Chatham zusätzlich zum bereits bestehenden Monomoy Point Light. Um sich vom Highland Light zu unterscheiden, wurde entschieden, zwei achteckige, 40 ft (12,2 m) hohe Holztürme in einer Entfernung von rund 70 ft (21,3 m) zueinander mit weißem Dauerlicht zu errichten. US-Präsident Thomas Jefferson ernannte Samuel Nye zum ersten Leuchtturmwärter des Chatham Light.[1]

Nachdem bereits 1838 deutliche Verschleißerscheinungen zu erkennen waren, wurden die Türme 1841 für 6750 Dollar (heute ca. 204.000 Dollar) aus Ziegelsteinen mit einer Höhe von 30 ft (9,1 m) neu errichtet. 1875 zählte der Leuchtturmwärter insgesamt 16.000 Schiffe, die an den Türmen vorbeifuhren. 1877 standen die beiden Türme aufgrund fortgeschrittener Bodenerosion nur noch 48 ft (14,6 m) von den Klippen entfernt, weshalb die alten Bauwerke abgerissen und weiter im Landesinneren durch zwei neue, 48 ft (14,6 m) hohe Leuchttürme aus Gusseisen ersetzt wurden.[1]

Die Erosion der Küste schritt weiter fort, sodass der südliche Turm am 30. September 1879 nur noch 27 in (685,8 mm) von den Klippen entfernt stand. Am 15. Dezember 1879 stürzte er schließlich um 13 Uhr auf den darunterliegenden Strand. 1939 wurde der verbliebene Turm elektrifiziert und in seiner Leistung von 30.000 auf 800.000 Kerzenstärken erhöht. 1969 wurde die bisherige Fresnel-Linse durch eine moderne Optik ersetzt, die eine Leuchtkraft von 2,8 Mio. Kerzenstärken aufweist. In diesem Zuge wurde auch ein neues Feuerhaus installiert. Nach der Automatisierung 1982 folgte eine weitere Erneuerung der Optik im August 1993 durch sogenannte aerobeacons des Typs DCB-224.[1]

Der Leuchtturm wurde am 15. Juni 1987 unter der Nummer 87001501 in das National Register of Historic Places eingetragen und dort am 17. Dezember 2001 als Contributing Property des Old Village Historic District eingestuft.[2]

Architektur und Technik

Das 48 ft (14,6 m) hohe Chatham Light besteht aus Gusseisen und steht auf einem Betonfundament.[1] Der Leuchtturm sendet einen Lichtblitz mit 0,1 Sekunden Dauer aus, gefolgt von 2 Sekunden Dunkelphase, gefolgt von einem Lichtblitz mit 0,1 Sekunden Dauer, gefolgt von 7,8 Sekunden Dunkelphase. Die weißen Lichtblitze haben eine Reichweite von 24 sm (44,4 km).[3]

Siehe auch

Literatur

  • Salzman, N. L.; Clarke, J.: Lighthouse Information Form. (PDF) Massachusetts Historical Commission, 22. Juli 1981, abgerufen am 11. Februar 2016 (englisch, erreichbar über den Button "NR").

Weblinks

Commons: Chatham Light – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d D'Entremont, Jeremy: Chatham Light history - New England Lighthouses: A Virtual Guide. Abgerufen am 11. Februar 2016 (englisch).
  2. National Register Information System. In: National Register of Historic Places. National Park Service. Abgerufen am 13. März 2009.
  3. Light List Volume I. (PDF) Department of Homeland Security, United States Coast Guard, 2016, S. 39, abgerufen am 11. Februar 2016 (englisch).